Lindsey Vonn und das perfekte Weltcup-Wochenende in Zauchensee

11.01.2016

Lindsey Vonne (c) Maier
Lindsey Vonne

Beeindruckend die Leistungen von Lindsey Vonn und dem Team des OK Zauchensee. In kürzester Zeit stampften sie als Ersatzort eine perfektes Rennwochenende heraus, das von Top-Leistungen des US-Supergirls Lindsey Vonn geprägt wurde. Schon am Dienstag geht es mit dem spektakulären Nachtslalom von Flachau weiter.          

Das schon zum Klassiker avancierte Nachtrennen der Damen in Flachau geht am Dienstag, 12. Jänner in seine sechste Auflage. Für den Slalom (17.45 / 20.45 Uhr) hat der Rennsportleiter der Damen, Jürgen Kriechbaum, folgende Läuferinnen nominiert:     

Eva-Maria Brem, Stephanie Brunner, Katharina Gallhuber, Julia Grünwald, Ricarda Haaser, Katharina Huber, Michaela Kirchgasser, Katharina Liensberger, Bernadette Schild, Carmen Thalmann, Katharina Truppe, Lisa-Maria Zeller        

Für die abgesagten Ofterschwang Bewerbe, bleibt der Skiweltcup der Damen dann in Flachau. Der Slalom findet am Freitag, 15.01.2016 (15.30 / 18.30 Uhr) statt. Der Riesentorlauf wird am Sonntag, 17.01.2016 (09.15 / 12.15 Uhr ) gefahren 

Mit zwei Lauf-Bestzeiten holte sich Lindsey Vonn, auf der bestens präparierten Kälberloch Abfahrt in Altenmarkt –Zauchensee vor 6.200 Zuschauern am Samstag den Sieg in der Sprintabfahrt vor der Kanadierin Larisa Yurkiw (CAN)  und der Österreicherin Cornelia Hütter.           

Was sie im Training in einzelnen Passagen bereits angedeutet hat, das bestätigte Lindsey Vonn im Rennen eindrucksvoll. Sie lag in der Endabrechnung genau eine Sekunde vor der zweitplatzierten Kanadierin.  Stark  die Österreicherinnen, die mit Cornelia Hütter, Nicole Schmidhofer, Elisabeth Görgl und Tamara Tippler die Ränge drei, fünf, neun und elf belegten. Verständlich, dass Trainer Roland Assinger mit der jungen Garde zufrieden war, wenngleich ihn das Ausscheiden von Romana Siebenhofer, Mirjam Puchner und Stefanie Moser schmerzte.

Die Qualifikation für den zweiten Lauf um zwei Hundertstel verpasst hat Stephanie Venier als 31. Michaela Kirchgasser landete auf Platz 39 und war somit auch zum Zuschauen verurteilt, was die sportliche Leitung im ÖSV , im Hinblick auf die technischen Bewerbe in Flachau völlig schmerzfrei hinnahm.

Begeistert äußerten sich alle Aktiven über diese zwei Sprint-Abfahrten, das auch für die Zuschauer höchste Dramatik bietet.         

Lindsey Vonn: Zwei Durchgänge sind interessant. Man kann eventuell einen Fehler  im ersten Lauf ausmerzen. Grundsätzlich ist für mich aber ein Lauf genug.          

Cornelia Hütter: Bin am Start gestanden und habe mitbekommen, dass drei unserer Läuferinnen Probleme gehabt haben. Ich habe versucht trotzdem alles zu geben. Zum Glück ist es gut gegangen. Einige bange Sekunden hatte ich zwar zu überstehen, nun stehe ich aber überglücklich bei der Seigerehrung.  Freue mich auf morgen und werde versuchen es noch besser zu machen.    

Auch am zweiten Renntag in Altenmarkt –Zauchensee hatte der Wettergott mit den Damen ein Einsehen. Bei besten Verhältnissen, teilweise Sonnenschein und bestens präparierte Piste nahmen die 59 Athletinnen den Super G in Angriff. Wie in der Sprint-Abfahrt, war Lindsey Vonn wieder eine Klasse für sich, holte sich mit einem Vorsprung von 0,70 sec. den Tagessieg und verringerte damit den Rückstand in der Weltcup-Gesamtführung auf die Schweizerin auf 38 Punkte.

Eine erfreulich starke Leistung boten wieder die ÖSV-Damen. Cornelia Hütter wiederholte die Platzierung, von der Abfahrt und wurde Dritte. Erfreulich die Leistungssteigerung von Doppel-Weltmeisterin Elisabeth Görgl die nach ihrem neunten Platz in der Abfahrt auf Rang fünf fuhr. „Ein versöhnlicher Einstieg in das neue Jahr“ lautete der Kommentar von Liz. Nicole Schmidhofer sorgte mit Rang sieben für eine weitere Top-Ten Platzierung der ÖSV-Damen. Dem aber nicht genug. Mit Stephanie Venier und Tamara Tippler (biede zeitgleich auf Rang 13.) sowie Sabrina Maier (20.) klassierten sich noch drei junge Läuferinnen unter den Top 20.     

Cornelia Hütter: „Ich war am Start voll fokussiert. Leider verlor ich während der Fahrt ab und zu den Rhythmus und war im Ziel schon überrascht, dass es wieder für Platz drei gereicht hat.       

Elisabeth Görgl: Ich bin froh, dass das alte Jahr vorbei ist. Hier in Zauchensee habe ich wieder mein Selbstvertrauen gefunden. Hoffentlich kann ich bei den nächsten Rennen daran anschließen.       

Lindsey Vonn: Ich fühle mich zurzeit mental sehr stark und habe auch das Vertrauen, dass meine Verletzung ausgeheilt ist. Dies macht mich momentan stärker als die Konkurrenz. Nun gibt es einige Tage Konditions- und Trainingsprogramm. Am Sonntag werde ich dann im Riesentorlauf von Flachau am Start stehen. Den ersten in dieser Saison. 

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