Duell der punktegleichen Teams: FC Red Bull Salzburg gegen Rapid

11.12.2015

Grödig zum letzten Mal in diesem Jahr zu Sturm

Thomas Letsch (RBS) (c) GEPA Hoermandinger
Bullen Coach Thomas Letsch (RBS)

Auch die Bundesliga blickt schon Richtung Weihnachten. Aber eine Runde gilt es noch zu absolvieren. Die Bullen empfangen zu Hause Rapid – Heimspielpremiere für Übergangs-Trainer Peter Letsch. Auf Abschied stehen auch die Zeichen von Martin Hinteregger. Offiziell ist er noch verletzt. Und nach dieser Runde kann der SV Grödig die Graz-Fahrten für diese Saison abhaken. Man hat ja schon im ersten Auswärtsspiel bei Sturm Graz einen Punkt geholt, und einen Punktegewinn hat sich die Mannschaft von Trainer Peter Schöttel auch für den kommenden Samstag vorgenommen.

Das Schlagerspiel der 20. und letzten Runde der tipico Bundesliga vor der Winterpause findet am kommenden Sonntag, den 13. Dezember, in der Red Bull Arena statt. Der Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg trifft dabei ab 16:30 Uhr auf den SK Rapid Wien. Die Begegnung wird von Schiedsrichter Alexander Harkam geleitet.

Vier der letzten fünf Begegnungen zwischen dem FC Red Bull Salzburg und dem SK Rapid Wien endeten mit einem 2:1-Auswärtssieg.

Insgesamt sechs der letzten neun Aufeinandertreffen gingen mit 2:1 zu Ende.

Trotz dieses Lieblingsresultats treffen die beiden offensivstärksten Bundesliga-Teams aufeinander. Die Salzburger haben bisher 42 Treffer erzielt, Rapid 41. Bei den Spielen der Roten Bullen fielen heuer bereits 65 Tore, bei den Partien der Wiener 66.

Zudem hatten Soriano & Co. gleich 13 Mal bei Stangen- und Lattenschüssen Pech. Gegen kein anderes Bundesliga-Team erhielten die Grün-Weißen mehr Gegentreffer. Die Salzburger scorten seit dem Einstieg von Red Bull gegen Rapid bereits 73 Mal. Der FC Red Bull Salzburg ist seit acht Heimspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es in der zweiten Runde gegen Rapid (1:2). Vorsicht ist für die Letsch-Truppe vor allem bei Standardsituationen geboten. Alle drei Gegentreffer der Hütteldorfer resultierten aus Standards.

Aktuell nicht einsatzbereit sind Reinhold Yabo und Yordy Reyna (beide nach Knie-OP out). Auch Martin Hinteregger (Oberschenkelprellung) kann am Sonntag nicht spielen. Christoph Leitgeb hat in dieser Woche nach langer Verletzungspause wieder Teile des Trainings mit der Mannschaft absolviert. Ein Einsatz gegen Rapid kommt jedoch nicht in Frage.

Thomas Letsch:
„Das Mindeste, was man von jeder Mannschaft verlangen kann, ist, dass jeder Einzelne immer Vollgas gibt. Das alleine wird gegen Rapid aber sicher nicht reichen. Für mich ist die Art und Weise wie man trainiert entscheidend, denn so spielt man auch. Was das betrifft, habe ich ein sehr gutes Gefühl, denn wir hatten eine sehr gute Trainingswoche. Und wenn wir dieses Niveau halten, sind wir auf jeden Fall optimal vorbereitet. Rapid Wien ist nicht zuletzt wegen der fantastischen Ergebnisse in der Europa League, wo sie gezeigt haben, was für eine tolle Qualität sie haben, eine der besten Mannschaften Österreichs. Auch wenn sie ein paar verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften haben, wissen wir um ihre Stärke. Umgekehrt aber tun wir gut daran, uns gar nicht zu sehr auf den Gegner, sondern auf uns selbst zu konzentrieren und unser Spiel durchzuziehen. Wir wollen mit einem positiven Ergebnis und einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.

