“Eiertanz” um den Routerzwang in Österreich

04.10.2021

FRITZBox 6660 Cable (c) AVM
Warten auf Routerfreiheit

Nach 18 Jahren dürfte nun Bewegung in das Telekommunikationsgesetz kommen. Läuft alles nach Plan, so wird am Mittwoch im Parlament die Novelle beschlossen. Die spannende Frage dabei: Bleibt oder fällt der Routerzwang in Österreich?

Netzbetreiber wie die Salzburg AG mit dem Produkt CableLink beglücken die Kunden unverändert mit ihrem Zwangsrouter. Wer den Zwangsrouter der SalzburgAG beispielsweise gänzlich durch eine innovative AVM Fritz!Box ersetzen möchte, für den heißt es weiterhin "bitte warten!". 

Am Mittwoch stellt der Nationalrat also die Weichen dafür, ob Verbraucher in Österreich nun endlich selbst entscheiden können, welchen Router sie an ihrem Internetanschluss nutzen dürfen. Die Mehrheit der Internet-User in Österreich würde sich das wünschen. Wie es aussieht, ist es jedoch fraglich, ob sich deren Wunsch jemals erfüllt.

Der Eiertanz rund um den Routerzwang in Österreich dürfte also in die Verlängerung gehen. Routerfreiheit verzögern solange es geht – in diese Richtigung scheinen die Vorzeichen zu stehen.

Die vom Ministerrat beschlossene Regierungsvorlage des Telekommunikationsgesetzes 2021 (TKG 2021) definiert weiterhin keinen Netzabschlusspunkt. Sollte es also am Mittwoch keine Änderungen im Gesetzestext und kein klares politisches Bekenntnis zur freien Routerwahl im Parlament geben, könnte es auch weiterhin für viele Menschen in Österreich schwer bis unmöglich sein, den für ihre Bedürfnisse besten Router an ihrem Anschluss frei zu wählen.

 

Corona in Salzburg: 7-Tage-Inzidenz bei Jugendlichen über 300

01.10.2021

Die Corona-Ampelkommission hat Salzburg aktuell wieder mit „Orange - hohes Risiko“ eingestuft, ebenso bewertet wurden Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Vorarlberg. Mittleres Risiko (Gelb) gibt es in der Steiermark und Tirol, das Burgenland wurde auf geringes Risiko (Gelbgrün) gestellt.

Die 7-Tage-Inzidenz, also die Neuinfektionen der letzten sieben Tage hochgerechnet auf 100.000 Einwohner, hat sich in der vergangenen Woche zwischen 135 und 150 eingependelt, auch die Zahl der Neuinfektionen bestätigt die aktuelle „Seitwärtsbewegung“ im Corona-Geschehen.

„Die 7-Tage-Inzidenz der geimpften Bevölkerung beträgt aktuell 58, jene der ungeimpften liegt bei 290 und damit fünf Mal so hoch. In manchen Altersgruppen ist der Unterschied noch größer“, betont Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

Aktuell 1.388 aktiv Infizierte

Hier die Eckdaten des heutigen Tages: 55.967 infizierte Personen bis dato. 1.388 aktiv Infizierte landesweit. 40 Covid-Patienten im Spital, davon elf auf der Intensivstation. 603 Covid-Todesfälle bisher. Mehr als 2.600 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne oder verkehrsbeschränkt.

Corona in Salzburg: Todesfälle nehmen zu

24.09.2021

Corona Statistik (c) Land Salzburg
Jüngste am häufigsten betroffen

Die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Salzburg steigt! Im Juni gab es insgesamt sechs, im Juli zwei, im August vier und im September bisher schon acht Corona-Tote. Nach dem deutlichen Anstieg der Covid-19-Patienten in den Spitälern in den letzten Tagen ist diese etwas zurückgegangen und liegt aktuell bei 47. Derzeit sind elf Intensivbetten belegt und hier zeigt sich eine leicht steigende Tendenz. Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten bleibt mit rund 50 Jahren weiter sehr niedrig.

Gernot Filipp von der Landesstatistik betont, dass die Inzidenzen der verschiedenen Altersgruppen stark mit der Durchimpfungsrate zusammenhängen und damit maßgeblich für das Infektionsgeschehen sind: „Die höchste Inzidenz von 435 haben wir bei den 15- bis 19-Jährigen. Bei rund 50 liegt diese in der Gruppe der 60 bis 79-Jährigen.“

 

Salzburger Rupertikirtag 2021 mit Zutrittskontrolle und ohne Bierzelt

22.09.2021

Rupertikirtag (c) TVB Salzburger Altstadt Zuparic
Rupertikirtag

Zum 44. Mal findet vom 22. bis 26. September 2021 zu Ehren des Salzburger Landespatrons Rupert das traditionsreiche Domkirchweihfest auf den Plätzen rund um den Salzburger Dom statt. Nach coronabedingter einjähriger Pause veranstaltet die Altstadt Salzburg Marketing GmbH heuer wieder das Volksfest, das für viele SalzburgerInnen alljährlich Fixpunkt im Veranstaltungskalender ist. 

Der organisatorische und finanzielle Aufwand ist dieses Jahr erheblich größer aufgrund der Covid-Präventionsmaßnahmen. Einlass auf das abgezäunte Festtagsgelände erhalten ausschließlich BesucherInnen, die beim Check-In alle Zutrittskontrollen durchlaufen haben. Für ein gültiges Tages-Gratis-Ticket sind Registrierung und ein 3-G-Nachweis erforderlich.

Trotz Einschränkungen soll der Salzburger Rupertikirtag auch heuer viele Einheimische und Stadtbesucher mit seinem vielfältigen und lebendigen Volkskulturprogramm erfreuen.

Rupertikirtag 2021 mit Registrierung und 3-G-Nachweis

Beim Salzburger Rupertikirtag 2021 gelten die folgende Covid-Präventionsmaßnahmen: Eine einmalige Online-Registrierung, die ihre Gültigkeit für alle fünf Kirtagstage behält und ein tagesaktueller 3-G-Nachweis. Für Besuchsgruppen oder Familien muss sich jeweils nur eine Person registrieren, um die Kontaktpersonennachverfolgung im Falle eines Covid-19-Verdachtfalles gewährleisten zu können. Die tägliche Besuchszutrittskontrolle erfolgt bei einem der Check-Ins am Alten Markt/Ecke Residenzplatz, Mozart-, Dom- oder Kapitelplatz. Dort erhalten die BesucherInnen eine Zutrittsberechtigung in Form eines farbigen Tagesarmbandes, um sich ungehindert am Festtagsgelände bewegen zu können.

Long-COVID: Selbsthilfegruppe in Salzburg

21.09.2021

Long Covid (c) Land Salzburg
Long Covid in Salzburg

Wenn Beschwerden nach einer akuten Covid-19 Infektion nicht abklingen oder neue Symptome hinzukommen, spricht man von Long-COVID. Interessant für alle Betroffenen ist auch eine Plattform für Long-COVID-Patientinnen und Patienten, die von der Selbsthilfe Salzburg geschaffen wurde und über die auch medizinischen Kontakte zu Expertinnen und Experten kommuniziert werden.

Die Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM) hat im Auftrag des Gesundheitsministeriums eine sehr umfangreiche Long-COVID-Leitlinie erstellt. „Diese Leitlinie bietet einen Pfad für eine Long-COVID-Behandlung und richtet sich an die hausärztlichen Primärversorger beziehungsweise alle medizinischen Erstkontakteinrichtungen. Sie soll vor allem den Zugang für die Patientinnen und Patienten einfacher gestalten“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.