Erste Bank Eishockey Liga: Bittere Niederlage gegen Linz in der Schlussminute

01.12.2017

Michael Ouzas (Black Wings) und Ryan Duncan (EC RBS) (c) GEPA pictures
Michael Ouzas (Black Wings) und Ryan Duncan (EC RBS)

Der EC Red Bull Salzburg unterlag im Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EHC LIWEST Black Wings Linz vor 2.721 Zuschauern mit 4:5, hätte sich aber zumindest die Verlängerung mehr als verdient. Der entscheidende Treffer der Linzer fiel in der Schlussminute, nachdem die Salzburger erst kurz davor noch ausgeglichen hatten. 

Erste Bank Eishockey Liga, 24. Runde:

EC Red Bull Salzburg – EHC Liwest Black Wings Linz 4:5 (2:2,1:0,1:3)
Schiedsrichter: NIKOLIC/STOLC, 2.700 Zuschauer;
Tore RBS: Duncan (8./pp;58./sh), Stajnoch (20.), Harris (35./pp)
Tore EHL: Lebler (15.), Gaffal (16.), Schofield (41.), Hofer (44./pp2), Locke (60.)

Die Hausherren starteten überlegen in die Partie, Torchancen waren jedoch Mangelware. Dies änderte sich in der achten Minute mit einem Salzburger Powerplay schlagartig. Nach nur fünf Sekunden versenkte Ryan Duncan die Scheibe erstmalig im Tor. Wenig später vergab Dan DaSilva die erste gute Linzer Möglichkeit. Nach einem schwachen Bullen-Powerplay drehten die Black Wings das Spiel binnen 67 Sekunden durch Brian Lebler und Stefan Gaffal. Perfektes Timing bewies Salzburg-Neuzugang Martin Stajnoch, er traf exakt 0,7 Sekunden vor der Pausensirene zum Ausgleich.

Wenige Minuten nach Wiederbeginn vergab Ryan Duncan eine Großchance, als er von der Strafbank kommend alleine auf Ouzas zulief. Bei Halbzeit der Partie konnte sich der Linzer Goalie im Powerplay abermals gegen Peter Mueller auszeichnen. Die Gäste nahmen bis dahin zu viele Strafen und dies sollte sich beim nächsten Unterzahlspiel rächen: Mueller bediente Brant Harris vor dem Tor ideal und dieser stellte auf 3:2 für die Gastgeber. 

Der Schlussabschnitt begann mit einer kalten Dusche für die Red Bulls, nach nur 13 Sekunden glich Rick Schofield aus. Vier Minuten später folgten die spielentscheidenden Szenen. Unmittelbar nacheinander mussten Baltram und Stajnoch mit jeweils 2+2 Minuten in die Kühlbox. Diese doppelte Überzahl nutzte Fabio Hofer nach knapp einer halben Minute zur 4:3 Führung. Es ging mit weiteren zwei Minuten 5:3 Überzahl weiter. Luka Gracnar im Bullen-Tor war es aus Sicht der Gastgeber zu verdanken, dass Lebler & Co trotz einer Vielzahl an Chancen „nur“ ein Tor in dieser Überzahl erzielen konnten. Nach einer neuerlichen Strafe gegen Salzburg in Minute 57 standen die Hausherren mit dem Rücken zur Wand. Doch der Ausgleich gelang in Unterzahl durch Ryan Duncan. Als alles nach Verlängerung aussah, traf Corey Locke 34 Sekunden vor dem Ende doch noch zum umjubelten 5:4-Auswärtssieg der Liwest Black Wings.

 

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