Salzburg kann gegen Linz nicht gewinnen

06.02.2016

Bernhard Fechtig (Black Wings) und Andrew Jacob Kozek (Black Wings) gegen Andreas Kristler (EC RBS) (c) GEPA Roittner
Bernhard Fechtig (Black Wings) und Andrew Jacob Kozek (Black Wings) gegen Andreas Kristler (EC RBS)

Dem EC-KAC (in Villach), dem EHC LIWEST Black Wings Linz (in Salzburg, das mit Juuso Riksman einen neuen Goalie präsentierte) und dem HC Orli Znojmo (vs. HCB Südtirol) gelang jeweils die Revanche für die Niederlage im Hinspiel am Dienstag. Ihre Erfolge wiederholen konnten HC TWK Innsbruck „Die Haie“, Moser Medical Graz99ers und der Dornbirner EC.


ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | PICK ROUND

EC Red Bull Salzburg – EHC LIWEST Black Wings Linz 2:5 (0:0, 0:2, 2:3)
Tore: Ledin (44.), Fahey (55.) resp. P. Lukas (25.), Hisey (34.), Dorion (44./PP), DaSilva (51.), Kozek (52.)

Salzburgs Verteidiger Dominique Heinrich wirkte fast ein bisschen ratlos: „Wir haben anfangs leider keine Tore geschossen, obwohl wir über 40 Minuten sicher die bessere Mannschaft waren. Linz‘ Goalie Michael Ouzas hatte aber einen ganz großen Anteil daran.“

Am Sonntag steigt schon das nächste Pick Round-Heimspiel der Red Bulls gegen den HC Orli Znojmo. Ein schwierige Aufgaben, denn vier der bisherigen fünf Saisonduelle konnten die Tschechen für sich entscheiden. Sonntag wird in Salzburg also im direkten Duell um die Tabellenspitze gespielt! Los geht es um 17:30 Uhr.

Linz gewann in Salzburg mit 5:2

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison kam es mit dem EHC LIWEST Black Wings Linz in der Erste Bank Eishockey Liga zum Back-to-Back Derby, sprich zu zwei aufeinander folgenden Spielen, und nach dem Auswärtssieg am vergangenen Dienstag woll- te der EC Red Bull Salzburg diesmal auch einen Heimsieg folgen lassen.

Wieder ohne die Rekonvaleszenten Matthias Trattnig und Daniel Welser legten die Salzburger in den ersten drei Minuten gleich ein hohes Tempo vor. Erst danach öffneten die Linzer das Spiel, wobei die Red Bulls im ersten Durchgang insgesamt die bessere Mannschaft waren. Konstantin Komarek hatte in der sechsten Minute die erste gute Möglichkeit aus kurzer Distanz, kurz danach prüfte Andreas Kristler Linz‘ Torhüter Michael Ouzas mit einem One-timer aus dem Slot. Salzburgs Rückhalt Luka Gracnar musste noch selten eingreifen, hatte aber in der 14. Minute Glück, als Jason Ulmer plötzlich direkt vor ihm freigespielt wurde und den Pfosten traf.

In der Schlussphase des ersten Abschnitts hatten die Hausherren insgesamt drei Minuten Powerplay, davon eine Minute bei 5 gegen 3, konnten aber aus dieser Situation gegen eine gute Linzer Abwehr kein Kapital schlagen. Nach einem ersten schnellen Drittel ging es noch mit dem 0:0 in die Kabinen.

Auch im zweiten Durchgang sorgten die Red Bulls sofort für viel Verkehr vor dem Linzer Tor und waren dem ersten Treffer nahe. Aber was die Red Bulls auch unternahmen, die Scheibe wollte einfach nicht rein. In der 25. Minute fuhren die Gäste einen der ersten Angriffe nach der Pause, wobei Luka Gracnar den guten Schuss parieren konnte. Aber offenbar hielt er die Scheibe nicht fest genug, denn Philipp Lukas stocherte nach und nach Videobeweis wurde der Treffer gegeben. Salzburg spielte weiter, versuchte immer wieder zu kombinieren. Bei etlichen guten Schüssen hatte immer wieder Michael Ouzas seine Hand dazwischen oder die Scheibe blieb in der tief stehenden Verteidigung hängen. Spielerisch waren die Red Bulls besser, aber die Oberösterreicher nutzten ihre Möglichkeiten. In der 34. Minute schoss Fabio Hofer aus Halbdistanz, Luka Gracnar musste abtropfen lassen und im Nachschuss war Rob Hisey zur Stelle. Und mit dieser 2:0-Führung für die Linzer ging es in die zweite Pause. 

Im dritten Abschnitt glaubte man, dass den Red Bulls der Knoten endlich geplatzt sei. Per Ledin traf in der 44. Minute nach einem schnellen Konter und machte mit einem schönen Haken den Anschlusstreffer. Danach allerdings mussten die Salzburger in Unterzahl spielen und diesen Vorteil nutzten die Linzer, die nach schöner Kombination vor dem Tor wieder auf 3:1 davonzogen. Die Red Bulls hatten weiterhin mehr vom Spiel, aber die Gäste waren einfach effizienter. In der 51. Minute gelang ihnen der vierte Treffer, kurz darauf gleich der fünfte. Das war eigentlich die Entscheidung, auch wenn die Red Bulls weiterspielten und Brian Fahey in der 55. Minute mit einem schönen Distanzschuss noch den zweiten Salzburger Treffer fixierte. Am Ende aber gewannen die Oberösterreicher nach einem sehr emotionalen Spiel mit exakt dem gleichen Ergebnis, mit dem die Red Bulls noch am Dienstag in Linz reüssierten, und setzten damit die Serie fort; alle sechs Saisonbegegnungen wurden jeweils vom Auswärtsteam gewonnen.

 

 

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