CHAMPIONS LEAGUE QUALIFIKATION: Rote Bullen in Abschussgefahr

26.07.2017

Alexander Gorgon (Rijeka) und Takumi Minamino (RBS) (c) GEPA pictures Felix Roittner
Harter Fight um die Qualifikation

Salzburg schafft im Hinspiel der dritten Runde zur UEFA Champions Leage Qualifikation gegen HNK Rijeka in der Bullen Arena nur ein 1:1 (0:1). Damit herrscht für die Bullen Alarmstufe Rot für das Rückspiel in einer Woche in Rijeka. Nicht zuletzt dank dem fanatischen Publikum wartet auf die Elf aus Salzburg ein Hexenkessel und damit ein messerscharfes Spiel im Kampf um ein Weiterkommen.

Die Gefahren eines neuerlichen Scheitern in der CL-Qualifikation ist damit äußert groß. Salzburg braucht im Auswärtsspiel mindestens einen Treffer um nicht auch im zehnten Versuch sich für die Champions League zu qualifzieren, neuerlich zu "abgeschossen" zu werden.

Champions League Qualifikation | Runde 3 - Hinspiel:
FC Salzburg – HNK Rijeka 1:1 (0:1)
Red Bull Arena
Zuschauer: 12.714
Tore: Gavranovic (30.), Hwang (49.)

 

Der Spieltag begann für die Salzburger mit einer überraschen guten Nachricht: Die UEFA hatte die Zweispielesperre Valon Bersiha auf eine Partie reduziert, sodass der Hoffnungsträger der Bullen in dieser Partie doch noch mitkicken durfte. Der zweite gute Nachricht des Tages: Trotz Dauerregens in Salzburg präsentierte sich der Rasen in nahezu perfektem Zustand.

Die Partie des FC Red Bull Salzburg gegen HNK Rijeka begann gleich mit einem großen Knaller. Nicht spielerisch, aber mit lauten Böllerschlägen aus dem Fansektor der Kroaten. Einhaltung des Pyrotechnikgesetzen? Leider immer wieder Fehlanzeige, man hält sich einfach nicht daran. Unter den 12.714 Zuschauern, auch der Boss des Dosen-Imperiums Didi Mateschitz, der nunmehr offiziell ja nur mehr Hauptsponsor des Vereins ist.

Nach überstandenem Bänderriss durfte sich Stefan Lainer über sein Comeback freuen. Dafür fehlten unter anderem Valentino Lazaro und Christoph Leitgeb. Doch nicht die Transfergerüchte rund um Hertha BSC Berlin sollen der Grund die Absenz von Lazaro gewesen sein, sondern eine Sprunggelenksverletzung.

Bei Rijeka sah man bekannte Gesichter aus der Bundesliga, nämlich Ex-Austrianer Alexander Gorgon als hängende Spitze und Mate Jelic von Rapid, der aber erst gegen Spielende zum Einsatz kam.

Die erste Halbzeit präsentierte sich anfangs als ausgeglichene Partie mit wechselnden Angriffen auf beiden Seiten. Die gefährlichsten Torszenen, die lieferten jedoch die Gäste. Torgefahr Nummer Eins schon in der neunten Minute, als Gavranovic relativ ungehindert von Salzburg Abwehr vor das Tor marschierte und dann vier Minuten später noch ein Volley-Schuss von Heber dos Santos, dem Brasilianer in den Reihen der Kroaten, direkt auf Salzburg-Goalie Alexander Walke, der aber souverän agierte. Die Kroaten verstärken ab der zwanzigsten Minute den Druck spürbar und das Spiel verlagert sich zusehends immer mehr in Richtung Salzburger Tor. Exakt nach einer halben Stunde kam das was sich Minuten zurvor schon abzeichnete: Führungstreffer für die Rijeka durch Mario Gavranovic und das nicht unverdient, den Salzburgs Abwehr war alles andere als gut aufgestellt.

Nach dem Seitenwechsel gingen es die Salzburger gleich energisch an und Hwang gelang nach vier Minuten der Ausgleichstreffer. Das war´s dann aber auch schon – Salzburg hatte mit diesem Treffer dann schon das Pulver verschossen. Nachfolgend

Takumi Minamino vergab in der 60. Minute, Munas Dabbur konnte in der 72. Minuten nach idealem Zuspiel von Yabo nicht verwerten. Glück für die Bullen, dass sieben Minuten vor Schluss Rijeka noch nicht mit einem Schuss von Zuparic (83.) der Siegestreffer gelang.

Schluss mit dem Ausverkauf nach Sachsen? Salzburg hat bislang schon 16 Spieler nach Leipzig abgeliefert. Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund hat jetzt gegenüber einer Tageszeitung angekündigt, dass künftig nur mehr vereinzelt Spieler nach Leipzig abgegeben werden sollen.

 

 

zurück