Dabbur rettet Salzburger Remis gegen Rapid

10.09.2017

Munas Dabbur (RBS) (c) GEPA pictures Felix Roittner
Rettung in letzter Sekunde: Munas Dabbur

(maka) Das Spitzenspiel der Runde machte seinem Namen alle Ehre. Die Heimpartie der Roten Bullen gegen Rapid war nichts für schwache Nerven. Obwohl die Gäste nach einer Viertelstunde nur mehr mit zehn Mann ran durften, musste Salzburg zweimal einem Rückstand nachlaufen. Am Ende reichte es nur zu einer Punkteteilung mit dem 2:2 Endstand. Rapid sah schon fast wie der Sieger aus, als Salzburg im letzten Augenblick noch der Ausgleich gelang.

Damit bleibt Salzburg auch im neunten Duell mit Rapid ungeschlagen.

 

FC Red Bull Salzburg – SC Rapid 2:2 (0:0)

Red Bull Arena, SR Muckenhammer
Tore: Ljubicic (60.), Schwab (75./Eigentor), Schobesberger (79.), Dabbur (92.)
Rote Karte: Pavelic (16.)
Gelbe Karten: Haidara, Samassekou X. Schlager, Hwang bzw. Schwab, M. Hofmann, Knoflach, Murg

Bei den Salzburgern fehlten diesesmal Andreas Ulmer und Paulo Miranda, die von Igor und Patrick Farkas ersetzt wurden. Bei Rapid unter anderem in der Starelf Veton Berisha, der um 14 Monate ältere Bruder von Salzburgs-Mittelfeldspieler Valon Berisha.

Die 12.250 Zuseher sahen von Beginn an eine attraktive Partie, in der Rapid zunächst wenig zuließ und sich gut organisiert zeigte. Nach einer Viertel Stunde dann der erste Aufreger: Rapid-Spieler Pavelcic sieht Rot, nachdem er mit dem Knie seinen Gegenspieler Farkas am Kopf getroffen hatte. Damit hat Rapid in der noch jungen Saison bereits die vierte rote Karte kassiert. Salzburg hatte nach dem Ausschluß von Pavelic zunächst mehr und bessere Spielanteile. Thomas Murg war es dann, der es noch in Spielhälfte eins am Fuß hatte, Rapid in Führung zu schießen – er scheitere jedoch an Salzburg Goalie Walke.

Auch nach dem Seitenwechsel merkte man nichts, dass Rapid ein Mann fehlte. In der 60. Minute dann Jubel im Rapid-Sektor – der junge Dejan Ljubicic, Leihgabe von Wr. Neustadt, erzielt in seinem zweiten Spiel für Rapid mit seiner ersten Chance den Führungstreffer. Eine Viertel Stunde später wieder ein Treffer von Rapid, diesesmal aber ein Eigentor von Kapitän Stefan Schwab, der Salzburg wieder zurück ins Spiel bringt. Vier Minuten Später bringt der kurz zuvor eingewechselte Schobesberger Rapid abermals in Führung – Salzburg Goalie Alex Walke sah dabei alles andere als gut aus, er war viel zu weit weg vom eigenen Gehäuse und bilanzierte nach dem Spiel: „Diese Tor geht auf meine Kappe“. Für Schobesberger war es ein Treffer nach langer Pause, denn seinen letzten Bundesligatreffer erzielte er im Februar 2016. Als Rapid schon wie der Sieg aussah, setzte sich in letzte Sekunde Munas Dabbur in Szene und schaffte nach Zuspiel von Stefan Lainer mit seinem Seitfallzieher in der 92. Minute den Ausgleichstreffer.

Titelverteidiger Salzburg hat vor der nächste Runde vier Punkte Rückstand auf Tabelleführer Sturm Graz heran.

 

 

 

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