Start in die UEFA Champions League beim FC Sevilla

12.09.2021

Am  Dienstagstartet der FC Red Bull Salzburg in die Gruppenphase der UEFA Champions League 2021/22. Die Roten Bullen – zum dritten Mal in Serie in diesem Bewerb – treffen ab 18:45 Uhr auswärts auf den spanischen Top-Klub FC Sevilla.

Die Reise in die Hauptstadt Andalusiens, die als „Wiege des Flamenco“ gilt und auch für ihre hohen Temperaturen bekannt ist, beginnt für das Team schon am Montag. Um 13:00 Uhr hebt ein Charterflugzeug vom Flughafen Salzburg aus in Richtung Spanien ab, wo die Vorbereitungen vor Ort mit dem Einzug ins Hotel bzw. einer Pressekonferenz und einem Training im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan beginnen.

Am Matchtag selbst ist für das Team mit dem jüngsten Kader aller Champions League-Teilnehmer (knapp über 22 Jahre) des laufenden Bewerbs noch eine kleine Aktivierungseinheit im Mannschaftshotel vorgesehen. 

Trainer Matthias Jaissle freut sich auf das Abenteuer Königsklasse: „Für uns wird die Champions League eine tolle Herausforderung. Wir haben zwar die jüngste Mannschaft aller Teilnehmer und gehen die Sache mit Respekt an – aber ohne Angst. Jetzt freuen wir uns riesig auf das Spiel in Sevilla, denn es ist klasse, wenn wir uns mit den besten Teams in Europa messen können. Darauf haben wir hart hingearbeitet. Für uns geht es dabei gegen eine internationale Top-Mannschaft, die auch jetzt wieder einen sehr guten Start in die spanische Liga hatte.“

Max Wöber kennt den Gegner und die Örtlichkeiten schon, kam er doch 2019 in einem halben Jahr auf acht Einsätze für den FC Sevilla. Der 23-jährige Innenverteidiger fiebert dem Duell mit seinem Ex-Klub entgegen: „Ich habe noch mit ein paar Leuten im Klub recht guten Kontakt, deshalb freue ich mich sehr auf dieses Match. Für mich ist Sevilla der Favorit in dieser Gruppe, und ich erwarte mir einen sehr schwierigen Start für uns. Aber wir wollen auch gegen sie unser Spiel wieder durchziehen. Vielleicht überrascht es sie ja, wenn wir sie im eigenen Stadion mit offensivem Pressing attackieren. Das kennen sie aus der Primera Division wohl eher nicht.“ Über die Erfahrungen der letzten beiden UCL-Saisonen sagt Wöber: „Wir haben in den beiden Jahren gesehen, dass es nicht reicht, wenn wir nur 80 Minuten auf hohem Niveau spielen. Da haben wir gegen richtig starke Mannschaften gut mitgehalten, dann aber in der Schlussphase immer wieder Tore bekommen. Das heißt, dass wir bis zur letzten Sekunde auf höchstem Niveau spielen müssen.“ 

Vierfacher UEL-Titelträger

Die Aufgabe für Ulmer & Co. ist jedoch alles andere als einfach. Immerhin wurden die Spanier aus Topf 2 in diese Gruppe gelost und haben einen geschätzten Marktwert von mehr als 400 Millionen Euro. Zudem konnte der FC Sevilla u. a. bereits vier Mal den Titel in der UEFA Europa League (2013/14, 2014/15, 2015/16, 2019/20) holen.

In der Tabelle der Primera Division liegt das Team von TrainerJulen Lopetegui (ehemals Trainer beim FC Porto, bei Real Madrid oder dem spanischen A-Team) nach drei Spielen mit sieben Punkten auf Platz 3.

Das fürs vergangene Wochenende angesetzte Spiel gegen den FC Barcelona wurde verschoben. Grund dafür ist eine Auseinandersetzung mit der FIFA über die Abstellung von südamerikanischen Nationalspielern, da der Weltverband das Abstellungsfenster für die letzten WM-Qualifikationsspiele in Südamerika von neun auf elf Tage verlängert hatte. Dadurch waren am Freitag noch Länderspiele angesetzt.

Sekou Koita (Knie) und Albert Vallci (Achillessehne) fehlen verletzungsbedingt. Der Einsatz von Zlatko Junuzovic (Fersenprellung) ist fraglich.

Die Roten Bullensind das dritte Mal en suite in der UCL-Gruppenphase mit dabei. Der FC Sevilla hat es in den letzten sieben Saisonen fünf Mal in die Königsklasse geschafft.

Die beiden Teams trafen im UEFA-Cup 2008/09 schon einmal aufeinander. Damals konnten sich die Spanier in beiden Matches mit 2:0 durchsetzen.

 

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