Tierquälerei auf Almen im SalzburgerLand

18.08.2020

Tierquälerei (c) VGT
Tierquaelerei auf Almen

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) schlägt Alarm und informiert über zwei schockierende Fälle von Tierquälerei auf zwei Salzburger Almen: Landwirte haben den Schweinen Löcher in die sensiblen Nasen gebohrt und mit Draht durchzogen.

Besonders erschreckend an dieser Aufdeckung ist, dass es sich binnen nur weniger Kilometer um zwei verschiedene Almen von zwei verschiedenen Landwirten handelt, die ihre Tiere dermaßen quälen. Diese Praxis der Landwirte ist für die Schweine doppelt tragisch. Nicht nur, dass ihnen das Löcherbohren an sich Schmerzen und Qualen verursacht, wird das den Schweinen angetane Leid auch nochmal verlängert, wenn sie mit den mit Draht versehenen Nasen in der Erde wühlen wollen, was ihrem natürlichen Verhalten entspricht. 

VGT-Jurist Alexander Kirchmauer zeigt sich betroffen: „Das Wühlen im Boden ist ein essentielles Bedürfnis von Schweinen. Diesem können sie auch auf den in Österreich unverständlicherweise immer noch erlaubten Vollspaltenböden aus Beton nicht nachkommen. Hier wird von den Landwirten eine noch perfidere Quälerei angewandt: das Ausleben der natürlichen Verhaltensweise verursacht bei den Schweinen Schmerzen und wird mit Gewalt unterbunden. Eine echte Schande, die hoffentlich nicht ungestraft bleiben wird. Es ist zum Verzweifeln! Vor zwei Wochen glaubten wir noch an einen unglaublichen Einzelfall, und nun sind wir gleich mit zwei solchen ‚Qual-Almen‘ konfrontiert. Was muss in jemandem vorgehen, dass er Schweinen Löcher in die Nasen bohrt?!“.

Wie der VGT in seiner Presseaussendung weiter informiert, wurde gegen die betreffenden Bauern bereits eine Anzeige erstattet.

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