Salzburger Bauernherbst 2018: Altes Handwerk neu entdeckt

14.08.2018

Startklar fuer den Bauernherbst 2018 (c) SLT
Startklar fuer den Bauernherbst 2018 (c) SLT

Am 26. August erfolgt in Abtenau mit der feierlichen Eröffnungsfeier der offizielle Startschuss zum Salzburger Bauernherbst 2018. Bis einschließlich 4. November stehen dann rund 2.000 Veranstaltungen auf dem Programm, bei denen insgesamt wieder mehr als 500.000 Besucher erwartet werden.Das Erfolgsrezept: Der Salzburger Bauernherbst ist keine Inszenierung, sondern gelebtes Brauchtum. Im SalzburgerLand gibt es inzwischen schon 75 Bauernherbst-Orte, vom Salzburger Seenland im Norden bis in die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern im Süden. Neu dabei ist in diesem Jahr die Flachgauer Gemeinde Straßwalchen.

Alle Infos und Veranstaltungen im Salzburger Bauernherbst 2018 gibt´s unter: www.bauernherbst.com

Die Veranstaltungsreihe rund um Brauchtum, Handwerk und regionale Genüsse prägt seit 23 Jahren die touristische Herbstsaison. Dieses Jahr im Mittelpunkt: Traditionelles Handwerk, das auch immer mehr junge Menschen begeistert.

Der offizielle Startschuss zur Bauernherbst-Saison 2018 fällt am Sonntag, 26. August in Abtenau. Höhepunkt ist der traditionelle Bauernherbst-Festumzug unter dem Motto "Landwirtschaft damals wie heute" mit zahlreichen örtlichen Vereinen und Mitwirkenden. Das Fest wird das ganze Wochenende über von verschiedenen Veranstaltungen umrahmt. Das Eröffnungsprogramm im Detail unter: www.abtenau-info.at

Motto 2018: "Altes Handwerk neu entdecken"

Die Verbindung von Tradition und Gegenwart drückt auch das Motto des diesjährigen Bauernherbstes aus: "Altes Handwerk neu entdecken". Viele der rund 2.000 Veranstaltungen in den kommenden Wochen und Monaten widmen sich diesem Thema. So etwa der Radstädter Kunsthandwerksmarkt, bei dem rund 100 Handwerkerinnen und Handwerker ihre Kunst am Stadtplatz und in den Straßen von Radstadt präsentieren. Oder die Veranstaltung Lebendiges Handwerk in Altenmarkt-Zauchensee: Auch hier können Gäste hautnah erleben, wie einst gedrechselt, geklöppelt, gesponnen, Brot gebacken oder auch wie Schindeln hergestellt wurden. 

Von Babyschuhen bis zum Weinkühler aus Leder

Bei diesen Festen trifft man auch immer wieder auf besondere Charaktere: Salzburgerinnen und Salzburger, die ihr Leben dem traditionellen Handwerk verschrieben haben. So wie der erst 29-jährige Christoph Oberreiter, der in seiner Ledermanufaktur 2tmann in Flachau besondere Lederwaren herstellt. "Von Babyschuhen über die Frauenhandtasche bis zum Weinkühler – jedes Stück ist bei mir ein Unikat. Bei der Herstellung verwende ich natürlich wenn möglich heimische Materialien", erzählte Oberreiter. Der Flachauer hat viele Jahre als Koch gearbeitet, unter anderem im Restaurant Obauer in Werfen, aber auch im Ausland. Dann zog es ihn zurück in seine Heimat, wo er sich mit seiner Ledermanufaktur einen Lebenstraum erfüllt hat. "Du musst an deine Idee glauben und sie gegen alle Widerstände durchziehen. Einfach war das vor allem am Anfang nicht immer."

Salzburger Landjugend prägt den Bauernherbst

Trotz zunehmenden Alters wird der Bauernherbst immer jünger. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind Volkskultur und Brauchtum wieder gefragt. Ein Trend, der übrigens nicht nur an Äußerlichkeiten wie dem Comeback der Tracht festzumachen, sondern auch bereits von der Wissenschaft erkannt worden ist. Das deutsche Zukunftsinstitut spricht in diesem Zusammenhang von einer "Glokalisierung". Demnach habe die Globalisierung einen Retro-Trend hervorgerufen, der sich in einer neuen Sehnsucht der Jungen nach Heimat und Lokalität ausdrückt. Das bestätigt auch Johanna Schafflinger, Landesleiter-Stellvertreterin der Salzburger Landjugend. "Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind mit voller Begeisterung dabei, wir haben 7.500 Mitglieder im ganzen SalzburgerLand – Tendenz steigend. Die einzelnen Ortsgruppen engagieren sich stark bei den verschiedenen Veranstaltungen, gestalten die Erntekrone oder organisieren Feste. Darüber hinaus prägen wir in diesem Jahr das Bild des Salzburger Bauernherbst ganz besonders mit." Schafflinger spricht eine Aktion in den Bauernherbst-Orten an, die von der Landjugend gemeinsam mit der SLTG ausgerufen wurde: Prämiert wird die schönste und kreativste Bauernherbst-Ortseinfahrt des Jahres.

Ebenso konzipierte die Landjugend Salzburg ein Brettspiel, bei dem die Besonderheiten Salzburgs vor den Vorhang geholt und spielerisch das Wissen über geschichtliche Details, unbekannte Sagen und Geschichten rund um Stadt und Land Salzburg, die Gaue und einzelnen Ortschaften vermittelt werden.

Starke Partner im Salzburger Bauernherbst

Seit vielen Jahren begleiten wichtige Partner aus der Wirtschaft den erfolgreichen Weg des Salzburger Bauernherbstes – etwa vom Geldinstitut bis hin zu. Ohne diese starken Wegbegleiter wäre die Pflege von Tradition und Brauchtum, die stimmungsvollen Feste und vor allem auch die Weiterentwicklung des Bauernherbst-Programms nicht möglich. Die Bauernherbst-Partner sind ausschließlich traditionsreiche Unternehmen aus dem SalzburgerLand.

 

Foto: Der traditionelle Medientermin zur Eröffnung des Salzburger Bauernherbstes fand am Dienstag in der Stiegl Brauwelt statt. Beim Bieranstich des Stiegl Herbstgold: (v.l.) Eveline Bimminger (Bauernherbst-Projektleiterin, SLTG), Johann Schnitzhofer (Bgm. Abtenau), Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Johanna Schafflinger (Landesleiter-Stv., Landjugend Salzburg), Leo Bauernberger (GF SLTG), Christoph Bachleitner (Marketingleiter Raiffeisenverband Salzburg), Stiegl-Braumeister Christian Pöpperl und Landesbäuerin Elisabeth Hölzl.

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