"Oscar-Präsentation" bei den Bullen: Oscar Garcia ist da!

29.12.2015

Die Katze ist seit gestern aus dem Sack – genauer gesagt der neue Trainer des FC Red Bull Salzburg ist da. Heute wurde Oscar Garcia den Medien präsentiert. Buenas dias also in Salzburg. Der Spanier hat bei den Roten Bullen für 1,5 Jahren unterschrieben.

Bei den spannendsten Fragen lässt der Spanier aber nicht viel durchblicken, etwa bei dem Spielstil: „Ich ziehe den Spielstil vor mit dem man die größten Erfolge feiern wird. Gewinnen ist die eigentliche Philosophie, ich kenne die Philosophie von Red Bull und die passt zu mir“

Geheimniskrämerei auch bei der Frage, warum es im Sommer nicht mit einem Engagement geklappt hat und jetzt doch. „Das ist eine Frage der Vergangenheit, die ist abgeschlossen“ so der Spanier.

Die ersten Worte spendierte er auf Englisch – das wird auch bis auf Weiteres die Arbeitssprache bleiben: „Das Team besteht aus vielen Nationalitäten, die meisten werden mein Englisch verstehen und der Club wird auch gute Übersetzer zur Verfügung stellen. In Israel haben die meisten hebrisch gesprochen, das war keine Problem“ so der neue Trainer.

Disziplin ist dem neuen Trainer natürlich wichtig, das betont er, wenig überraschend. Auf die Frage, ob Martin Hinteregger eine neue Chance bekommt „Ich werde mit allen Spielern reden, mein Interesse ist, die besten Spieler zu halten – ich werde mit ihm sprechen. Wir werden die Sache gut über die Bühne bringen.“

Garcia kann auf eine erfolgreiche Spielerkarriere beim FC Barcelona bzw. Valencia zurückblicken und wurde u. a. viermal spanischer Meister, zweimal spanischer Pokalsieger sowie Europapokal-Sieger.

Als Trainer war er bisher in Spanien, England und Israel (Meistertitel mit Maccabi Tel Aviv 2012/13) tätig. Oscar Garcia unterschreibt bei den Roten Bullen einen Vertrag bis Sommer 2017.

Oscar Garcia:

Geburtsdatum: 26.04.1973

Alter: 42

Nationalität: Spanien

Bisherige Trainerstationen:

FC Watford (England, 2. Liga)

Maccabi Tel Aviv (Israel, 1. Liga)

Brighton & Hove Albion (England, 2. Liga)

FC Barcelona (Nachwuchs)

Neuer Co-Trainer

Ebenfalls neu im Betreuerteam des FC Red Bull Salzburg ist Ruben Martinez (38), der mit Garcia bereits bei Barcelona, Brigthon und Tel Aviv zusammengearbeitet hat und als Co-Trainer fungiert. Weitere „Neuverpflichtungen“ sind in diesem Bereich nicht vorgesehen.

Christoph Freund: „Wir sind sehr froh, dass wir uns mit Oscar auf eine 1,5-jährige Zusammenarbeit einigen konnten. Der bestehende Betreuerstab bleibt unverändert.

Mit Oscar Garcia als Trainer bleiben wir mit Sicherheit dem Fußball treu, der uns in den letzten Jahren ausgezeichnet hat. Garcia hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass er einen offensiven Fußball spielen lässt, der auch erfolgreich ist. Uns ist es äußerst wichtig, dass ein Trainer seine persönliche Note miteinbringt. Wir sind zuversichtlich, dass das bei Oscar Garcia der Fall sein wird.

Wir sind mit der Qualität unsers Kaders sehr zufrieden und überzeugt, dass wir damit gut aufgestellt sind. Gemeinsam mit dem Trainer werden wir uns das noch einmal im Detail ansehen, um das Team, falls nötig, noch punktuell zu verstärken.“

Oscar Garcia: „Für mich ist es eine große Ehre, der neue Trainer von Red Bull Salzburg zu sein. Ich bevorzuge den Spielstil, der erfolgreich ist. Wir möchten die Fans zufriedenstellen und dadurch viele Leute in die Arena bringen. Ich denke, die Vorstellungen des Vereins und mein Trainerstil sind sehr ähnlich und passen hervorragend zusammen. Ich habe als aktiver Spieler viele große Trainer erlebt und tolle Erfahrungen sammeln dürfen, diese möchte ich nun an meine Spieler weitergeben. Jonatan Soriano kenne ich gut, da wir bereits vor Jahren zusammengespielt haben. Wir konnten uns kurz über den Verein austauschen – dadurch habe ich viele positive Eindrücke gewinnen können. Mich freut es, dass es ihm in Salzburg gut gefällt und er sich sichtlich wohlfühlt.

Hinsichtlich der Sprache mache ich mir keine Sorgen, da ich neben Spanisch auch noch Französisch, Portugiesisch und Englisch beherrsche. Zudem gibt es bei Red Bull Salzburg einige gute Übersetzer.

„Danke schön und auf Wiedersehen“ mit diesen Worten verabschiedete sich der Neo-Trainer und spendierte noch ein charmantes Lächeln für die Kameras.

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