Rote Bullen müssen erstmal Punkte lasen
20.10.2018
Red Bull Salzburg hat am Samstag in der elften Runde der tipico-Bundesliga den erhofften 50iger geschafft – das heiß zum 50. Mal in Folge sind die Salzburger in einem Pflichtspiel zuhause ungeschlagen geblieben. Allerdings ausgerechnet gegen den Liga-Neuling Wacker Innsbruck muss der Titelverteidiger erstmals in dieser Saison Punkte lassen. Nach zehn Siegen in Folge steht für den FC Red Bull Salzburg im „Westderby“ nur ein Remis gegen den Aufsteiger. Aber trotz des ersten Punkteverlustes hat Salzburg auf den ersten Verfolger in der Tabelle - St. Pölten - sieben Punkte Vorsprung.
Tipico-Bundesliga – Runde 11:
FC Red Bull Salzburg – Wacker Innsbruck 1:1 (0:0)
Red Bull Arena
Zuschauer: 11.033
Tore: Junuzovic (71.), Dieng (73.)
Während die Bundesliga Länderspielpause feierte, bekam die Red Bull Arena wieder einmal einen neuen Roll-Rasen verpasst. Salzburg startete von Beginn an erwartungsgemäß dominant. Allerdings die erste Torchance nach 10 Minuten gehörte den Tirolern. Innsbruck überraschte mit einer tollen Konterchance – zum große Glück für den Meister ging der Abschluss von Michael Schimpelsberger aber am langen Eck vorbei. Salzburgs Fans - viele davon anlässlich des Bauerherbstfestes in Tracht angetreten - mussten lange auf den Führungstrefferjubel warten: Zlatko Junuzovic war es dann, der in der 71. Minute Salzburg in Führung schoß. Die Freude auf Seiten der Salzburger währte allerdings nur kurz: Cheikhou Dieng ließ nur 87 Sekunden später vor 11.033 Zuschauern den Traum vom nächsten Heimsieg der Salzburger platzen, indem er den Ausgleich erzielte.
Die Bilanezder Trainer nach der Partie
Marco Rose (FC Red Bull Salzburg): „Es war eine ordentliche Leistung meiner Mannschaft mit guten Ballaktionen. Wir waren über 90 Minuten sehr dominant. Dann konnten wir das Tiroler Bollwerk brechen, in der Freude haben wir allerdings vergessen, konsequent zu verteidigen. Innsbruck hat sich mit der engagierten Leistung den Punkt redlich verdient, genauso wie wir es uns verdient hätten, das Spiel zu gewinnen.“
Karl Daxbacher (TWacker Innsbruck): "Es war ein Dauerdruck von Salzburg und es stellte sich nur die Frage, ob wir dem standhalten. Wir wussten aber auch, dass jede Mannschaft, auch wenn sie noch so unterlegen ist, zwei, drei Torchancen haben wird, und eine haben wir mit einem Geniestreich genützt. Salzburg hat bisher alle zehn Spiele gewonnen, deshalb ist es ein ganz großer Erfolg für uns.Vor allem auf die kämpferische und läuferische Leistung bin ich sehr stolz. Wir haben etwas defensiver gespielt mit der Fünferkette, das ist sicher nicht schön anzuschauen, noch dazu, wo ich für den offensiven Fußball bin. Aber in der jetzigen Situation brauchen wir Punkte und Resultate. Spielerisch müssen wir in Zukunft viel besser werden."
