Klimaschutz und Winterurlaub sind machbar

04.11.2019

Franz und Regina Seiwald (Burgstallhütte Flachauwinkl) mit LAbg. Hans Scharfetter und Leo Bauernberger (c) SLT
Klimaschutz und Genuss im Urlaub

Das SalzburgerLand setzt jetzt den nächsten wichtigen Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Urlaubsdestination. "Aktuell reisen rund 80 Prozent unserer Winter-Gäste mit dem Auto an, acht Prozent kommen mit der Bahn. Dieses Verhältnis wollen wir in den nächsten Jahren weiter und nachhaltig verbessern", sagt Leo Bauernberger, Salzburgs oberster Tourismusmanager. Die Voraussetzungen für einen Umstieg auf die Bahn bezeichnet er gerade im SalzburgerLand als außergewöhnlich gut: "Durch die zentrale Lage in Österreich und ganz Europa ist der Salzburger Hauptbahnhof eine internationale Drehscheibe. Die großen Bahnhöfe wie Radstadt, St. Johann, Zell am See oder Saalfelden machen zahlreiche Schnellzugverbindungen in die Innergebirgsregionen möglich."

Eine Woche autofreier Skiurlaub ab 569 Euro

Gemeinsam mit den Regionen im SalzburgerLand und den Mobilitätspartnern ÖBB und Deutsche Bahn(DB) entwickelte die Tourismusmacher im SalzburgerLand daher attraktive Angebote, die den Gästen den Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn zusätzlich erleichtern sollen. So etwa ein Angebotspaket für eine Woche autofreien Winterurlaub in der Salzburger Sportwelt ab 569 Euro pro Person, ein verlängertes Ski-Wochenende im Gasteinertal inkl. Thermeneintritt ab 285 Euro pro Person oder vier Tage in der Region Hochkönig mit "kulinarischer Königstour" ab 324 Euro pro Person.

In den Paketen inkludiert ist jeweils der Skipass, der Transfer von und zum Bahnhof sowie der Skibus von der Unterkunft zur Piste. Nur noch das Bahnticket muss von den Gästen selbst gelöst werden – und auch hier wurden in Kooperation mit ÖBB und DB besonders kostengünstige Winter-Angebote sichergestellt.

"Mit der ÖBB-Sparschiene fährt man zum Beispiel um 19,90 Euro von Wien nach Radstadt oder Altenmarkt-Zauchensee und um 24,90 Euro nach Zell am See-Kaprun oder Saalfelden Leogang", erklärt Josef Spiesberger, Regionalmanager der ÖBB in Salzburg, "und auch aus Deutschland kann man um nur 19,90 Euro aus München und um 39,90 Euro aus anderen Großstädten wie Hamburg, Berlin, Köln oder Düsseldorf zum Skiurlaub ins SalzburgerLand reisen. Da fahren die Kinder bis 14 Jahre gratis mit." 

"ÖBB Urlaubs-Express": Aus Wien direkt ins Skigebiet

Für den wichtigen Nahmarkt Ostösterreich – immerhin fast zwei Drittel der österreichischen Gäste im SalzburgerLand kommen aus dem Ballungsraum Wien und Umgebung – gibt es in diesem Jahr ein zusätzliches Angebot für Winterurlauber: Der ÖBB Urlaubs-Express fährt ab 21. Dezember 2019 immer Samstagfrüh vom Wiener Hauptbahnhof als Intercity-Direktverbindung in die Salzburger Sportwelt und hält dort in Radstadt, Altenmarkt und Bischofshofen.

Darüber hinaus gibt es täglich zwei Railjet-Verbindungen von Wien nach St. Johann in Salzburg und ins Gasteinertal. Die Skigebiete im Salzburger Pinzgau wiederum sind mit den intensivierten Winter-Takten der ÖBB mit drei Railjet-Direktverbindungen am Wochenende aus Wien ebenfalls bestens erreichbar – und all das auch noch überaus kostengünstig.

Werfenweng: Modellregion für sanfte Mobilität

Wie die Zukunft des Urlaubs ganz ohne Auto aussehen kann, sieht man bereits seit vielen Jahren in der Pongauer Gemeinde Werfenweng. Hier ist eine Modellregion für sanfte Mobilität entstanden, die auch europaweit touristische Maßstäbe setzt. "Für Gäste ohne Auto gibt es bei uns eine Mobilitätsgarantie", berichtet Bürgermeister Peter Brandauer, der bereits seit Mitte der 90er-Jahre die treibende Kraft hinter dem Projekt ist.

So bekommt in Werfenweng jeder, der mit der Bahn anreist oder bereit ist, vor Ort seinen Autoschlüssel abzugeben, mit der SAMO-Card um nur 10Euro exklusiven Zugang zu einem Fuhrpark, selbstverständlich klimaneutral vom Fahrrad über das E-Bike bis zum E-Auto. Oder man lässt sich bequem vom E-LOIS Taxi zu seinem gewünschten Ziel chauffieren – ganz egal ob zur Skipiste, zur Loipe oder zu den örtlichen Gasthäusern. In der Hauptsaison gilt dieses Angebot übrigens bis 4.00 Uhr Früh.

Sanfte Mobilität im Urlaub kommt hervorragend an

Das Konzept jedenfalls hat durschlagenden Erfolg, so Brandauer: "Die Gästezahlen haben sich in den letzten 25 Jahren steil nach oben entwickelt. Neue Hotelbetriebe haben sich angesiedelt – unter anderem das große 'Travel Charme Resort Werfenweng'. Der Großteil der Betriebe trägt das 'SAMO'-Konzept begeistert mit. Natürlich auch weil sie sehen, dass es die Region touristisch belebt. Werfenweng ist eine viel beachtete Modellregion geworden – es kommen mittlerweile Besucher aus vielen Ländern zu uns und informieren sich vor Ort über unser Konzept."

Qualitätsausbau in den Salzburger Skigebieten

Verstärkt wird dies durch einen spürbaren Qualitätsausbau in der touristischen Infrastruktur. So gibt es auch vor diesem Winter wieder einige wegweisende Projekte in den Wintersportregionen. In Zell amSee-Kaprun wurde mit der 3K K-onnection (Eröffnung: 30. November 2019) erstmals eine direkte Seilbahnverbindung vom Ortszentrum Kaprun auf das Kitzsteinhorn realisiert. Auf der Schmittenhöhe haben Skifahrer mit dem zellamseeXpress (Eröffnung: 7. Dezember 2019) nun einen Anschluss in den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn.

Auch in der Region Hochkönig wurde mit der Modernisierung der Gabühelbahn viel für den Komfort der skifahrenden Gäste getan – ebenso wie in der Almenwelt Lofer, wo derSenderexpress als 8er-Sesselbahn mit hebbarem Förderband für Kinder vor allem für Familien einen echten Mehrwert bietet. 

Volles Pistenvergnügen mit der Salzburg Super Ski Card

Insgesamt rund 70 Wintersportorte und 22 Skigebiete im SalzburgerLand stellen ein erstklassiges Angebot für die Gäste dar. 2.750 Pistenkilometer können im SalzburgerLand und in den angrenzenden Kitzbüheler Alpen erfahren werden, das entspricht rund vier Mal der Strecke von Salzburg nach Berlin. Mit der Super Ski Card hat man das gesamte Angebot in einem Ticket vereint. 85 Prozent aller Pisten gelten als schneesicher: ein starkes Buchungsargument vor allem für internationale Gäste, die ihren Winterurlaub meist länger im Vorhinein planen als Winterurlauber aus Nahmärkten, die spontaner verreisen.

 

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