FC Red Bull Salzburg: Jesse Marsch in Salzburg vorgestellt

06.06.2019

Jesse Marsch (c) GEPA Mandl
Jesse Marsch (RBS)

Am 24. Juni startet der FC Red Bull Salzburg in die Vorbereitung auf die Fußball-Saison 2019/20. Und an diesem Tag wird die Mannschaft erstmals vom neuen Cheftrainer Jesse Marsch auf den Trainingsplatz geführt.

Der 45-jährige Amerikaner hat bei den Roten Bullen, wie schon Mitte April verlautbart, einen Dreijahresvertrag unterschrieben und sich heute im Rahmen einer Pressekonferenz erstmals den Medien und der Öffentlichkeit präsentiert. Schon diesen Auftritt hat der neue Coach auf Deutsch absolviert, was auch künftig die „Amtssprache“ bei den Salzburgern sein wird.

Infoaustausch zwischen Freund, Reiter und Marsch

Der Kontakt zwischen Jesse Marsch und Sportdirektor Christoph Freund bzw. Stephan Reiter als Geschäftsführer zur kommenden Saison mit den Roten Bullen ist schon seit längerer Zeit rege, wurde mit Meisterschaftsende intensiviert und wird in nächsten Wochen wohl noch umfangreicher werden. Themen wie die Kaderzusammensetzung, Vorbereitungsphase mit den Testspielgegnern oder auch Bestellung des weiteren Trainerteams waren bzw. sind wesentliche Aspekte dabei.

Trainerteam mit Rückkehrer Schiemer

Und dieses Trainerteam steht im Wesentlichen schon fest. Mit Rene Aufhauser (Co-Trainer) und Herbert Ilsanker (Tormanntrainer) sind bewährte Kräfte der vergangenen Saisonen mit dabei.

Neu ins Betreuerteam kommt mit Fränky Schiemer ein alter Bekannter, der die Aufgaben eines Co-Trainers übernehmen wird. Damit kehrt der 33-jährige Oberösterreicher, der als Aktiver für die Roten Bullen insgesamt 159 Spiele absolviert hat sowie vier Meister- und drei Cup-Titel gewinnen konnte und seine Karriere mit nur 28 Jahren beim FC Red Bull Salzburg beendet hatte, nach rund 4,5 Jahren wieder zurück.

Noch zu besetzen ist die Funktion des Athletik-Trainers bei den Roten Bullen.

Jesse Marsch: Teamspieler und Trainer des Jahres

Marsch war zuletzt Assistenztrainer beim deutschen Bundesliga-Klub RB Leipzig. Davor betreute der Ex-Profi (Spieler bei CD Chivas, Chicago Fire, DC United bzw. zweifacher US-Teamspieler) als Chefcoach die beiden Major League Soccer-Klubs Montreal Impact und New York Red Bulls.

Als Trainer gewann Jesse Marsch mit den New Yorkern 2015 den MLS Supporters' Shield (punktebeste Mannschaft der regulären Saison) und wurde da auch zum „Trainer des Jahres“ gewählt.

Statements

Christoph Freund: „Mit Jesse gab es in den letzten Tagen und Wochen schon intensiven Austausch. Er ist sehr wissbegierig, kommunikativ und ein offener Typ. Wir haben uns natürlich schon viel über Themen, wie die Konstellation im Verein, über die Spieler und Mitarbeiter, wie vieles in Salzburg in der Vergangenheit gelaufen ist und wie die Zukunft ausschauen soll, unterhalten. Bis jetzt ist alles sehr positiv verlaufen, aber die richtige Arbeit beginnt eigentlich erst jetzt.

Es war schon in den vergangenen Jahren ein Schlüssel zu unserem Erfolg, dass wir einen sehr guten Staff hatten. Das Team um das Team ist sehr wichtig. Und da werden viele bleiben, die schon in den letzten Jahren eine wichtige Rolle innehatten und oft eher im Hintergrund ihre Arbeit verrichten. Rene Aufhauser ist dabei eine Konstante, er wird auch weiterhin als Co-Trainer agieren. Zusätzlich wird ab der neuen Saison Fränky Schiemer als Co-Trainer zu uns stoßen. Er war ja lange Zeit sehr erfolgreich als Spieler bei uns, und wir sind überzeugt, dass er das Trainerteam mit seiner Euphorie und seinem Enthusiasmus gut ergänzen wird.“

Jesse Marsch: „Es ist nicht meine Absicht, hierherzukommen und alles zu verändern. In Salzburg waren in den letzten Jahren viele Sachen auf einem sehr hohen Level. Ich muss also die gute Arbeit aus der Vergangenheit heranziehen, dabei aber das neue Team auch zu etwas formen, von dem ich glaube, dass es erfolgreich sein kann.

Es ist ein großes Jahr für den Verein, und wir müssen dabei uns, die österreichische Bundesliga und den österreichischen Fußball auch gegenüber den Fans möglichst positiv repräsentieren. Ich kann allen versprechen, dass wir ein Team haben werden, das es in sich hat und all-in gehen wird. Wir werden ein Team sehen, das Leidenschaft, Kampf, Furchtlosigkeit und Entschlossenheit zeigen wird.“

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