Die große Ballspende des roten Meisters

06.05.2020

Der FC Red Bull Salzburg unterstützt den Breitensport

Seit rund drei Wochen absolviert der FC Red Bull Salzburg bereits sein Training in Kleingruppen. Die veränderte Arbeit mit maximal sechs Spielern hat die Roten Bullen vor viele neue Herausforderungen gestellt.

In umfangreichen Vorarbeiten hat deshalb Jesse Marsch gemeinsam mit seinem Trainerteam um Rene Aufhauser, Fränky Schiemer, Herbert Ilsanker & Co. sowie der medizinischen Abteilung die theoretischen Pläne für technisch-taktisches Training, Spielformen mit Torschussübungen oder Belastungs- und Regenerationsphasen zuerst theoretisch erarbeitet, ehe es an die praktische Umsetzung ging.

Jesse Marsch erklärt dazu: „Eine wesentliche Schwierigkeit war es, den notwendigen Wettkampfcharakter aufrechtzuerhalten und dabei die Vorgaben zum Mindestabstand nicht außer Acht zu lassen. Aber wir haben bei jeder Einheit neue Erfahrungen gemacht, mit denen wir unsere Trainingsarbeit adaptiert und damit den Output verbessert haben.“

Herausforderung für alle Fußballklubs

Mittlerweile funktioniert dieses Kleingruppentraining gut, alle – Spieler, Trainer und Betreuer – haben sich um- bzw. darauf eingestellt. Ab 15. Mai 2020 können österreichweit alle Fußballvereine wieder auf den Rasen und zu dieser Form des Trainings zurückkehren. Diese veränderten Bedingungen stellen für sie jedoch eine ungleich höhere Hürde als für Profiklubs dar.

Deshalb hat der FC Red Bull Salzburg ein Projekt gestartet, das Stephan Reiter, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klubs, erklärt: „Wir haben uns aufgrund dieser besonderen Anforderungen entschlossen, unser Know-how mit allen Amateurklubs zu teilen, die daran interessiert sind. Wir werden ihnen deshalb im Laufe der Woche viele unserer Erfahrungen, wie etwa Trainingspläne, diverse Übungen für Kleingruppentrainings oder Tutorials, über unsere Website zur Verfügung stellen und ihnen so die Möglichkeit geben, sich ein wenig daran zu orientieren.“

Nike-Trainingsbälle an Salzburger Vereine

Und weil die derzeitige Situation nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich sehr herausfordernd und der Bedarf an Bällen im aktuellen Trainingsbetrieb erheblich ist, stellt der Serienmeister allen rund 130 Klubs des Landesverbandes Salzburg zusätzlich auch einKontingent an Nike-Bällen (5.000 hochwertige Bälle im Gesamtwert von 250.000,– Euro) zur Verfügung. Das Geld dafür kommt aus dem gemeinsamen Corona-Fonds des Klubs, der vor allem von den Spielern initiiert wurde.

Mannschaftskapitän Andreas Ulmer erklärt dazu: „Wir freuen uns, damit den Salzburger Vereinen zu helfen und so alle, die gerne wieder Fußball spielen möchten, ein wenig zu unterstützen.“

Bälle, Pläne und ein Trainer

Zusätzlich dazu stellt der FC Red Bull Salzburg den Salzburger Klubs einen ausgebildeten Trainer zur Verfügung, der bis Ende Juni vor allem Nachwuchsmannschaften im Bundesland besuchen wird, um diese bei den Trainingseinheiten zu unterstützen.

Die Trainingspläne,-übungen und Tutorials stehen gegen Ende der Woche auf www.redbullsalzburg.at zur Ansicht bzw. zum Download zur Verfügung.

Stephan Reiter meint zusammenfassend zu dieser guten Sache: „Mit dieser umfangreichen Initiative wollen wir den österreichischen Breitensport mit seinen vielen Tausenden Amateur- und Hobbysportlern die Rückkehr auf den Trainingsplatz, die sie sicherlich alle schon so sehr herbeisehnen, ein wenig erleichtern.“

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