Natürlich haben wir uns das Spiel von Rapid gestern angesehen. Viele neue Erkenntnisse hat es aber nicht gebracht. Die Mannschaft ist so aufgetreten, wie wir Rapid kennen. Die Doppelbelastung kann ein Vorteil sein. Aber genauso gut wissen wir, dass die Euphorie, in der Europa League zu spielen, eine Mannschaft noch einmal zusätzlich motivieren kann.“

Alexander Walke: „Ich muss die Saison ein wenig unterteilen. Am Anfang lief es für mich nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber auf der Torhüterposition ist es halt so, dass man die Chance bekommt, wenn der andere Fehler macht. In meinem Fall war das so, und ich glaube, dass ich das bis jetzt ganz ordentlich gemacht habe. Im Endeffekt habe ich mir das erarbeitet und das ist es, was zählt.

Am Sonntag erwartet uns ein absolutes Highlight kurz vor der Winterpause. Ich denke, dass auch viele Zuschauer kommen werden. Wer sich als Spieler nicht darauf freut, ist selbst schuld.“

Die letzten Bundesliga-Spiele gegen Rapid Wien

04.10.2015 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 1:2 (1:1)

01.08.2015 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 1:2 (0:2)

12.04.2015 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 3:3 (0:3)

14.12.2014 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 1:2 (0:0)

28.09.2014 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 1:2 (0:0)

19.07.2014 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 6:1 (2:0)

26.04.2014 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 2:1 (1:0)

02.03.2014 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 6:3 (2:1)

24.11.2013 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 2:1 (1:1)

01.09.2013 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 1:1 (1:0)

27.04.2013 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 1:3 (0:0)

24.02.2013 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 3:3 (1:0)

28.10.2012 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 2:0 (1:0)

12.08.2012 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 0:2 (0:1)

06.05.2012 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)

10.03.2012 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 3:1 (1:0)

20.11.2011 Rapid Wien – Red Bull Salzburg 4:2 (2:1)

28.08.2011 Red Bull Salzburg – Rapid Wien 0:0 (0:0)

Weihnachtsmarkt und Perchtenlauf vor Rapid-Spiel

Rund um das letzte Saisonspiel des Jahres 2015 gibt es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Um 13:30 Uhr öffnet der Weihnachtsmarkt (Vorplatz WEST) bei der Red Bull Arena, wo es Punsch, Maroni oder Bauernkrapfen zu genießen bzw. Salzburger Handwerkskunst zu bestaunen gibt. Und ab 15:00 Uhr findet ein Perchtenlauf mit vier Perchtengruppen aus dem Salzburger Flachgau statt.

Grödig gegen Sturm Graz

In den bisherigen zehn Spielen gegeneinander blieb der SK Sturm fünf Mal erfolgreich, drei Mal gewann der SV Grödig und in zwei Partien teilte man sich die Punkte. In dieser Saison blieben die Grödiger in den ersten beiden Spielen ungeschlagen, holten in Graz zu Saisonbeginn ein 1:1 und schlugen die Grazer im DAS.GOLDBERG Stadion klar mit 3:0.  

Grödig Trainer Peter Schöttel über die Chancen seiner Mannschaft: "Wir wollen auch im dritten Kräftemessen dieser Saison gegen Sturm ungeschlagen bleiben. Meine Mannschaft wird im letzten Spiel des Jahres noch einmal alle Kräfte bündeln und voll konzentriert ans Werk gehen. Nach dem Erfolg in Mattersburg ist der Druck weg, man weiß, dass man auch auswärts gewinnen kann. Dazu kommt noch die Konstellation, dass man bei einem vollen Erfolg in der UPC-Arena die Schwarz-Weißen in der Tabelle überholen würde und - wenn auch Mattersburg nicht voll punktet - sogar auf dem fünften Platz überwintern würde. Wobei mir aber der Tabellenplatz ziemlich egal ist, wichtig ist, dass wir den Abstand nach unten groß genug halten können."

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