Zweitsonnigster April der Messgeschichte

07.05.2020

Luftmess-Station (c) LMZ Wieser
Luftmess-Station am Rudolfsplatz

Covid-19 und die damit zusammenhängenden Beschränkungen wirkten sich auch im April deutlich auf die Luftgüte aus. Es gab weniger Verkehr, weniger Staus und auch weniger verkehrsbedingte Schadstoffe. Vor allem der Rückgang beim Stickstoffdioxid mit rund 40 Prozent an verkehrsnahen Messstellen war außerordentlich hoch.

Im April verzeichneten die verkehrsnahen Messstellen bei Stickstoffdioxid einen Rückgang von rund 40 Prozent. Die Feinstaubwerte lagen im April meist auf einem durchschnittlichen Niveau. Höhere Konzentrationen traten baustellenbedingt im Bereich der A10 Tauernautobahn bei Hallein auf. Im Lungau wurde auch ein leichter Anstieg registriert, was auf den Hausbrand zurückzuführen sein dürfte. Die Nächte im Lungau waren mit bis zu minus acht Grad noch sehr kühl. Der Feinstaubgrenzwert wurde aber an allen Tagen im April eingehalten.

Ozonkonzentration über den langjährigen Werten

Mit der stärker werdenden Sonneneinstrahlung rückt wieder der sommerliche Schadstoff Ozon in den Mittelpunkt. Die mittleren Konzentrationen lagen im Vormonat vor allem im Salzburger Zentralraum über den langjährigen Werten der vergangenen Jahre. Dies ist auf den vielen Sonnenschein zurückzuführen. Österreichweit gesehen war der Monat der zweitsonnigste April der Messgeschichte.

Überdurchschnittlich warm und trocken 

Meteorologisch gesehen war es im Vormonat im Vergleich zum langjährigen Klimamittel überdurchschnittlich warm. Die Lufttemperaturen lagen in Mariapfarr um 1,4 Grad Celsius und in St. Veit im Pongau 3,4 Grad Celsius über den Mittelwerten des Vergleichszeitraums (1981 bis 2010). Es war im ganzen Land viel zu trocken, die Niederschlagsmengen reichten von 15 Prozent in Tamsweg bis 73 Prozent in Bischofshofen. Die Sonnenstunden erreichten 131 bis 162 Prozent der Klimamittelwerte.

Weitere Details finden sich unter www.salzburg.gv.at/luftberichte

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