Winterdienstes in doppelter Mission

11.03.2019

Kein Netz? Das Internet zu langsam? Salzburg ist bei der Funk- und Datenverbindung gut aufgestellt, aber nicht überall gleich gut. Die Mitarbeiter des Winterdienstes sind daher heuer in doppelter Mission unterwegs: Die Straßen räumen und nebenbei Funk- sowie Datenlöcher gnadenlos aufdecken. Das Ergebnis wird eine Karte sein, die exakt zeigt, wo die Breitbandversorgung verbessert werden muss.

Unscheinbar und verkabelt liegt es da, das orange Kasterl, als Hannes Hinterberger mit dem Streufahrzeug konzentriert seine Route durch Mauerndorf fährt und mit der verstreuten Sole für eisfreie Straßen sorgt. In diesem schneereichen Winter sind da einige Kilometer zusammengekommen, die Messboxen waren bisher im Flachgau, Pongau, Tennengau und aktuell im Lungau unterwegs.

Drei Messboxen sind auf den Landesstraßen im Einsatz, 50.000 Kilometer waren sie im „Cockpit“ der Räumfahrzeuge unterwegs, im März ist noch der Pinzgau dran. „Eine sehr große Datenmenge, die da zusammenkommt, denn jede Sekunde findet eine Messung statt. Mit den Erkenntnissen können wir eine Karte von Salzburg erstellen, die genau zeigt, wo die Handy- und Datenverbindung noch verbesserungswürdig ist“, erklären Projekteiter Peter Dorfinger von Salzburg Research und Fabian Prudky, Breitbandkoordinator des Landes Salzburg.

Ein Blick auf bereits erstellte Karten zeigt gleich: Schwarze Bereiche entlang der Landesstraßen haben noch Nachholbedarf, bei den grünen haben die Salzburgerinnen und Salzburger eine gute Verbindung.

Im Frühsommer soll der Scan fertig sein, er ist dann Basis für Gespräche mit den Mobilfunkanbietern.

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