Torlose Schlagerpartie in der Red Bull Arena

24.09.2017

Kevin Friesenbichler (Austria) und Valon Berisha (RBS) (c) GEPA pictures Felix Roittner.
Kevin Friesenbichler (Austria) und Valon Berisha (RBS)

Meister gegen Vizemeister – alles war angerichtet für eine spannende Heimpartie des FC Red Bull gegen den FK Austria Wien. Die knapp über 8.000 Zuschauer warteten allerdings vergeblich auf Tore. Die Salzburger haben damit die Chance vergeben, die Tabellenführung zu holen und bleiben weiterhin hinter Sturm Graz auf Rang 2. Trotz drückender Überlegenheit der Bullen bleibt ihnen der Siegestreffer verwehrt. Die volle Konzentration gilt nun der prestigeträchtigen Europa League Partie am Donnerstag gegen Olympique Marseille (Anpfiff: 19:00 Uhr)

FC Red Bull Salzburg – FK Austria Wien 0:0
Red Bull Arena, 8.107 Zuschauer, SR Hameter
Gelbe Karten: Haidara, Miranda bzw. Lee, Holzhauser, Friesenbichler

In einer von viel Taktik geprägten Partie lieferten die Salzburg in der ersten Viertelstunde ein regelrechtes Powerplay ab. Salzburg versuchte es zunächst durch die Mitte. Als man sah dass das nicht funktioniert, versuchten es die Bullen dann mehr über die Seite, aber auch das führte nicht zum Ziel. Das lag aber die nicht an Schwächen der Bullen, sondern an der starken Verteidigung der Austria. Somit reduzierten sich die Torchancen auf Standardsituationen.

Während sich die Austria über einen gewonnenen Punkt freuen darf, ist das Remis für die Bullen ein verlorener Punkt angesichts des Spielverlaufes. Die Leistung war top und nicht zu vergessen, die zahlreichen Ausfälle, die es zu kompensieren gab.

Während Red Bull Salzburg also zahlreiche Ausfälle zu beklagen hatte, feierte Miranda in der Innenverteidigung sein Comeback. Auch Andreas Ulmer stand in der Startelf obwohl er mit einem Adduktorenproblemen kämpft.

Schon in der ersten Halbzeit hätte es Amadou Haidara (38.) nach Doppelpass mit Hannes Wolf am Fuß, die Bullen in Führung zu schießen. Doch Haidaras Schuss ging dann am herausstürmenden Tormann und am langen Eck vorbei.

Während man im Salzburger Lager dem verlorenen Punkt nachtrauert, gebührt dem Goalie der Austria Respekt für seine Leistung. Patrick Pentz – ehemaliger Ausbildungsspieler der Roten Bullen - feierte im Tor der Veilchen sein Bundesliga-Debüt und dann ausgerechnet gegen den Meister gleich auch noch ein Shootout. Er war kurzfristig für den verletzten Osman Hadzikic eingesprungene und hielt 24 Schüsse aufs violette Tor.

Für Schiedsrichter Hameter war es übrigens die 100. Bundesligapartie

 

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