Europa League: FC Red Bull Salzburg droht bitteres Aus

20.02.2020

Eintracht Frankfurt vs Red Bull Salzburg (c) GEPA Witters Thorsten Wagner.
Salzburg braucht Männer

Magerer Aufritt der Roten Bullen in Frankfurt: Nach der Niederlage in der Bundesliga schwächeln die Bullen jetzt auch am europäischen Parkett. Der FC Salzburg geht auswärts bei der Eintracht Frankfurt mit 4:1 unter.

Es bedarf schon eines Wunders, sollte die Truppe von Jesse Marsch beim Rückspiel in Salzburg noch das Blatt wenden können. Nach der Partie in Frankfurt wird Jesse Marsch seine Mannschaft ordentlich aufrichten müssen.

Allerdings: Möglich ist es, das hat der Motivationskünstler schon öfter bewiesen. Aber es wird verdammt schwer werden, drei Tore ohne Gegentreffer im Heimspiel auf den Rasen zu zaubern.

Nach  zwei Niederlagen gegen Liverpool, je einer gegen Neapel und den LASK in der Bundesliga hagelt es jetzt die fünfte Niederlage für Jesse Marsch.

2015 hat Adi Hütter als Trainer der Roten Bullen die Salzburger noch zum Double-Titel in Meisterschaft und Cup geführt. Als Frankfurt-Trainer minimiert er jetzt die Hoffnungen auf ein Weiterkommen der Salzburger in der Europa League auf ein Minimum.

Salzburg hat schon lange nicht mehr in allen Belangen so chancenlos agiert. Erst fünf Minuten vor Schluss sorgt der Südkoreaner Hwang (85./Elfer) mit seinem Anschlusstreffer für Ergebnis-Korrektur, mehr aber auch nicht.

Schon in der ersten Halbzeit wurden die Salzburger für leichte Fehler mit zwei Gegentreffern bestraft. Auch in der Drei-Minuten-Nachspielzeit war dann nichts mehr zu holen. Die Eintracht war einfach in allen Belangen überlegen – Fazit: chancenloser Auftritt von Salzburg.

Lange ist es her, dass Salzburg so chancenlos aufgetreten war. Alle bisherigen Tugenden scheinen erloschen zu sein. Allerdings so schnell kann Fußball nicht verlernt werden. Mag der Abgang von Erling Haaland die Vereinskassa auch noch so sehr zum Klingeln gebracht haben, so war es sportlich ein unverzeihlicher Fehler ihn ziehen zu lassen.

Trainer Jesse Marsch zeigte sich nach der Partie ratlos. Sein Rezept für das Rückspiel,: „Wir brauchen Männer!“.

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