FEHERVAR FEIERT SENSATIONSSIEG BEI MÜDEN RED BULLS

14.11.2016

EC Red Bull Salzburg vs Fehervar Alba Volan 19 (c) GEPA pictures Felix Roitner
EC Red Bull Salzburg vs Fehervar Alba Volan 19

Meister EC Red Bull Salzburg musste sich Fehervar AV19 daheim im Shoot-out geschlagen geben, bleibt aber Tabellenführer. Der EC VSV und der HCB Südtirol Alperia feierten Derbysiege. Erfolgreich waren weiters der HC Orli Znojmo und die Moser Medical Graz99ers. Die UPC Vienna Capitals gewannen am Sonntag das Verfolgerduell in Linz 3:2 nach Verlängerung.

Salzburgs Head Coach Greg Poss hatte sich das anders vorgestellt: „Ich bin unzufrieden. Nicht so sehr mit der Niederlage, sondern hauptsächlich mit der Art und Weise, wie wir heute gespielt haben. Das heißt nicht, dass die Ungarn keine gute Mannschaft wären, sie haben heute stark gespielt. Aber wir waren einfach nicht konzentriert genug in der Defensivzone und haben nicht das gebracht, was wir können.“ Mit Blick auf die kommende Begegnung in Klagenfurt meinte er: „Manchmal braucht es eine Niederlage, um zu lernen.“

In der kommenden Woche stehen wieder drei Spiele auf dem Programm der Erste Bank Eishockey Liga. Am Dienstag und Freitag treten die Red Bulls in Klagenfurt bzw. in Dornbirn an. Erst am Sonntag folgt dann das nächste Heimspiel in der Salzburger Eisarena gegen die Tiroler Haie.

Erste Bank Eishockey Liga:
So. 13.11.2016:
EC Red Bull Salzburg – Fehervar AV 19 3:4 n.P. (0:0,2:1,1:2,0:0,0:1)
Schiedsrichter: GAMPER/KELLNER, 2.800 Zuschauer;
Tore RBS: Hochkofler (26.), Raffl (37.), Duncan (60.)
Tore AVS: Orban (36.), Sofron (46./55./pp), Mayland (67./entsch. PS)

Ungewohntes Bild in der Salzburger Eisarena: Während die Red Bulls lange nicht ins Spiel fanden, begeisterten die Gäste aus Székesfehérvár mit viel Laufarbeit und körperbetonten Spiel. Dementsprechend hatten die Ungarn im ersten Drittel auch ein Plus an Chancen. In der fünften Minute rettete Bernhard Starkbaum im Bullen-Tor in Unterzahl zweimal gegen Daniel Koger. Erst nach knapp zehn Minuten kam Salzburg erstmals gefährlich ins Angriffsdrittel, Welser und Duncan scheiterten jedoch. Im Gegenzug hätte Christopher Bodo die Gästeführung erzielen müssen. Nach einem missglückten Ausflug von Starkbaum hatte er das leere Tor vor sich, traf aber nur den Schuh von Bobby Raymond.

Nach 26 Minuten war die Torsperre schließlich durchbrochen und die Red Bulls gingen durch einen Blueliner von Peter Hochkofler in Führung. Wenig später ermöglichte Cijan mit einem Fehlpass vor dem eigenen Tor die große Ausgleichschance für Brance Orban. Diesmal scheiterte er noch an Starkbaum, doch acht Minuten später traf er zum Ausgleich. Doch die Antwort des Meisters folgte 40 Sekunden später mit dem 2:1 durch Thomas Raffl.

Salzburg wirkte über weite Teile des Spiels müde und ideenlos. Im dritten Drittel konnten die Teufel schließlich ihre spielerische Überlegenheit in Tore ummünzen und gingen durch einen Doppelpack von Istvan Sofron mit 3:2 in Führung. Erst in den Schlussminuten wurden die Red Bulls wieder aktiver und drängten auf den Ausgleich. Mit sechs Feldspielern am Eis traf zuerst Manuel Latusa nur die Stange und 53 Sekunden vor dem Ende gelang schließlich doch noch der Ausgleich. Ryan Duncan spielte vor das Tor und Antonin Manavian lenkte die Scheibe ins eigene Tor.

In der Overtime hatten die Hausherren deutlich mehr vom Spiel, doch Pallestrang, Hughes und Olson (Solo) scheiterten allesamt am überragenden Miklos Rajna im Tor der Gäste. So viel die Entscheidung erst im Shoot-Out. Nachdem alle drei Salzburger Schützen vergaben, fixierte Justin Mayland mit dem letzten Penalty den Überraschungssieg für Fehervar.

 

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