Grand Prix von Monaco: Kimi Räikkönen startet aus der Pole

27.05.2017

Monaco 2017 (c) Daimler
Hamilton fährt hinterher

Ferrari ist auch in Monte Carlo stark – das war zu erwarten. Dass aber der Finne Kimi Räikkönen (37) vor seinem Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel die Poleposition, das überrascht dann aber. Wenn Ferrari am Sonntag gewinnt, so ware es den ersten Monaco-Sieg seit Michael Schumacher vor 16 Jahren. Für Mercedes-Super-Star Lewis Hamilton lief es hingegen alles andere als perfekt. Den Finnen scheint Monaco heuer zu liegen, den im zweiten Mercede startet Valtteri Bottas im Mercedes von Rang drei. Die beiden Red-Bull-Boliden mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo gehen von den Rängen vier und fünf ins Rennen.

Lewis Hamilton: “Ich hatte heute echt mit dem Auto zu kämpfen und ich glaube, dass es für mich keine Möglichkeit gegeben hat. Die gelben Flaggen waren etwas Pech, aber das hätte keine Rolle gespielt, wenn ich etwas schneller gewesen wäre. Ich glaube, dass mich diese Runde geradeso in die Top-10 gebracht hätte. Aber ich hätte Schwierigkeiten gehabt, mit meiner Pace unter die ersten Fünf zu kommen. Valtteri hatte heute keine Probleme. Deshalb bin ich etwas verwundert. Ich kann das Problem im Moment noch nicht benennen. Jetzt bin ich recht ernüchtert, aber ich werde morgen wieder angreifen. Es ist klasse, dass Valtteri eine gute Runde gefahren ist. Jetzt müssen wir nur herausfinden, warum mir das nicht auch gelungen ist. Aber ich richte den Blick nach vorne."

Valtteri Bottas: ”Das war bislang ein kniffliges Wochenende für uns. Es ging im 1. Training gut los, aber dann vergriffen wir uns etwas mit dem Setup im 2. Training. Danach war es auch im Qualifying schwierig, eine Runde hinzubekommen. Es dauert zwei bis drei Runden, bis man die nötige Temperatur, die Balance und das Gefühl für das Auto gefunden hat. Es war sehr eng, aber Ferrari scheint hier die Oberhand zu haben. Sie waren heute sehr stark. Natürlich wäre es schön gewesen, aus der ersten Reihe zu starten. Aber auch von Platz drei ist noch alles möglich. Hier ist es schwierig, zu überholen. Aber im Rennen gibt es definitiv Möglichkeiten. Es ist Monaco, hier kann alles passieren.”

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Zwei ganz unterschiedliche Qualifying-Ergebnisse für Lewis und Valtteri. Bei Lewis konnte man selbst auf den TV-Bildern erkennen, dass er im Qualifying mit dem Auto zu kämpfen hatte und es ein paar Mal fast verloren hätte. Wir wissen noch nicht, was schiefgelaufen ist. Am Donnerstagnachmittag haben wir uns beim Setup vergriffen. Seitdem haben wir ihn nicht mehr auf Kurs gebracht, obwohl wir versucht haben, unsere Schritte zurückzuverfolgen. Natürlich hatte er Pech mit der gelben Flagge für Vandoorne im Q2. Zu diesem Zeitpunkt lag er auf Kurs, um es in die nächste Session zu schaffen. Aber das Auto fühlte sich für ihn nie so gut an wie nach dem ersten Training. Dadurch war es für ihn schwierig, eine Runde zusammenzubekommen. Morgen geht es für ihn um Schadensbegrenzung. Er muss versuchen, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Aber er wird bis zur letzten Runde kämpfen. Bei Valtteri sah es anders aus. Für einen Großteil der Session sah es nicht danach aus, dass er dieses Ergebnis würde erzielen können. Aber er legte auf seinem letzten Run im Q3 eine fantastische Runde hin und kam bis auf ein paar Tausendstel an die erste Reihe heran. Ferrari ist hier für morgen in der deutlich besseren Position. Aber wir werden sie jagen."

 

 

zurück