Daniel Bouluds im Red Bull Hangar 7

03.07.2017

Daniel Bouluds (c) Helge Kirchberger Red Bull Hangar 7
Daniel Bouluds kocht auf

Ein französischer Koch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Das ist eine Mischung, wie sie spannender kaum sein kann. Was entstehen kann, wenn die einflussreichste Küche Europas auf ein Land trifft, in dem das Motto „Höher, schneller, weiter“ ist, das beweist eindrucksvoll Sternekoch Daniel Boulud.

Mittlerweile besitzt er Restaurants in Las Vegas, Palm Beach, Miami, Boston, Montreal, Toronto, London und Singapur. Am bekanntesten ist sein Restaurant Daniel im Herzen New Yorks, das von The International New York Times zu einem der 10 besten Restaurants weltweit gekürt wurde. Besucher erwartet dort elegantes Ambiente, freundlicher Service und natürlich wahre kulinarische Erlebnisse. Nicht umsonst wurde das Restaurant mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Aufgewachsen auf dem Bauernhof seiner Familie in der Nähe von Lyon, Frankreich, lernte Boulud schon früh die Bedeutung frischer Zutaten und den Einfluss der verschiedenen Jahreszeiten kennen. Das beeinflusst und inspiriert ihn bis heute mindestens genauso sehr wie die Hausmannskost seiner Großmutter. „Es ist mir sehr wichtig, die Zutaten genau dann zu verwenden, wenn sie Saison haben. Denn dann bersten sie nahezu vor Geschmack“, sagt der Sternekoch.

Seine Karriere begann bereits im Alter von 15 Jahren mit einer Auszeichnung als Finalist im französischen Wettbewerb um den besten Kochlehrling. Bevor ihn eine Anstellung als privater Koch der Europäischen Kommission nach Washington, D. C. führte, arbeitete er in Frankreich und Dänemark zusammen mit Roger Vergé, Georges Blanc und Michel Guéard. Seit dem Beginn seiner Zeit in den USA 1982 steigt Bouluds Bekanntheit weltweit kontinuierlich an. Grund dafür ist seine traditionelle, doch experimentierfreudige französische Export-Küche.

In dieser spielt die Liebe Bouluds zur Natur und zu den Lebensmitteln eine wichtige Rolle. Denn diese begleitet ihn bereits sein ganzes Leben. Das spiegelt sich vor allem in der Verwendung und Verwertung der Zutaten wider. „Es geht darum, die Produkte bestmöglich zu nutzen. Daher stelle ich mir immer wieder die Frage, wie Reste sinnvoll verwertet werden können“, erklärt er. 

Sein aktuelles Menü im Daniel ist eine Hommage an die Naturreichtümer Schottlands. Große Wälder und azurblaue Seen wechseln sich ab mit den unendlichen Weiten menschenleerer Landschaften. Und genau diese Spannweite an Eindrücken und Geschmäckern können Gäste mit dem Menü „The Bounty of Scotland“ erleben: von gepökelter Meeresforelle mit Ossetra Kaviar, Palmherzen und violetten Kartoffeln bis zu einer aufregenden Interpretation der begehrten gestopften Scottish Grouse – einer in Schottland lebenden Hühnerart. Diese serviert Boulud mit einer fruchtigen Begleitung aus Papaya, Trauben, Sellerie, Wacholderbeeren und einer außergewöhnlichen Brotsauce.

Wer einmal in den Genuss von Daniel Bouluds Kreationen kommen möchte, der hat im Juli 2017 die Gelegenheit dazu, wenn er als Gastkoch die Regie im Restaurant Ikarus im Salzburger Hangar-7 übernimmt.

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