Deutschland steigt aus und Salzburg feiert mit

13.04.2023

AntiAtomfest (c) PLAGE
Anti-Atomfest

Freundenfest der Salzburger Anti-Atom-Aktivisten! PLAGE-Aktivisten feiern am Samstag, 15. April den Atomausstieg Deutschlands mit einem Freudenfest beim Wackersdorf Denkmal am Mozartplatz von 12 - 14 Uhr. Passanten sind zum symbolischen Mitabwracken von Schokokuss-AKWs eingeladen.

„Durch den Ausstieg aus der Atomenergienutzung hat Deutschland den Weg für eine wirkungsvolle Bekämpfung des Klimawandels geebnet, für den die schwerfällige, langsame und kostenintensive Atomwirtschaft ausgedient hat. Nun ist der Weg frei für eine noch wirkungsvollere Nutzung der Erneuerbaren, die derzeit bereits 45 Prozent im deutschen Energiemix ausmachen. Die bescheidenen 6 Prozent der Energieerzeugung aus den nun abgeschalteten letzten 3 AKWs (von ursprünglich 19!) werden voraussichtlich im Lauf eines Jahres durch Strom aus erneuerbaren Energien kompensiert worden sein, deren Anteil beispielsweise von 2021 auf 2022 um vier Prozent angestiegen ist.“, erläutert Dr. Peter Machart, Obmann der Salzburger Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE).

Als Eisen aus Thomatal um die Welt ging

05.04.2023

Hochofen Bundschuh (c) Land Salzburg Huber-Lachner
Hochofen Bundschuh

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Bundschuh in der Gemeinde Thomatal Eisen produziert. Im imposanten 25 Meter hohen Hochofen und im angrenzenden Gebläsehaus gibt eine liebevolle Sammlung Einblick in die Verarbeitung des Lungauer Erzes. Tipp: Der Eintritt ist am 14. Mai im Rahmen des Salzburger Museumswochenendes frei. Es gibt einiges zu entdecken.

Wer von St. Michael auf dem Weg nach Thomatal die Abzweigung zur Bundschuh Landesstraße wählt, der stößt nach wenigen Kilometern auf ein Industriedenkmal einer Zeit, in der im Lungau noch Eisen geschmolzen wurde. Der ehemalige Hochofen, der unmittelbar neben der Straße als stiller Zeuge der Vergangenheit hoch in den Himmel ragt, ist auch Kernstück eines besonderen Montanmuseums.

Museum im Hochofen

Eröffnet wurde das Hochofenmuseum im Jahr 1984, zehn Jahre nach Gründung des lokalen Vereins zum Erhalt der Schmelzanlage Bundschuh. Mit viel ehrenamtlichem Einsatz  - wie so oft in der vielseitigen Museumslandschaft Salzburgs - ist es gelungen, sowohl den Erhalt des Hochofens aus 1862 zu sichern als auch mit dem integrierten Museum Einblick in die Art der Verarbeitung des Erzes aus den Alpen sowie die beschwerlichen Arbeitsbedingungen zu geben.

Mit Bahn und Bus zum Berggenuss

04.04.2023

Berggenuss (c) salzburgLiVE.com
Berggenuss und mehr

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Berggehen oder Wandern? Ja das geht! Und auf diese Weise der Anreise entstehen sogar viele neue Möglichkeiten. Stefanie Ruep hat in ihrem neuen Buch rund um Salzburg 80 Wanderungen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden zusammengestellt, die gut mit den Öffis zu erreichen sind.

Wie es sich für ein tolles Wanderbuch gehört, verfügt das Werk nicht nur über zahlreiche Bilder, sondern auch über recht brauchbare Kartenausschnitte. Im Infoteil zu jeder Wanderung gibt es dann auch noch Angeben zu Wegzeit, Höhenmeter, Streckenlänge und Schwierigkeitsgrad. Die Einschätzung der Schwierigkeitsgrade orientiert sich an der gängigen Skala des Schweizer Alpen-Clubs (SAC).

Die Touren führen zu aussichtsreichen Gipfeln, Bergseen und Wasserfällen, an Flüsse und ins Hochgebirge. Überschreitungen mit unterschiedlichen Start- und Endpunkten sind wie geschaffen für Zug und Bus, weil man nicht zurück zum Auto muss. Bekannte Gipfelziele zeigen durch die Öffi-Anreise eine neue Seite abseits der ausgetretenen klassischen Pfade.

Gastein lockt mit Rennen der Extraklasse

29.03.2023

Hohe Scharte (C) Gasteinertal Marktl Photography
"Die Nord"

Eine der längsten Abfahrten der Ostalpen wird Anfang April zur sportlichen Herausforderung. Bei der zweiten Ausgabe des wilden Rennens „Die Nord“ am 1.4.2023 gibt es neben den Skifahrern erstmals auch eine eigene Klasse für Snowboarder. Die Teilnehmer müssen ausgehend von der Hohen Scharte (auf 2.280 m) 1.440 Höhenmeter überwinden, um das Ziel bei der Talstation der Schlossalmbahn (840 m) zu erreichen. Die Torabstände werden im Super-G-Stil gesteckt. Die Altersklassen für Männer und Frauen liegen bei 18+, 35+ und 50+. Die Staffelwertung umfasst vier Teilnehmer. 

Die Veranstalter vom WSV Bad Hofgastein rechnen in diesem Jahr mit knapp über 200 Startern aus dem Gasteinertal sowie Gästen aus über 12 verschiedenen Ländern. „Wir werden die Teilnehmerzahl aus dem vorherigen Jahr verdoppeln können. Und mit Stefan Babinsky und Daniel Danklmaier haben wir auch zwei Top-Athleten aus dem Weltcup auf der Startliste“, freut sich OK-Chef Gerald Wenger.

SalzburgerLand: Neue Tourismusstrategie „auf Schiene"

22.03.2023

Christine Schönhuber und Leo Bauernberger
Christine Schönhuber und Leo Bauernberger

Mit den bevorstehenden Osterferien Anfang April steht der letzte Höhepunkt der noch laufenden Wintersaison 2022/23 unmittelbar bevor. Im SalzburgerLand wurden am Mittwoch dennoch bereits die Weichen für den Sommer gestellt: Präsentation der neuen Salzburger Tourismusstrategie.

Der erste „ganze Winter“ ohne Einschränkungen seit dem Beginn der Pandemie vor drei Jahren neigt sich dem Ende zu – und die bisherigen Zahlen lassen ein erfolgreiches „Comeback“ der Skiurlauber*innen erwarten: Von November 2022 bis einschließlich Februar 2023 konnten im SalzburgerLand 11,2 Millionen Nächtigungen verbucht werden. Das bedeutet im Allzeit-Vergleich zum aktuellen Zeitpunkt (bei noch ausstehender Bilanz der Monate März und April) das viertbeste Winter-Ergebnis. Wobei die laufende Saison mit den Jahren 2017/18 und 2018/19 beinahe gleichauf liegt, auf Platz zwei (2018/19) fehlen nur minimale 40.000 Nächtigungen bzw. rund 0,04%. Der bisherige Höchstwert stammt aus dem Winter 2019/20 (ein Schaltjahr) mit rund 12,2 Millionen Nächtigungen von November bis Februar – bevor im März 2020 die Saison aufgrund der Pandemie frühzeitig beendet werden musste.