Formel 1: Lauda prognostiziert Chaos zum Saisonauftakt

04.03.2014

Daniel Ricciardo (c) Getty Images Thompson
Formel 1: (Fast) Alles neu 2014

Turbomotoren in Kombination mit dem Energierückgewinnungssystem ERS – lautet die große Zauberformel, die einen höheren Wärmeaustausch erfordert. Die daraus resultierenden Probleme bringen die Teams sprichtwörtlich ins Schwitzen. ERS löst also KERS ab – das lieferte bis 80 PS für 6,5 Sekunden. ERS soll bis zu 160 PS für 33 Sekunden liefern und besteht eigentlich aus zwei Komponenten MGUK (Motor Generator Unit Kinetic) und MGUH(Motor Generator Unit Heat). Klingt kompliziert – ist es auch.

Größere Kühler und daraus resultierenden größere Seitenkästen fallen auch optisch auf. Die neuen Nasen der Autos sind 15cm schmäler und müssen tiefer liegen. Der Grund dafür: Die FIA erwartet sich daraus mehr Sicherheit im Falle eines Crashs.

Das Getriebe wurde aufgestockt – statt wie bisher 7 Gänge sind es jetzt 8 Gänge und darf dabei die Einstellung nur mehr einmal in der Saison geändert werden. Das bedeutet, dass das Getriebe nicht mehr auf einzelne Rennstrecke abgestimmt werden darf. Ein Hauch von Seriennähe in der Formel 1 also, immerhin stellt man bei seinem Auto ja das Getriebe für Geschäftsreisen und Urlaubsreisen auch nicht gesondert ein. Das war´s dann aber wohl auch schon wieder mit dem Versprechen von Formel 1 und Seriennähe. Taktieren wird also mehr denn je angesagt sein in der Saison 2014.

Eine weitere Herausforderung für die Konstrukteure: Größere und somit viel schwerere Batterien und Auspuffsysteme als in der letzten Saison. Auch beim Sprit ist sparen angesagt: Pro Rennen dürfen nur 135 Liter verbraucht werden. Die Spritdurchflussmengen ist mit 100 kg pro Stunden limitiert. Vor zwei Jahren war es in der Formel 1 noch üblich 160 kg pro Stunde hinauszublasen.

Entspannt kann Helmut Marko Motorsportberater von Infiniti Red Bull Racing derzeit wohn nur über die Bauarbeiten am Red Bull Ring in Spielberg sein. Dort ist schon fast alles bereit für das Rennen am 22. Juni 2014. Der abgesagte Winter hat dazu geführt, dass dadurch sind die Bauarbeiten über dem Zeitplan liegen.

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