FC Red Bull Salzburg: Schwache Leistung gegen WAC und Posse um Martin Hinteregger

02.12.2015

Takumi Minamino (RBS) und Peter Tschernegg (WAC) (c) GEPA Ertl
Takumi Minamino (RBS) und Peter Tschernegg (WAC)

Pfiffe aus dem Publikum für die Roten Bullen, ein aus disziplinären Gründen auf die Zuschauertribüne verbannter Martin Hinteregger und Applaus für WAC-Neo-Trainer Heimo Pfeifenberger für ein Remis – das sind die wichtigsten Eckdaten der Heimpartie der Bullen gegen den WAC. Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Grödig am Samstag war das nun schon das zweite Remis in kürzerster Zeit. Nur Jonatan Soriano (63.) ist es zu verdanken, dass die Bullen von einer Niederlage verschont blieben.

Bundesliga, 18. Runde:
Red Bull Salzburg – WAC 1:1 (0:1)
Red-Bull-Arena
Zuschauer: 4.632
Tore: Wernitznig (34.), Soriano (63.)

 

Nicht einmal 5.000 Zuschauer waren es, die das Heimmatch des Meisters gegen den WAC sehen wollte. Unverständnis bei den Fans vor allem darüber, dass der offenkundige Streit zwischen Trainer Zeidler und Team-Spieler Martin Hinteregger noch immer nicht beigelegt ist. In einer Profi-Truppe, so sollte man meinen, müssten sich alle zusammenraufe und persönliche Differenzen rasch ausräumen. Doch Hinteregger durfte aus disziplinären Maßnahmen nicht ran. Man darf gespannt sein, wer aus dem Zwist als Sieger hervorgehen wird – es muss nicht immer zwangsläufig der Trainer sein. Nach dem Spiel fand Zeidler jedenfalls harsche Worte über Hinteregger: „Professionelles Training mit Freude, das war zuletzt mit Hinteregger nicht möglich – das ist und war keine leichte Situation mit Hinteregger – ich will darauf nicht näher eingehen“.

Der Auftakt der Partie war noch vielversprechend, als Omer Damari den Pfosten traf, aber der Ball wollte nicht ins Netz. Dannach haben die Bullen den Rhythmus gegen den gut organisierten Gegner völlig verloren. Die Mannschaft von Peter Zeidler enttäuschte auf allen Ebenen, vor allem aber in der vor allem in der Halbzeit. In den letzten fünf Partien haben sie nur eine gewonnen – allmählich könnte auch Zeidler angezählt sein.

Nach dem 4:0 gegen die Admira am Samstag konnte Heimo Pfeifenberger – der noch immer eine große Fangemeinde in Salzburg hat - auch im zweiten Spiel ungeschlagen von dannen ziehen und Punkte sammeln. WAC- Trainer Pfeifenberger bilanzierte nach dem Spiel: „Ein Punkte auswärts bei Red Bull ist natürlich etwas Besonders – aber wir haben gewusst, dass sich die Mannschaft gegen den WAC schwer tut. Wir hatten in der zweiten Halbzeit einen Durchhänger gehabt, dann haben wir uns aber wieder gefestigt und verdient den einen Punkt geholt. Ich bin stolz auf meine Burschen“.

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