Hannes Arch triumphiert beim Air Race in Rovinj

14.04.2014

Es war das erwartet spannende Rennen an der Adriaküste. Neben der selektiven Strecke tat der einsetzende Westwind sein Übriges, um den Teilnehmern von Beginn an alles abzuverlangen. Volles Risiko war gefragt, um im dichten Feld der weltbesten Piloten die nächste Runde zu erreichen – so kam es bei den Manövern mit bis zu 200km/h immer wieder zu Pylonen-Hits.

Gute Nerven bewies Hannes Arch, der nach seiner Poleposition von Samstag als Favorit ins Rennen ging und in allen drei Runs eine exzellente Performance ablieferte. Am Ende reichte es für den Steirer mit 59,01 Sekunden zum Sieg. Sein Kontrahent Paul Bonhomme (UK) folgte nur acht Hundertstelsekunden dahinter auf Rang zwei. Somit liegen die beiden Weltmeister in der Gesamtwertung mit 21 Punkten ex-aequo in Führung. Den dritten Rang belegte der Japaner Yoshihide Muroya.

„Es war ein perfektes Wochenende! Ich habe mich hier auf Anhieb wohl gefühlt, das hat sich auch in meiner Leistung widergespiegelt. Es war richtig knapp, ich muss gestehen, dass ich Tränen in den Augen hatte. Ein ganz spezieller Sieg für mich“, freute sich Arch über seinen achten Triumph beim Red Bull Air Race. Angefeuert wurde er am Wochenende auch von Skisprung-Star Thomas Morgenstern, die ehemalige Nr.1 der Tennis- Weltrangliste Thomas Muster und Segel-Doppelolympiasieger Hans-Peter Steinacher. „Ich bin ja selbst Pilot und kann also ungefähr einschätzen, was es heißt so zu fliegen. Wahnsinn was die Jungs hier abziehen“, zeigte sich Morgenstern beeindruckt.

Beim Red Bull Air Race müssen die Piloten ihre Maschinen möglichst schnell durch einen aus aufblasbaren Pylonen (genannt „Air Gates“) bestehenden Slalomkurs lenken. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und werden bei den engen Kurven Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt. 

 

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