Austria Salzburg: Wer rettet das gesunkene Schiff?

05.07.2016

Austria Salzburg © salzburgLiVE.com
Problemfaktor Fans

Droht der Austria das Concordia-Schicksal? Schiff tief gesunken, Kapitän weg! Nach dem Insolvenzverfahren ist der Austria auch die Führungs-Crew abhanden gekommen. Auch wenn es von den einstigen Liga-Konkurrenten niemand offiziell sagen möchten, sie atmen alle durch, dass die Violetten weg sind. Nicht aus sportlichen Gründen, sondern wegen der problematischen Fan-Szene. Wer will sich das nun also antun, den Verein wieder an die Oberflächen zu bringen?

Otto Konrad vielleicht, der einstige Europacup-Held der Violetten. In den sozialen Netzwerken geht die Anhängerschaft aber kritisch mit Otto Konrad um, will er doch eine Versöhnung des Clubs mit den Bullen.

Die Gerüchteküche brodelt. Der Grund: Otto Konrad war überraschend bei der Mitgliederversammlung der Austria erschienen. Mit einem von 1,2 Millionen Euro auf 900.000 Euro reduzierten Budget will die Austria weiterarbeiten. Davon will man jährlich auch noch 200.000 Euro Schulden abtragen. Das Budget für den Kampfmannschaftskader wurde fast halbiert. Otto Konrad versprach den Fans: "Wir müssen die violette Tradition wiederbeleben." 

Das erste Pflichtspiel der Austrianer steigt schon in Kürze am 15. Juli: In der ersten Cup-Runde heißt der Gegner auswärt Bad Wimsbach.

Mit einer knapp zweiwöchigen Verspätung die Violetten in die Vorbereitung auf die kommende Westliga-Saison. Am Freitag um 17 Uhr bittet die Austria in Maxglan zum Trainingsauftakt. Betreut werden die Violetten zunächst interimistisch von einem alten Bekannten: Didi Emich, der bereits von 2009 bis 2011 die Salzburger trainierte, hat sich spontan bereit erklärt, der Austria in dieser schwierigen Situation zu helfen.

Didi Emich: „Ich bin angerufen worden und habe nicht überlegen müssen. Das ist eine Herzensangelegenheit. Aber natürlich brauche ich auch eine adäquate Mannschaft um vernünftig arbeiten zu können.“

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