Salzburger Weihnachtsmuseum: Mozart trifft Weihnachtsmann

05.12.2014

Wolfgang Amadaeus Mozart hat, zumindest als Statue am Mozartplatz, neue Nachbarn: Es ist eine ganze Horde an verschiedensten Krampus- und Nikolausfiguren. Dazu kommen – auch wenn es mit Salzburger Tradition nichts zu tun hat – etliche Weihnachtsmänner. Zu Hause sind sie im vormals Cafe Glockenspiel, dort wo einst unter anderem legendäre Meisterfeiern von Kickern und Eishockeyspielern über die Bühne gingen.

Nicht bloß jetzt in der Vorweihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über soll das Museum geöffnet sein. Schwer vorstellbar, dass betriebswirtschaftlich hier die Rechnung aufgeht, wenn im Hochsommer bei 30 Grad Touristen ein Weihnachtsmuseum füllen sollen. Gastronomie gibt es derzeit noch keine, die soll aber noch kommen – spätestens im Februar 2015. Was dem Museum schon noch gut täte, dass wäre ein stärkerer Salzburg Bezug, was die Weihnachtsbräuche hierzulande betrifft.  Wer die Ausstellung sehen will zahlt derzeit € 6 Eintritt – Ermäßigungen gibt’s für Kinder, Senioren und Studenten sowie für Gruppen.

Das Museum zeigt permanent die Ausstellung „Weihnachtszeit – Feste zwischen Advent und Neujahr in Süddeutschland und Österreich 1840 - 1940“. Die Ausstellungsstücke gehören zur Sammlung Ursula Kloiber. Herbert Kloiber, Medienunternehmer und Filmrechtehändler aus Wien, erwarb das historische Gebäude 2012 als Geschenk für seine Ehefrau Ursula, damit ihre einzigartige Weihnachtssammlung in dem neuen Museum eine Heimat und Ausstellungsfläche bekommt.

Die Ausstellung präsentiert die Welt der Begleiter, Symbole, Dekorationen, Gaben und Wünsche anlässlich der traditionellen Feste zur Weihnachtszeit – Advent, Nikolaus, Heiligabend und Silvester – im katholisch geprägten deutschsprachigen Raum. 

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