Spa: Martin Ragginger verliert Spitzenposition an der Box

11.05.2013

Martin Ragginger (c) HOCH ZWEI Juergen Tap
Martin Ragginger

Kein Glück hatte Martin Ragginger beim heutigen dritten Saisonrennen der ADAC GT Masters in Spa-Francorchamps: Der 25-jährige Salzburger, vor dem zweiten Rennwochenende der „Liga der Supersportwagen“ noch auf Platz zwei der Meisterschaftswertung, wurde durch einen verpatzten Boxenstopp bis ans Ende des Feldes gespült. Bis zu diesem Hoppala war „Raggis“ Teamkollege Robert Renauer im Regen von Spa auf dem aussichtsreichen fünften Rang gelegen. Hätte das Porsche-Duo des Teams Tonino powered by Herberth Motorsport diesen Platz ins Ziel gebracht, wäre sogar die Meisterschaftsführung möglich gewesen. So rettete Raggi mit einer dramatischen Aufholjagd im strömenden Regen immerhin noch Position 9 und wichtige Punkte für die Gesamtwertung.

„Seit meinem Sieg beim 24-Stunden-Rennen 2010 komme ich immer wieder gerne nach Spa zurück – und dass die ADAC GT Masters heuer erstmals hier fahren, ist für mich nur positiv“, hatte sich Martin Ragginger noch über seine Bestzeit im freien Training am Freitag gefreut – übrigens die bereits zweite in diesem Jahr. Auch im Qualifying lief es für das österreichisch-deutsche Duo Ragginger/Renauer optimal: Während Robert Renauer den Porsche 911 GT3 R aus Startposition 6 stellte, schoss Raggi sogar bis in die erste Startreihe nach vorne! Platz 2, unmittelbar hinter dem bärenstarken Ford GT von Verdonck/Kechele, war das bis dato beste Trainingsergebnis des 25-jährigen Salzburgers in der „Liga der Supersportwagen.“

Beim ersten Rennen am Samstag kam zum berühmt-berüchtigten Regenwetter in den belgischen Ardennen auch noch das Pech dazu: Auf der hervorragenden fünften Position liegend kam Startfahrer Robert Renauer an die Box, um den Porsche des Teams Tonino powered by Herberth Motorsport an Raggi zu übergeben – doch in der Hektik ging der Reifenwechsel von Slicks auf Regenreifen komplett in die Hose, erst nach einer Standzeit von 1,40 Minuten konnte Martin Ragginger zurück auf die Strecke. Auf die direkte Konkurrenz an der Spitze hatte er zu diesem Zeitpunkt über 30 Sekunden eingebüßt und fand sich auf Platz 19 liegend wieder.

„Natürlich ist es schade, Robert und ich sind heute fehlerfrei gefahren, Platz vier wäre absolut realistisch gewesen – und dann wären wir jetzt Tabellenführer. Doch was soll’s solche Dinge passieren einfach, morgen ist auch wieder ein Rennen“, nahm es Martin Ragginger gelassen. Kein Wunder: Hat der gebürtige Walser morgen doch optimale Voraussetzungen für eine Revanche: Erstmals in seiner Karriere startet er in der ADAC GT Masters aus der ersten Startreihe. „Die Chancen stehen nicht schlecht, ob im Regen oder im Trockenen, unser Auto liegt derzeit super. Natürlich müssen wir das Rennen erst zu Ende fahren.“

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