Salzburg holt Heimsieg gegen Villach

Die sechste Runde der win2day ICE Hockey League hätte an Spannung kaum überboten werden können. Spannend verlief das Duell zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EC iDM Wärmepumpen VSV, mit dem besseren Ende für die Bullen.

Gleich drei der sechs Begegnungen gingen in Verlängerungen oder Shootouts, aus denen der EC-KAC, der HC TIWAG Innsbruck und Hydro Fehérvár AV19 als Sieger hervorgingen. Die BEMER Pioneers Vorarlberg feierten indes einen 7:1 Kantersieg über HK SZ Olimpija, während der HC Pustertal nach dem Derbysieg über Bozen – als einziges Team der Liga – ungeschlagen bleibt.

Salzburg gewinnt knappes Spiel gegen Villach

Der EC Red Bull Salzburg bleibt der schärfste Verfolger von Leader Pustertal. Im Top-Duell gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV feierten die Red Bulls einen 4:3 Heimsieg. Die Gastgeber legten im ersten und im dritten Abschnitt jeweils vor, die Adler konnten bis zum 2:2 jeweils prompt nachziehen. In den letzten zehn Minuten des Spiels agierte der amtierende Meister abgebrühter und erspielte sich eine 4:2 Führung. Die Adler konnten zwar noch einmal verkürzen, die Verlängerung aber nicht mehr erzwingen. Trotz der Niederlage bleibt der VSV aber weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz. 

Pustertal auch nach Derby ungeschlagen

Der HC Pustertal feierte einen 2:0 Derby-Sieg beim HCB Südtirol Alperia und bleibt damit - als einziges Team der win2day ICE Hockey League – ungeschlagen. Der in sieben Spielen nur einmal siegreiche HCB blieb auch beim Derby ohne Torerfolg und wartet seit mittlerweile 142 Minuten und 23 Sekunden auf den nächsten Treffer. Die Wölfe hingegen schrieben am Freitagabend schon im ersten Abschnitt doppelt an: die Neuzugänge Rick Schofield und Mikael Frycklund verlängerten ihre Scoringstreaks. In weiterer Folge bissen sich die Foxes an ihrem Ex-Goalie Andreas Bernard die Zähne aus - in Summe brachte er es auf 41 Saves. Pustertal brachte die 2:0 Führung über die gesamte Spielzeit und bestätigte damit die Tabellenführung. Andreas Bernard feierte sein erstes Shutout für den HC Pustertal - und das ausgerechnet gegen sein Ex-Team. 

Rekordsieg für Pioneers

Die BEMER Pioneers Vorarlberg prolongieren ihren erfolgreichen Saisonstart. Nachdem die Vorarlberger die letzte Saison auf dem letzten Platz abgeschlossen haben, gelang ihnen in der Spielzeit 2023/24 bereits der dritte volle Erfolg im sechsten Spiel. Gegen den HK SZ Olimpija feierten die Pioneers am Freitagabend gar den höchsten Sieg in ihrer noch jungen Klubgeschichte. Die Vorarlberger setzen sich klar mit 7:1 durch – sieben verschiedene Torschützen trugen sich für das Team aus Feldkirch in die Scoringliste ein. Im ersten Abschnitt konnten die Slowenen noch mit den Pioneers mithalten und lagen in der ersten Pause lediglich mit einem Treffer zurück. Dann zündete das neueste Team der win2day ICE Hockey League aber den Turbo und ließ sechs Treffer im zweiten und dritten Abschnitt folgen. Nach diesem Sieg, stehen die Pioneers nach der sechsten Runde auf dem sechsten Tabellenplatz. 

KAC biegt Linz in „Rollercoaster-Game“

Der EC-KAC und die Steinbach Black Wings Linz lieferten sich in der sechsten Runde ein „Rollercoaster-Game“. Den deutlich besseren Start erwischten die Rotjacken, die sich bis zum Start des zweiten Drittels bereits einen 3:1 Vorsprung erspielten. Die Oberösterreicher kämpften sich aber sehenswert in die Begegnung zurück und glichen bis zur 46. Minute aus. Beflügelt von der Aufholjagd gelang den Black Wings vier Minuten vor dem vermeintlichen Ende gar der Führungstreffer. Als bereits fast alle mit einem Sieg der Linzer rechneten, schoss Lukas Haudum sein Team acht Sekunden vor Schluss in einem Überzahlspiel in die Verlängerung. Nachdem diese torlos verlief, sorgte Manuel Ganahl für die Entscheidung der Klagenfurter im Penalty Shootout. Während die Linzer bereits die vierte Niederlage am Stück hinnehmen mussten, feierte der KAC den dritten Sieg im fünften Spiel.

Fehérvár ringt Wien im Ost-Derby nieder

Die spusu Vienna Capitals und Hydro Fehérvár AV19 lieferten sich am Freitagabend einen offenen Schlagabtausch, bei dem sie den aktuellen Torrekord dieser Saison einstellten. Die Gastgeber aus Wien erwischten zunächst noch einen Blitzstart und erspielten sich in den ersten zehn Minuten bereits eine 3:0 Führung, ehe die Ungarn erstmals anschreiben konnten. Die Caps stellten aber zu Beginn des zweiten Abschnitts die 3-Tore-Führung wieder her. Dann startete eine spektakuläre Aufholjagd von Fehérvár: Drei Tore binnen vier Minuten glichen das Spiel bis zur 39. Minute aus. Im finalen Abschnitt eroberten die Caps erneut die Führung, brachten diese aber abermals nicht über die Zeit. Janos Hari sorgte schließlich für die Entscheidung in der Overtime – Fehérvár setzte sich mit 6:5 durch und kletterte damit auf den vierten Tabellenrang.

Innsbruck entscheidet Defensivschlacht gegen Graz für sich

Die Moser Medical Graz99ers und der HC TIWAG Innsbruck lieferten sich in der sechsten Runde eine Defensivschlacht, in der sich die beiden Goalies auszeichnen konnten. Während sich die beiden Teams in der Anfangsphase noch etwas abtasteten, kam es spätestens im finalen Abschnitt zu einem Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen. 99ers Goalie Lars Volden hielt in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit einer großen Schlussoffensive der Haie stand. In der Verlängerung musste er sich dann aber gegen Vorjahres-MVP Brady Shaw geschlagen geben, der die Innsbrucker zum zweiten Overtime-Sieg am Stück schoss. Für die 99ers, die weiter auf den ersten Sieg in der neuen Saison warten müssen, war dies bereits die dritte Overtimeniederlage der Saison.