Bauernherbst in der Bullen Arena: „Lederhosenduell“ gegen Ried
23.10.2015
Fußball in Salzburg macht wieder Spaß. Die Roten Bullen, mit dem Führungsduo Peter Zeidler auf der Trainerbank und Jochen Sauer in der Chefetage, haben zum gewohnten Erfolgslauf zurückgefunden. Nach dem großen Mannschaftsumbau über den Sommer alles andere als eine leichte Übung. Dem Gegner weiterhin die Lederhosen ausziehen – das wünschen sich natürlich alle Bullen Fans: Die nächste Gelegenheit dazu das Heimspiel gegen SV Josko Ried. Und was das ganze noch toller macht: Der Bauernherbst gastiert wieder in der Bullen Arena. Der Wettergott verspricht zudem prächtiges Lederhosenwetter. Dann ist da auch noch die spannende Frage: Knackt Publikumsliebling Soriano den 100er?
tipico Bundesliga - 13. Runde
FC Red Bull Salzburg - SV Josko Ried.
Samstag, 24. Oktober 2015, (Anpfiff: 18:30 Uhr)
Seit 20 Jahren gibt es den Bauernherbst nun schon in Salzburg, quasi das Erntedankfest der Salzburger. Rund 9.000 Bauern und etwa gleich viele Tourismusbetriebe im Salzburger Land, sie sorgen für ein 1:1 Ergebnis. Was im Fußball kein Traumergebnis ist, das lässt hingegen im Tourismus die Herzen höher schlagen. Brauchtum, Musik und bauerliches Leben lassen dem Kitsch keine Chance und machen den Bauernherbst authentisch.
Die Partnerschaft der Salzburger Tourismuswerber geht heuer bereits in die fünfte Saison und bringt immer wieder tolle Aktionen mit sich: Zuletzt war es der spannende Audi Cup.
FC Red Bull General Manager Jochen Sauer wird sich auf Grund des Bauernherbstes selbst auch in die Lederhose schmeissen und verrät: „Die Kooperation mit der Salzburger Land Tourismus GmbH ist uns sehr wichtig, das wollen wir sogar noch weiterentwickeln. Wir sind ein Verein mit internationaler Ausrichtung, aber Regionalität ist uns genauso wichtig. Wir freuen uns über jeden Fan aus der Region.“
Rote Bullen vor dem Ried-Doppel
Erstmals in dieser Saison geht der FC Red Bull Salzburg als Tabellenführer in ein Meisterschaftsspiel. Mit einer Serie von zehn Spielen ohne Niederlage (sieben Siege, drei Remis, Torverhältnis 32:13) hat sich das Team von Peter Zeidler vom neunten Rang an die Tabellenspitze vorgearbeitet. Außerdem trafen Soriano, Damari, Minamino & Co. in den letzten 14 Spielen der tipico Bundesliga bzw. in den letzten 12 Heimspielen immer ins gegnerische Tor.
Die Innviertler liegen den Roten Bullen, es gab seit dem Einstieg von Red Bull noch keine Bundesliga-Heimniederlage.
Jonatan Soriano hat bisher 99 Bundesliga-Treffer erzielt, für die der Spanier nur 112 Spiele (d. h. 91 Minuten/Tor) benötigt hat. Die bisherige Bestmarke hält Toni Polster, der seinen 100er nach 126 Spielen feiern konnte.
Nur drei Tage nach dem Bundesliga-Duell ist die SV Josko Ried auch im Samsung Cup Gegner der Roten Bullen in der Red Bull Arena.
Verletzt sind derzeit Airton, Christoph Leitgeb, Reinhold Yabo (alle Knie), Valentino Lazaro (Knöchel) und Yasin Pehlivan (Oberschenkel).
Peter Zeidler: „Wir sind sehr froh, dass wir nach dem ersten absolvierten Drittel in der Meisterschaft die Tabellenführung erobert haben. Diesen Platz wollen wir natürlich ‚offensiv‘ verteidigen. Sorglos gehen wir in die Begegnung mit Ried sicherlich nicht, denn auch die Rieder haben eine gute Mannschaft und mit Paul Gludovatz einen Trainerfuchs, der sich gegen uns etwas überlegen wird. Wir wissen natürlich auch, dass die Rieder auf dem letzten Tabellenplatz und mit dem Rücken zur Wand stehen. Sie werden sicher alles probieren, um Punkte zu holen und vom Tabellenende möglichst schnell wieder weg zu kommen. Aber wir werden wie immer bescheiden an dieses Match herangehen und versuchen, unser Spiel konsequent zu entwickeln. Nach dem Motto, das nächste Spiel ist das Schwerste, arbeiten wir uns weiter und bereiten uns auch so vor. Auch der Samsung Cup ist für uns ein wichtiger Wettbewerb, aber jetzt geht es erstmal um die Meisterschaft.“
Andreas Ulmer: „Wir haben so hart dafür gekämpft, um wieder an die Tabellenspitze zu kommen und wollen den Platz jetzt nicht mehr hergeben. Gegen die Rieder haben wir uns immer – egal ob daheim oder auswärts – etwas schwer getan. Aber wir sind gut vorbereitet und werden nach Möglichkeiten suchen, wie wir gemeinsam zu Torerfolgen kommen können.Jetzt sind wir wieder in der Rolle des Gejagten, eine Rolle, mit der wir gut umgehen können. Ich persönlich stehe gerne ganz oben in der Tabelle, dort wollen wir auch möglichst lange bleiben. Wenn du unten bist musst du darauf hoffen, dass die Gegner schwächeln. Aber jetzt haben es wieder in der eigenen Hand.“