Eddy Merckx Classic 2018: Packender Zielsprint und viel Prominenz

09.09.2018

EddyMerckx Classic 2018 (c) SLTFranz Neumayr
EddyMerckx Classic 2018

Die Eddy Merckx Classic in der Fuschlseeregion am Sonntag brachte die spannendste Entscheidung in der zwölfjährigen Geschichte dieses Radmarathons. Eine besondere Premiere gab es ebenfalls: Erstmals waren nicht nur Rennräder am Start. 

Denn bei der Eddy Merckx Classic 2018 gab es neben der gewohnten Lang- und Mittelstrecke dieses Mal auch die Jedermann Genusstour. Sie führte über 63 Kilometer zu den schönsten Plätzen der Fuschlseeregion und des angrenzenden Salzkammerguts. Starten durften alle von der Straßenverkehrsordnung zugelassenen Fahrräder und auch auf die offizielle Zeitmessung wurde verzichtet.

"Wir wollten auch für all jene eine Teilnahmemöglichkeit bieten, die gerne Radfahren, sich aber nicht unbedingt im Wettkampf mit anderen messen wollen", erklärt Radmarathon-Schirmherr Eddy Merckx, der auch wieder persönlich nach Fuschl am See gekommen war. "Das SalzburgerLand ist so wunderschön, die Berge, die Seen – das muss man einfach richtig genießen." Herrliches Spätsommerwetter tat sein Übriges für einen perfekten Sonntag auf zwei Rädern.

0,4 Sekunden entscheiden um den Tagessieg

Natürlich aber standen die Rennradfahrer und der Kampf um den Tagessieg wieder im Mittelpunkt bei der Eddy Merckx Classic 2018. Pünktlich um 8.00 Uhr Früh läutete Eddy Merckx die Startglocke im Zentrum von Fuschl am See und rund 1.000 Rennradfahrer aus ganz Europa setzten sich in Bewegung. Die Strecke führte auch heuer wieder durch die gesamte Fuschlseeregion über den Gaisberg in Salzburg bis ins Salzburger Seenland und das angrenzende Salzkammergut zurück nach Fuschl am See, vorbei an insgesamt elf Seen.

Held des Tages bei den Männern war Eduard Schwarzkopf aus Bayern, der sich in einem packenden Zielsprint nur hauchdünn um 0,4 Sekunden vor dem Oberösterreicher Lukas Reckendorfer den Sieg über die Langdistanz (169 Kilometer und 2.609 Höhenmeter) holte. Bei den Frauen triumphierte Ulli Exenberger aus Bramberg am Wildkogel. 

Schnöll gratuliert – auch Goldberger mit dabei

"Hut ab vor dieser Leistung und dem Tempo, das ihr über die gesamte Strecke gegangen seid", gratulierte Sportlandesrat Stefan Schnöll allen SiegerInnen am Podium. "Ich bewundere wirklich jeden, der es ins Ziel geschafft hat." Das galt auch für Skisprung-Legende Andreas Goldberger, der als großer Fan der Eddy Merckx Classic auch heuer wieder mit am Start war.

Unterstützung für Wings for Life

Gemeinsam mit Eddy Merckx und Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH, übergaben die beiden nicht nur die Pokale und Magnum-Flaschen von Sponsor Stiegl an die SiegerInnen, sondern auch einen Scheck über 11.000 Euro, die am gesamten Wochenende als Unterstützung für die Wings for Life Stiftung für Rückenmarksforschung gesammelt wurden.

Charity-Ausfahrt mit viel Prominenz

Der Großteil dieses Spendenbeitrags kam bei der Charity-Ausfahrt am Samstag zusammen, bei der auch viele Prominente für den guten Zweck in die Pedale traten. Neben den ehemaligen Rad-Weltmeistern und EMC-"Stammgästen" Laurent Brochard (FRA), Rob Harmeling (NED), Franz Stocher und Roland Königshofer waren darunter auch Snowboard-Doppelweltmeister Andreas Prommegger, Triathlet Andreas Giglmayr oder die Sängerin Sandra Pires. Nach der rund zweistündigen Ausfahrt, die erstmals auch über den Salzburgring führte, war dann noch genügend Zeit für eine gemütliche Einkehr beim Mohrenwirt in Fuschl am See bei Gastgeber und EMC-Organisations-Chef Jakob Schmidlechner.

Eddy Merckx im SalzburgerLand: Kaiserschmarrn für den "Rad-Kaiser"

Der beste Rennradfahrer aller Zeiten genießt das SalzburgerLand auch heuer wieder in vollen Zügen. Schon am Donnerstag checkte Eddy Merckx gemeinsam mit einer Gruppe von Freunden und ehemaligen Weggefährten im Hotel Seewinkel direkt am Ufer des Fuschlsees ein. Am Rahmenprogramm standen u.a. ein Ausflug in die Stadt Salzburg zum Hangar-7 und in das M32 am Mönchsberg, beim Besuch im Hotel Schloss Fuschl wurde der berühmte Räuchersaibling von Landesfischermeister Gerhard Langmaier verkostet und durfte sich Merckx bei der Zubereitung von Kaiserschmarrn versuchen. Am Sonntag stand dann noch ein SalzburgerLand-Abend im Hotel Ebner’s Waldhof am See am Programm, ehe es am Montag wieder zurück nach Belgien geht.

Radsport als wichtiger Tourismus-Faktor

Die Bedeutung von Sport-Events wie dem Eddy Merckx Classic Radmarathon in der Fuschlseeregion unterstreicht Leo Bauernberger: "Bereits jeder dritte Sommergast im SalzburgerLand steigt während seines Aufenthalts aufs Fahrrad, für 13% ist Radfahren sogar das Haupturlaubsmotiv. Mit dem Eddy Merckx Classic Radmarathon stärkt das SalzburgerLand sein Image als alpine Sport-Destination und unterstreicht die erstklassige Kompetenz im Radtourismus."

Hildegund Schirlbauer, Geschäftsführerin der Fuschlsee Tourismus GmbH: "Unsere Gäste wollen sich in ihrem Urlaub immer mehr aktiv bewegen. Die perfekten Voraussetzungen in der Fuschlseeregion gerade für Rennradfahrer mit den abwechslungsreichen Strecken sowie einigen Betrieben, die sich auf die Urlaubsbedürfnisse von Rennradfahrern spezialisieren, haben uns schon vor längerem dazu veranlasst, die Rennradregion SalzburgerLand Salzkammergut zu gründen. Der Eddy Merckx Classic Radmarathon ist unser perfekter Markenbotschafter und macht die Fuschlseeregion bei Rennrad-Enthusiasten in ganz Europa bekannt."

 

Foto: Vor dem Start zur Eddy Merckx Classic 2018: (v.l.) der ehemalige Rad-Weltmeister Roland Königshofer, Anita Gerhardter (CEO Wings for Life), Eddy Merckx, Leo Bauernberger (GF SalzburgerLand Tourismus) und Georg Postl (ehem. österr. Rad-Staatsmeister) - Franz Neumayr

zurück