Die kleine Wunderbox: Fritz!Box 7360 im Praxis-Test

11.12.2012

AVM FRITZBox 7360
AVM FRITZBox 7360

Am Anfang stand eigentlich nur der Wunsch, mit einem einzigen mobilen Internetanschluss gleichzeitig auf mehreren Computern drauflos surfen zu können. Im Festnetzbereich wäre das keine große Hexerei, denn kleine Kästchen welche das ermöglichen – sogenannte WLAN-Router – gibt´s inzwischen wie Sand am mehr. Wenngleich sich Preis und Qualität dabei wie Tag und Nacht unterscheiden. Im Mobilfunkbereich gestaltete sich dabei die Suche zunächst etwas schwieriger. Aber bei der Fritz!Box 7360 wurden wir fündig. Mehr noch: Das schmucke Kästchen beeindruckt mit zahlreichen Features, mehr als wir uns erwartet hätten.

Schon beim Hervorholen aus der Verpackung besticht das Design. Das Kästchen kommt – anders als zahlreiche Mitbewerberprodukte – ohne lästige Stabantenne aus. Fazit: Kein Hängenbleiben und keine Gefahr, dass man die Antenne abbricht. Das spacige Design erinnert an ein kleines Ufo oder an die roten Renner aus Maranello. Aber wenn es nur um die Behübschung des Home-Office-Bereiches ginge, dann würde man wohl auch bei einem der zahlreichen schwedischen Möbelhäuser fündig werden. Daher zu den technischen Leckerbissen unserer Fritz!Box:

Dass die kleine Wunderbox in Insider-Kreisen auch liebevoll „Volksrouter“ genannt wird, liegt an seiner riesigen Funktionsfülle. Produziert wird die Fritz!Box vom Hersteller AVM. Das 1986 in Berlin gegründete Unternehmen ist einer der beiden führenden Anbieter von Breitband-Endgeräten in Europa. In Deutschland, dem größten europäischen Markt, ist AVM – lt. eigenen Angaben - mit über 50 Prozent Marktführer. AVM erzielte im Geschäftsjahr 2011 mit 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 220 Millionen Euro.

Man benötigt kein IT-Studium, um mit dem Gerät rasch „per Du“ zu sein. Bedienerfreundliche Software-Tools sind selbsterklärend, sodass ein langwieriges Handbuchstudium überflüssig ist. Die Fritz!Box ist freilich für wesentlich mehr ausgelegt, als nur mit dem mobilen Internet durch die Gegend zu Funken. Die Fritz!Box unterstützt selbstverständlich auch Festnetzinternet, egal ob vom ADSL über ADSL2+ bis hin zu VDSL. Die wahre Stärke liegt aber darin, dass die Fritz!Box eine vollwertige Telefonanlage ist. Ein besonders praktisches Feature darf dabei nicht unerwähnt bleiben: Die Fritz!Box verfügt auch über ein integriertes Fax sowie einen Anrufbeantworter. Das wär an sich noch nicht aufregend. Doch beides lässt sich per Email, beispielsweise auf das Smartphone, weiterleiten.

Gastfreundlichkeit wird ebenfalls groß geschrieben: So können sich Gäste via eigenem Gast-Account in das WLAN einwählen, bleiben aber vom persönlichen Hauptzugang vorsichtshalber ausgesperrt.

Ein ausgeklügeltes Strom-Management sorgt dafür, dass der Stromverbrauch in Ruhephasen drastisch heruntergefahren wird.

Und sollte der Datentransport einmal vor der Stahlbetondecke stecken bleiben, so ist auch dieses Problem schnell gelöst: Mit speziellen Adaptern, die an der Steckdose angesteckt werden, kann dann quasi über das Stromleitungsnetz gesurft werden.

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