Red Bulls Salute 2018: Salzburg schrammt knapp am Turniersieg vorbei

19.08.2018

Andre Heim (SCB) vs. Chris VandeVelde (RBS) (c) GEPA pictures Markus Fischer.
Andre Heim (SCB) vs. Chris VandeVelde (RBS)

Der Sieger des Red Bulls Salute 2018 heißt SC Bern. Die Schweizer setzten sich in Garmisch-Partenkirchen vor 1.200 Zuschauern im Finale gegen den EC Red Bull Salzburg mit 2:1 nach Overtime durch und holten sich damit den Turniersieg. Der dritte Platz geht an den HC Sparta Prag, der das erste Tagesduell gegen den EHC Red Bull München deutlich mit 8:1 für sich entschieden hat.

Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe mit wechselnden Möglichkeiten. Der SC Bern legte in der sechsten Minute vor, Mark Arcobello zog die Scheibe aus Halbdistanz hinter Salzburgs Torhüter Chris Michalek ins Kreuzeck, nachdem selbiger zuvor in Unterzahl schon einen big save ausgepackt hatte. In der elften Minute hatte Chris VandeVelde Salzburgs beste Chance im Startdrittel, konnte die Scheibe im Powerplay aus Kurzdistanz aber nicht unterbringen. In der 13. Minute hatten die Red Bulls Glück, als die Scheibe aus der Distanz an die Stange knallte. Nach insgesamt ausgeglichenen ersten 20 Minuten führten die Schweizer mit 1:0. 

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie richtig rassig. Zunächst drückten die Schweizer, zwangen Chris Michalek zu etlichen guten Paraden. Dann kamen die Red Bulls besser rein; in der 25. Minute verfehlte John Hughes‘ Querpass seinen Abnehmer, ein abgefälschter Schuss von Raphael Herburger das Tor von Pascal Caminada um Zentimeter, Michael Schiechl kam aus kurzer Distanz nicht durch. Ab der 30. Minute wurde es ein offener Schlagabtausch, in dem die Red Bulls in der 35. Minute ausglichen. Martin Stajnoch zog von der blauen Linie ab, Thomas Raffl nahm dem Goalie die Sicht und die Scheibe war drin. Nach zwei Dritteln stand es somit 1:1. 

Beim offenen Schlagabtausch blieb es auch im dritten Abschnitt, beide Teams sorgten abwechselnd für brenzlige Situationen und erspielten sich in einer hart umkämpften Partie gute Chancen. In der 49. Minute war die Scheibe nach einem Distanzschuss plötzlich im Salzburger Tor, wurde aber nach Videobeweis wegen Behinderung nicht als Treffer gegeben. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit überstanden die Red Bulls noch ein gefährliches Powerplay der Schweizer und dann ging es in die Verlängerung (3 vs. 3, 10min). In der 63. Minute umkurvte John Hughes das gegnerische Tor und ließ die Scheibe per Bauertrick am kurzen Pfosten fast ins Tor (Videobeweis). Nach etlichen guten Möglichkeiten auf beiden Seiten entschieden die Schweizer die Partie aber schließlich in der 68. Minute mit einem abgefälschten Schuss von Gregory Sciaroni für sich und kürten sich zum Turniersieger.

Der erste Saisonvergleich mit dem SC Bern ging somit knapp an die Schweizer, zwei weitere Spiele folgen im Oktober in der Champions Hockey League gegeneinander.

Prag holt sich den dritten Platz

Der EHC Red Bull München unterlag im Spiel um den dritten Platz gegen HC Sparta Prag mit 1:8 und sah sich dabei nach 20 Minuten schon mit drei Toren im Rückstand. Im zweiten Durchgang waren die Münchner spielbestimmend, hatten aber einfach kein Glück im Abschluss. Die Tschechen trafen schließlich noch fünfmal, zweimal dabei ins leere Tor. Für den Münchner Ehrentreffer sorgte Maximilian Kastner. 

Red Bulls Salute
EC Red Bull Salzburg – SC Bern 1:2 (0:1, 1:0, 0:0) OT
Tore: Stajnoch (35./PP), Sciaroni (68.) resp. Arcobello (6.)
Zuschauer: 1.200        

Head Coach Greg Poss: „Leider hat uns am Ende das Glück gefehlt, das Spiel und damit das Turnier zu gewinnen. Aber wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert und können sehr viel aus diesem Turnier für uns in die Saison, speziell auch für die Champions Hockey League, wo wir wieder auf Bern treffen, mitnehmen.“

Red Bulls Salute 2018 | Endstand

  1. SC Bern
  2. EC Red Bull Salzburg
  3. HC Sparta Prag
  4. EHC Red Bull München

 

Red Bulls Salute 2018 | Ergebnisübersicht

Fr 17.08.18 | Halbfinale 1
EC Red Bull Salzburg – HC Sparta Prag 3:2 (0:0, 2:2, 0:0) OT

Fr 17.08.18 | Halbfinale 2
EHC Red Bull München – SC Bern 1:4 (1:1, 0:3, 0:0)

Sa 18.08.18 | Spiel um Platz 3
EHC Red Bull München – HC Sparta Prag 1:8 (3:0, 0:0, 5:1)
Tore: Kastner (56.) resp. Forman (8.), Psenicka (18./PS, 44., 60./EN), Rousek (18./SH), Klimek (50./PP), Ricka (51.), Dvorak (54./EN)

Sa 18.08.18 | Finale

EC Red Bull Salzburg vs. SC Bern 1:2 (0:1, 1:0, 0:0) OT

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