Europa League Hit: Leipzig gastiert in Salzburg

26.11.2018

Ralf Rangnick (c) GEPA pictures Citypress24
Wiedersehen mit Rangnick und Co.

Dass die Form von Meister Salzburg nach wie vor perfekt ist, das zeigt der frisch eingefahrene Titel des Winterkönigs nach dem klaren 4:0 Ausswärtssieg bei Hartberg. Jetzt kommt aber wohl das absolute Highligt der Clubgeschichte: Schwersternduell gegen RB Leipzig in der Europa League in Salzburg! Bereits ein Remis gegen Leipzig würde zum vorzeitigen Aufstieg in die K.o.-Phase reichen. Mit 29.520 Zuschauern ist die Bullen Arena schon seit Wochen restlos ausverkauft - 2.000 Karten gingen an die Leipziger Fans. Die Europa League erweist sich damit als echter Publikumsmagnet in Salzburg: 74.244 Zuschauer in drei Gruppenspielen - das ergibt einen Rekordschnitt von 24.748 Zuschauern pro EL-Partie.

Europa-League-Rückspiel:
FC Salzburg – RB Leipzig
Donnerstag 29.11.2018 | Red Bull Arena | Anpfiff: 18.55 Uhr

Red Bull Salzburg gegen RB Leipzig ist – betrachtet man die Fakten – ein wenig wie David gegen Goliath: Marktwert Salzburg 113 Mio. versus Leipzig mit 330 Mio, um nur einen markanten Eckpunkt zu nennen. Doch Geld allein spielt bekanntlich nicht Fußball. Zur Erinnerung – im Hinspiel am 20.09.2018 musste RasenBallsport Leipzig gegen Red Bull Salzburg Salzburg vor 24.057 Zusehern ein bitteres 2:3 hinnehmen.

Leipzig spielt seit der Saison 2016/17 in der Bundesliga – Heimstätte ist die Leipziger Red Bull Arena. 2009 wurde der Verein von Red Bull gegründet, durch die Übernahme des SSV Markranstädt, damals noch in der fünftklassigen Oberliga Nordost. Seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 2014 firmiert der Club unter “RasenBallsport Leipzig GmbH” – kurz RB Leipzig.

Das fußballsspielende Dosenimperium erlebte vor allem in den Anfangsjahren die Auswirkungen der Neidgesellschaft, ob des finanziellen Backgroundes, das bis zu Spielabsagen führte. Der DFB befürchtete zudem eine zu große Einflussnahme des Investors. Dank eines cleveren Schachzuges wusste das Dosen-Imperium schnell eine Lösung: Da Vereine unterhalb der Regionalliga nicht dem DFB-Lizenzierungsverfahren unterliegen, erfolgte am 19. Mai 2009 die Gründung des eigenständigen Vereines RB Leipzig. Und weil eine Namensgebung zu Werbezwecken laut Satzung des DFB unzulässig gewesen wäre, entschieden sich die Bullen für den Vereinsname RasenBallsport. Mit dem Kürzel „RB“ ist somit garantiert, dass wohl jeder gleich an „Red Bull“ denkt.

Der Plan von Red Bull ging schnell auf, indem die Bullen aus Leipzig schnell auf allen Weiden duchstarteten und und letztlich 2016 den Aufstieg in die erste Bundesliga schafften. Legendäres Datum in der Clubgeschichte: 8. Mai 2016. An diesem Tag schafften den Bullen mit einem 2:0-Heimsieg über den Karlsruher SC am vorletzten Spieltag der Saison 2015/16 den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Verpflichtung von Ralph Hasenhüttl vom FC Ingolstadt als neuer Trainer verlieh dem Club dann in weiterer Folge sos richtig Flügel. Nach dem überraschenden Rücktritt von Hasenhüttl als Cheftrainer von RB Leipzig sprang Ralf Rangnick in die Presche.

In Rangnick sehn viele Salzburg-Fan nachwievor eine Reizfigur, holt er doch immer wieder Key-Player von Salzburg nach Leipzig. Alleine vor diesem Hintergrund wird es schon eine ganz spezielle Partie werden, das Match gegen Leipzig. Mit Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker, Konrad Laimer, Kevin Kampl und Peter Gulacsi in den Reihen der Leipziger wird es ein Wiedersehen mit einigen der “Abgeworbenen” Salzburger geben.

 

 

 

 

zurück