Das Salzburger Derby – Meister gegen Abstiegskandidat

08.05.2016

Red Bull Salzburg Meister 2016 (c) GEPA pictures Roittner
Red Bull Salzburg Meister 2016

Mittwoch, 11. Mai – das könnte der Schicksalstag für die Grödiger werden. Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage nicht sein. Um 20:30 Uhr erfolgt der Anpfiff zum Salzburger Derby, der Partie Meister gegen Abstiegskandidat. Die Truppe von Peter Schöttel muss ausgerechnet gegen den frisch gebackenen Meister ran. Allerdings, das könnte auch die große Chance für den Dorfclub vom Untersberg sein:

Für die Bullen geht es in der Meisterschaft um nichts mehr, schonen für das Cupfinal dürfte angesagt sein und so ganz trocken dürften der Meistertitel am Samstag wohl auch nicht gefeiert worden sein.

Auch wenn die Ära des bedingungslosen Powerfußballs vorbei ist, Salzburgs Vormachtstellung im heimischen Kick ist es nicht. Am Samstag bauten die "Bullen" ihre Dominanz weiter aus, machten zwei Runden vor Ende der Bundesliga mit dem 1:1 gegen den SK Sturm den siebenten Meistertitel in der elften Saison seit dem Einstieg Red Bulls bzw. den dritten in Folge perfekt. Zudem hat der Cup-Finalist das dritte Double en suite im Visier.

Der dritte Meistertitel in Folge ist für die Bullen also im Sack - der siebente im elften Jahr, das ist eine beeindruckenden Bilanz. Meistertrainer Oscar Garcia heftet sich zu Recht nicht alleine den Titel auf sein Fahnen – der gehört auch Peter Zeidler und Thomas Lentsch. So kurios das auch klingt – doch der gefeuerte Zeidler hatte immerhin die Basis für den Titel gelegt. Der Punktegrundstock geht auf sein Konto. Zur offiziellen Meisterfeier wird er wohl nicht erscheinen. 

Im entscheidenden Heimspiel gegen Sturm Graz hat Valon Berisha mit einem Führungstreffer rasch die Weichen für die Meisterfeier gestellt: „Es war heute unglaublich: Das Gefühl, das Tor zu machen und dann Meister zu werden mit dieser Truppe nach einer so schwierigen Saison. Es war unglaublich“, sagte Berisha.

Gleichzeitig steht der SV Grödig nach dem 0:2 gegen SV Ried als Tabellenschlusslicht mit dem Rücken zur Wand. „Wir werden alles versuchen, dass wir am Mittwoch Salzburg schlagen“, bilanzierte Grödig-Trainer Peter Schöttel nach der Partie.

 

 

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