Zauchensee feierte ein grandioses Jubiläum

12.01.2020

Federica Brignone (c) Maier
Federica Brignone

„40 Jahre Weltcup Zauchensee!“ Dieses Jubiläum vom 11./12. Jänner 2020 geht als „Grandioses Ski-Fest“ in die alpine Rennsport-Geschichte ein. Ski-Größen von einst – wie Annemarie Moser, Petra Kronberger, Renate Götschl, Alexandra Meissnitzer, Michaela Dorfmeister, Lizz Görgl – waren die prominenten „Daumendrückerinnen“ für die Stars von heute!

Mit der Schweizerin Corinne Suter (Abfahrt) und der Italienerin Federica Brignone (Kombination) gab es zwei würdige Siegerinnen. Für die beste ÖSV-Platzierung sorgte die Steirerin Ramona Siebenhofer als Vierte in der Kombination. Glück im Unglück hatten die Top-Stars Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova bei spektakulären Stürzen! 

Am Sonntag in der Kombination, die von OK-Präsident Michael Walchhofer stark forciert wird, endeten die Träume der beiden Top-Favoritinnen bereits im technisch extrem schwierigen Super-G (Anna Veith startete als Vorläuferin!): Erst schied Petra Vlhova aus, dann Mikaela Shiffrin – beide hatten ein Riesenglück, dass ihre „Ausritte“ ohne gesundheitliche Folgen blieben. Der Sichtwechsel (vom Licht in den Schatten) sei ihr zum Verhängnis geworden, verriet Shiffrin.

Das Duell zwischen der US-Amerikanerin und der Slowakin geht am Dienstag beim Nachtslalom in Flachau weiter. „Wir pushen uns gegenseitig, dadurch werden wir immer stärker. Aber ich spüre Druck im Gesamtweltcup“, erklärte Shiffrin, die sich den Kombi-Slalom gut gelaunt im Zielraum ansah.

„Mein Freund und meine Familie haben mich am Samstag nach der missglückten Abfahrt getröstet, mit Platz vier in der Kombination bin ich zufrieden“, verriet Ramona Siebenhofer. Für ÖSV-Lichtblicke sorgten auch Elisabeth Reisinger und Nina Ortlieb mit den Plätzen zehn und elf. Die Salzburgerin Lisa Grill kam bei ihrem Weltcup-Debüt auf Rang 19 und freute sich über ihre ersten Punkte.

Wenn sich Legenden und Präsidenten treffen… 

Mit den Ski-Legenden wie Annemarie Moser gaben sich zum 40-Jahr-Jubiläum auch die heimischen Ski-Präsidenten ein Stelldichein – von Peter Schröcksnadel bis Bartl Gensbichler. Der Präsident des Salzburger Landesskiverbandes hat Weltcup-Chefin Veronika Scheffer neuerlich den „Oscar für die perfekte Organisation“ verliehen. Und Scheffer wünschte Gensbichler mit Saalbach-Hinterglemm den Sieg bei der Vergabe der Ski-WM 2025. Die Entscheidung fällt im Mai in Thailand, Konkurrenten sind Garmisch-Partenkirchen und Crans Montana. 

„Altenmarkt Zauchensee hat wieder ein großes Skifest organisiert.“ Diese Worte von Bürgermeister Rupert Winter sind in spektakulären Bildern dokumentiert worden, die der ORF produziert hat. Auch Michael Walchhofer durfte sich über eine perfekte Premiere als OK-Präsident freuen. Er ortete nur einen „kleinen Wermutstropfen:“  Ausgerechnet bei der Abfahrt am Samstag war der ansonsten strahlend blaue Himmel über Zauchensee ein wenig getrübt!

15 TV-Stationen live beim Abfahrts-Spektakel

Die Wertschöpfung für die Region lässt sich erahnen anhand der Liste jener Länder, die am Samstag das Abfahrts-Spektakel erlebt haben: „15 TV-Stationen haben das Rennen live übertragen, und über Eurosport erfolgt eine europaweite Abdeckung“, erklärte der gebürtige Kärntner Andreas Eichwalder von „Eurovision.“

Die faszinierenden Bilder von der TV-Übertragung und die Berichte in den Printmedien machen auch richtig Lust auf Urlaub im Ski-Paradies Zauchensee. Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Bergbahnen Zauchensee und Weltcup-Chefin, darf stolz sein auf das rundum gelungene Jubiläum „40 Jahre Weltcup Zauchensee“ und auf viele Komplimente.

„Special Award“ für Federica Brignone

Federica Brignone gewann auch den erstmals vergebenen „Special Award“, mit dem die Kooperation zwischen den Speed-Veranstaltern Zauchensee und Arlberg dokumentiert wird. Die Italienerin erzielte die aus allen Bewerben errechnete Bestzeit und erhielt eine Sommer-Urlaubswoche für zwei Personen am Arlberg.

 

 

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