Nightrace Flachau 2020: Petra Vlohova erneut Snow-Princess

14.01.2020

Petra Vlhova (c) Maier
Petra Vlhova

Mit einer „Netto-Arbeitszeit“ von knapp zwei Minuten cashte Petra VlohovaDienstagabend im Nachtslalom von Flachau 70.000 Euro ab. Exakt waren es in Summe 01:53.65 für beide Durchgänge. Die Slowakin triumphierte im Flutlichtslalom von Flachau vor der Schwedin Anna Swenn-Larsson und US-Star Mikaela Shiffrin. Wie schon im Vorjahr heimste die Slowakin den Sieg auf der Hermann Maier Weltcup-Piste ein.

Österreichs Damen zeigten sich mannschaftlich. Mit Katharina Liensberger (5.), Katharina Truppe (6.) und Chiara Mair (8.) schafften es drei Läuferinnen in die Top Acht. Um den Sieg hatten die Österreicherinnen allerdings kein Wörtchen mitzureden. Damit bleibt Marlies Schild mit ihrem Triumph im Dezember 2011 die letzte Österreicherin, die das Flutlichtspektakel 2011 gewinnen konnte.

Die einstige Dominanz von US-Superstar Mikaela Shiffrinist damit endgültig gebrochen. Shiffrin - sichtlich unter Druck - machte Fehler,  die man so von ihr nicht kennt. Vlhova gelang nach Zagreb jetzt in Flachau der zweiten Slalom-Sieg in Folge. Nach dem ersten Durchgang schon klar in Führung, konnte die Slowakin den Angriff der unerwartet starken Swenn-Larsson abwehren und hängte die Schwedin letztlich noch um eine Zehntelsekunde ab. Shiffrin,  im Vorjahr Flachau hinter Vlhova Zweite, musste sich mit 0,43 Sekunden Rückstand mit Rang drei begnügen. Dennoch für die Amerikanerin im Slalom-Weltcup noch 80 Punkte vor Vlhova. Im Gesamtweltcup sind gar 273 Punkte Vorsprung auf Vlhova.

14.800 Skifans feierten beim zehnjährigen Jubiläum des Damen Flutlichtklassikers in Flachau ein Skifest der Extraklasse.

Zum bereits zehnten Mal ging am Dienstag, den 14. Jänner 2020, der AUDI FIS Skiweltcup Damen Nachtslalom in Flachau im Snow Space Salzburg über die Bühne. Beim Jubiläumsrennen stellte das Skiweltcup-Team seine Schneekompetenz einmal mehr unter Beweis und zauberten eine erstklassige Rennpiste auf die Hermann Maier FIS Weltcup Strecke. Nicht zuletzt dank der optimalen Wetterbedingungen in den Tagen vor dem Night-Event konnte der Damen Weltcup-Elite eine pickelharte Rennpiste geboten werden, die im Weltcupzirkus ihres gleichen sucht.

Am Renntag selbst strömten 14.800 Skifans nach Flachau, um beim 10-Jahres-Jubiläum des Nacht-Klassikers live vor Ort dabei zu sein. Wie schon in den Jahren zuvor verwandelten sie das Zielstation im Snow Space Salzburg in einen wahren Hexenkessel und motivierten die Läuferinnen zu Bestleistungen. Im ersten Durchgang wurde die Vorjahressiegern Petra VLHOVA ihrer aktuellen Topform gerecht und legt mit Starnummer Zwei eine Laufzeit vor, die weder die Weltcupführende Mikaela SHIFFRIN, noch die beiden österreichischen Slalom Spezialistinnen Katharina LIENSBERGER und Katharina TRUPPE zu schlagen vermochten.

Wie schon in Zagreb versuchte SHIFFRIN mit einem aggressiven Lauf im zweiten Durchgang VLHOVA und Druck zu setzen, machte dabei aber zu viele Fehler und rutschte letztlich noch knapp hinter Anna SWENN LARSSON auf den dritten Platz zurück. Den überraschenden Angriff von der Schwedin Anna SWENN LARSSON, mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang, konnte VLHOVA gekonnt abwehren und krönte sich mit einer Laufzeit von 1:53.65 und einem Vorsprung von 10 Hundertstel auf SWENN LARSSON zur Snow Space Salzburg Princess 2020.  

Stimmen zum Rennen:

Erstplatzierte Petra VLHOVA (SVK)

„Der erste Lauf ist mir wirklich gut gelungen, aber im zweiten Lauf sind mir viele Fehler passiert. Ich bin sprachlos, so viele Menschen aus der Slowakei sind mit nach Flachau gekommen um mich anzufeuern, hier zu gewinnen fühlt sich für mich ein bisschen an wie zuhause.

Zweitplatzierte Anna SWENN LARSSON (SWE)

„Es war wirklich ein perfekter Tag für mich. Flachau zählt zu meinen absoluten Lieblingshängen. Die Bedingungen waren sehr gut und die Stimmung in Flachau ist Jahr für Jahr einmalig.“

OK-Präsident Eugen FISCHBACHER

„Der Wettergott war beim Jubiläum des Damen-Nachtklassikers auf unserer Seite. Dank der über 400 ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen ist es uns erneut gelungen mit zwei perfekt durchgeführten Durchgängen, den Ruf Flachaus als eine der Top Wintersportdestination der Alpen zu unterstreichen.“

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