29.520 Fans zum Rückspielschlager gegen Borussia Dortmund erwartet

15.03.2018

Red Bull Arena (c) Maier
Das entscheidende Match

Es ist das Spiel des Jahres – nicht nur für die Bullen aus Salzburg. Auch für die Gäste aus Dortmund geht es heute Abend um viel. Allen voran für ihren Wiener Trainer Peter Stöger. Nach dem 2:1 Erfolg in der Auswärtspartie haben die Bullen ohnedies schon alle Erwartungen übertroffen. Was jetzt kommt ist nur mehr Draufgabe. Entweder bleibt es beim Achtungserfolg gegen die Deutschen aus dem Hinspiel oder es folgt ein historisches Weiterkommen in dem prestigeträchtigen Bewerb.

BVB-Coach Peter Stöger spielt nicht um den Aufstieg, sondern auch und vor allem um seinen Job. Scheidet er mit seiner Elf aus, wird’s vermutlich keine Vertragsverlängerung geben – kommt er weiter, dürfte er auch künftig auf der schwarz-gelben Kommandobrücke Platz nehmen. „Es ist ein schönes Gefühl hier wieder einmal in Salzburg als Trainer am Platz zu stehen“ so Peter Stöger und erinnert sich wohl am liebsten daran, als er hier mit Austria Wien den Meisterteller abgeholt hat.

Bei der Pressekonferen am Tag vor dem Spiel zeigte Stöger Humor: "Ich habe gelesen, dass es um meinen Job geht. Deshalb habe ich versucht, eine gute Pressekonferenz zu geben. Ich war noch nie so gut vorbereitet." Als daraufhin Wohlgefallen bei den anwesenden deutschen Journalisten bemerkte, ballte er mit einem breiten Grinsen die Faust.

Das Match gilt als Risikospiel, auch wenn der harte Fan-Kern der Deutschen das Auswärtsspiel ihrer Mannschaft boykottiert. Die Logik dahinter ist allerdings keine wirkliche. Weil sie offenbar den Sponsor der Salzburger Erfolgself nicht mögen, lassen sie die eigene Mannschaft diesesmal im Stick und bleiben zu Hause. Eine Logik, die man nicht verstehen muss.

In der mit 29.520 Zuschauern restlos ausverkauften Red Bull Arena steigt heute  Donnerstag (15. März 2018, 21:05 Uhr, live auf Sky bzw. PULS 4) das Rückspiel des FC Red Bull Salzburg im Achtelfinale der UEFA Europa League gegen Borussia Dortmund. Die Begegnung wird von einem französischen Schiedsrichterteam rund um Benoit Bastien (Assistenten: Hicham Zakrani, Frederic Haquette) geleitet. 

Die Ausgangsposition für einen möglichen (erstmaligen) Aufstieg der Roten Bullen unter die besten Acht ist nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel nicht die schlechteste. Trainer Marco Rose meint dazu aber: „Natürlich haben wir uns in Dortmund mit einer guten Leistung auch eine gute Ausgangsposition geschaffen. Aber ich werde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass es gegen eine Klassemannschaft mit großer Qualität geht, die im Rückspiel sicher alles reinwerfen wird. Es wartet also noch viel harte Arbeit auf uns, die wir ebenso konzentriert wie in Dortmund absolvieren müssen.“ 

Und Andreas Ulmer ergänzt: „Wir bereiten uns auf dieses Match so vor, als hätte es das Hinspiel gar nicht gegeben. Auch in Salzburg heißt der Favorit Borussia Dortmund. Aber wir wissen, was wir können, und wollen dies in einer vollen Red Bull Arena zeigen. Mit der Unterstützung der Fans wollen wir die Sensation schaffen.“

Die Vorbereitung auf das Rückspiel fiel bei den beiden Klubs unterschiedlich aus. Während die Roten Bullen als Tabellenführer beim SV Mattersburg in Unterzahl 2:2 spielen konnten, gelang dem BVB in letzter Minuteein 3:2-Heimerfolg gegen Eintracht Frankfurt und die Sicherung des dritten Tabellenplatzes.

Der FC Red Bull Salzburg geht mit einer Serie von 18 Europacup-Spielen ohne Niederlage in das Rückspiel und könnte der erste österreichische Klub im Viertelfinale der Europa League sein.

Die Salzburger Bilanz bei neun Aufeinandertreffen mit deutschen Teams im Europacup lautet: drei Siege, zwei Remis und vier Niederlagen. 

Für die Dortmunder setzte es im Hinspiel die erste EC-Niederlage gegen einen österreichischen Klub. In den letzten sieben Auswärtsmatches gab es für den BVB drei Unentschieden und vier Niederlagen.

Die Borussia einer von drei ehemaligen Champions League-Siegern, die in der laufenden Europa League noch mit dabei sind (Milan, Marseille).

Patson Daka fällt mit Muskelfaserriss im Oberschenkel aus.

In nur zehn Tagen war die Red Bull Arena für diesen Schlager ausverkauft, 29.520 Zuschauer sind beim Rückspiel mit dabei – Fan-Rekord bei einem Pflichtspiel des FC Red Bull Salzburg.

Wesentlich für die höhere Anzahl an Fans im Vergleich zu bisherigen ausverkauften Spielen (29.320 gegen Ajax Amsterdam oder den FC Basel) ist übrigens der 2014 durchgeführte Tausch der Fansektoren.

Rechtzeitige Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die frühzeitige Anreise zur Red Bull Arena (Stadionöffnung um 19:00 Uhr) wird dringend empfohlen. Sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel und Züge werden entsprechend verstärkt angeboten. Es ist damit zu rechnen, dass der Stadionparkplatz ab spätestens 19:00 Uhr gefüllt sein wird. Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist deshalb anzuraten. Der Shuttle SAZ (Messezentrum Salzburg) und DOC (Designer Outlet Salzburg) fährt bereits ab 18:00 Uhr kostenlos! Zudem ist der NachtStern der Salzburg AG aktiviert. Auch im Falle einer Verlängerung/Elferschießen ist die Abreise über die öffentlichen Verkehrsmittel garantiert.

 

Donnerstag, 15. März 2018, 21:05 Uhr

FC Red Bull Salzburg – Borussia Dortmund

Schiedsrichter: Benoit Bastien (Assistenten: Hicham Zakrani, Frederic Haquette)

 

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