Fabian Lauda
Während sich andere Meisterschaften bereits der Halbzeit nähern, steht die GT4-Europameisterschaft noch ganz am Anfang: Gerade einmal zwei von insgesamt 12 Rennen sind absolviert, beim Saisonstart Anfang Mai im italienischen Misano etablierte sich Fabian Lauda mit zwei dritten Plätzen auf Anhieb im Spitzenfeld der AM-Wertung. Bei den Saisonrennen drei und vier kommendes Wochenende im Rahmen der Formel 3-EM in Zandvoort (Holland) will der 21-jährige Motorsport-Senkrechtstarter aus Hof bei Salzburg an seine starken Leistungen vom Saisonauftakt anschließen und mit dem 400 PS starken Lotus Evora GT4 der Lechner Racing School erneut auf Siegerpodest fahren. Der amtierende GT4-Staatsmeister ist jedoch gewarnt: Zum einen ist Zandvoort für den Großteil des 56(!) Konkurrenten umfassenden Starterfelds ein Heimrennen. Zum anderen könnte das wechselhafte Wetter auf der berühmt-berüchtigten Dünenstrecke an der Nordsee erneut eine entscheidende Rolle spielen, wie Fabian bei seinem EM-Gaststart vergangenen Herbst bereits erfahren musste.
Die Pause seit dem Saisonauftakt in Misano war mit acht Wochen außergewöhnlich lang – was nicht heißt, dass Fabian Lauda seither nicht mehr im Rennauto gesessen ist. Im Gegenteil – gerade die vergangenen drei Wochen war der 21-Jährige mehr im Renncockpit als sonst irgendwo: „Zunächst warich bei den Michelin Performance Days 2014 am Lausitzring im Einsatz, im Anschluss stand dann noch ein Tag in Slowenien mit Racetaxi-Fahrten für Wings for Life auf dem Programm – alles in allem war ich knapp 10.000 Kilometer in rennmäßigem Tempo unterwegs“, kann sich Fabian über Langweile kaum beklagen. „Aber natürlich ist das alles nicht vergleichbar mit einem Rennen gegen andere Profi-Racer, drum bin ich heilfroh, dass die Saison der GT4-Europameisterschaft nun endlich weitergeht.“