Formel 1 in Spielberg: Vettel spekuliert mit Red Bull Comeback

10.07.2020

Sebastian Vettel (c) FIA F1
Sebastian Vettel in Spielberg

Zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes am Red Bull Ring bringt sich Sebastian Vettel (GER / Scuderia Ferrari) beim Rennstall des Dosenimperiums ins Spiel. Nach dem Ende bei Ferrari buhlt er jetzt ganz offensichtlich um ein Cockpit bei den Dosen. Bei jenem Team also, das ihm zu Glanz, Ehre und WM-Titeln verholfen hat.

Nach Vettels Jammer-Jahren bei Ferrari wäre das für den Deutschen wohl die letzte Hoffnung auf einen Verbleib in der Königsklasse: „Was meine Zukunft betrifft, habe ich noch keine Entscheidung getroffen. Alles ist möglich: weitermachen, eine Pause oder ganz aufhören. Dass ich um Top-Platzierungen mitfahren kann, ist kein Geheimnis. Wenn du gewinnen willst, musst du mit jedem Teamkollegen auskommen. Bei Red Bull bin ich noch mit vielen Leuten in Kontakt, Christian (Horner, Anm.) oder Helmut (Marko, Anm.) zum Beispiel. Mein Auftritt bei ServusTV hat nichts mit meiner Zukunft zu tun. Red Bull hat ein starkes Auto, mit dem man gewinnen kann. Von daher wäre das schon interessant.“

Bei der zweiten Marathon-Pressekonferenz am Spielberg standen am Donnerstag erneut auch alle übrigen seiner 19 Kollegen der F1-Piloten Rede und Antwort.

Valtteri Bottas (FIN / Mercedes): „Am Freitag werden wir sehen, ob die Probleme mit dem Getriebe weiter bestehen. Fernando (Alonso, Anm.) ist ein ganz Großer der Formel 1. Dass er zurückkommt, ist super für den Sport!“

Charles Leclerc (MON / Scuderia Ferrari): „Red Bull und Mercedes sind sehr schnell. Natürlich hat uns das Safety Car geholfen. Wir können um das Podium mitfahren, haben aber noch eine Menge Arbeit vor uns. Ich muss volles Vertrauen ins Auto haben, um auch wirklich maximal pushen zu können!“

Max Verstappen (NED / Red Bull Racing): „Mercedes hat im Winter definitiv einen super Job gemacht. Wenn man sich die Daten ansieht, sind wir oft sogar schneller. Wir müssen nur noch herausfinden, wie wir die optimale Balance hinkrie- gen. Was ihn (Sebastian Vettel, Anm.) als Teamkollegen betrifft, wollte ich im Fernsehen (ServusTV Sport und Talk, Anm.) nur höflich sein. Alex (Albon, Anm.) ist ein schneller Fahrer und passt sehr gut in unser Team.“

Alexander Albon (THA / Red Bull Racing): „Mit Lewis habe ich nicht persönlich gesprochen. Es gibt auch nicht viel zu sagen. Seine Absicht wird es nicht gewesen sein, dass wir zusammenstoßen. Ich bin überzeugt, dass wir die Chance auf den Sieg hatten.“

Lando Norris (GBR / McLaren): „Der Start war wirklich super für uns, daran gibt es keinen Zweifel. Wir sind nah dran an Ferrari, aber sie haben definitiv das bessere Auto und werden noch stärker werden. Ich bin sicher, dass wir jetzt öfter um Podest-Plätze kämpfen!“

Daniil Kvyat (RUS / Suderia AlphaTauri): „Leider habe ich mich bei einem Überholmanöver verschätzt und den Front- flügel beschädigt. Das kann nach so langer Zeit ohne Rennen passieren. Die Pace war jedenfalls da.“

Pierre Gasly (FRA / Suderia AlphaTauri): „Dieses Rennen war wirklich nicht einfach für uns. Ich hatte schon nach fünf Runden Probleme mit den Bremsen, bin aber zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden.“

Daniel Ricciardo (AUS / Renault): „Ich freue mich, wieder gegen Fernando (Alonso, Anm.) zu fahren. Bei den vielen jungen Burschen fühle ich mich manchmal schon etwas alt. Allein deshalb ist es gut für mich, dass er nächstes Jahr wieder mit dabei ist.“

 

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