FC Red Bull Salzburg: Überraschungsteam Brest als Prüfstein

01.10.2024

Im ersten UEFA Champions League Heimspiel der heurigen Saison wartet mit Stade Brest der Drittplatzierte der letztjährigen Spielzeit der Ligue 1 auf den FC Salzburg. Die Begegnung wird von Schiedsrichter Anthony Taylor (ENG) geleitet. Anpfiff ist heute um 18:45 Uhr (Red Bull Arena).

Der FC Red Bull Salzburg ist bereits Stammgast in der Königsklasse und einer von nur zehn Klubs, die in den vergangenen sechs Bewerbsjahren immer mit dabei waren. Geschafft haben das über diesen langen Zeitraum nämlich lediglich die Kapazunder Atletico Madrid, Barcelona, Bayern München, Borussia Dortmund, Inter Mailand, Manchester City, Paris Saint-Germain, Real Madrid und Shakhtar Donetsk. 

Der diesjährige UCL-Auftakt war mit der Niederlage bei Sparta Prag suboptimal, die Lust von Trainer Pepijn Lijnders auf das Brest-Match ist aber umso größer: „Die Freude auf unser erstes Heimspiel in diesem Bewerb ist groß und wir konnten uns mit dem Sieg gegen Austria Wien gut darauf einstimmen. Jetzt wollen am Dienstag nachlegen und auch da drei Punkte holen. Brest ist zwar in der laufenden Meisterschaft nicht sehr gut gestartet, ihr Weg ist jedoch durchaus beeindruckend. Unter Trainer Roy hat sich die Mannschaft konstant weiterentwickelt und mit dem dritten Platz vergangene Saison und dem Erreichen der Champions League für eine große Überraschung gesorgt. Sie sind vom Spielsystem her sehr flexibel und weichen, je nach Gegner, von ihrem gewohnten 4-3-3-System oft ab. Auch im Spiel selbst werden einzelne Positionen regelmäßig gewechselt. Das heißt wir müssen auf diese Flexibilität vorbereitet sein, wollen sie vielmehr mit unserem Stil unter Druck setzen.“

Das Team aus der Bretagne war 2023/24 die große Sensation in Frankreich. Als Trainer Éric Roy im Jänner 2023 das Zepter übernahm stand der Verein auf einem Abstiegsplatz. Der mittlerweile 56-Jährige führte sein Team nicht nur zum sicheren Klassenerhalt, sondern löste eine Saison später sogar das Ticket für die UEFA Champions League. Dabei war er zuvor im November 2011 letztmals als Trainer an der Seitenlinie gestanden und arbeite zwischenzeitlich als TV-Experte.

Was die Mannschaft von Eric Roy kann, musste Österreichs Meister Sturm Graz bei der 1:2-Niederlage am 1. Spieltag der Königsklasse erfahren. Auswärts ist Brest freilich verwundbarer als daheim. In der laufenden Saiso der Ligue 1 gab es bisher drei Auswärtspleiten: 0:2 in Lens, 1:3 gegen Paris Saint-Germain und am Wochenende setzte es eine 0:3-Pleite in Auxerre.

UCL-Debutant Brest

Stade Brestois 29 hat sich als letztjähriger Tabellendritter der französischen Meisterschaft erstmals für die UEFA Champions League qualifiziert und ist da erfolgreich gestartet. Das Team von Trainer Eric Roy hat nach dem 2:1-Heimsieg gegen den zweiten österreichischen UCL-Starter Sturm Graz (Tore durch Magnetti und Sima) bereits drei Punkte am Konto. In der laufenden Ligue 1 liegt Brest nach einer 0:3-Niederlage am Freitag bei AJ Auxerre mit sechs Punkten nach sechs Runden auf Platz 12.

ServusTV zeigt in einer 60-minütigen Sendung ausführlich alle Highlights und Tore des 2. Spieltags - folgende neun Matches stehen am Dienstag insgesamt auf dem Programm, gleich acht ehemalige Champions-League- bzw. Meistercup-Sieger sind im Einsatz:

  • FC Salzburg vs Stade Brest
  • VfB Stuttgart vs Sparta Prag
  • Inter Mailand vs Roter Stern Belgrad
  • Borussia Dortmund vs Celtic Glasgow
  • FC Barcelona vs Young Boys Bern
  • Bayer Leverkusen vs AC Milan
  • Arsenal vs Paris Saint-Germain
  • PSV Eindhoven vs Sporting Lissabon
  • Slovan Bratislava vs Manchester City

Neue Ära in der Königsklasse

36 Klubs sind diese Saison in der Königsklasse vertreten. Die Gruppenphase ist passé, stattdessen wird in einem Liga-System gespielt. Neu ist auch die Anzahl der Matches. Statt wie bisher 6 Spiele in der Gruppenphase, bestreitet jeder Klub 8 Spiele (je 4 Heim- und 4 Auswärtsspiele) im Grunddurchgang, der von September bis Jänner dauert. Die besten acht Mannschaften qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale. Die Teams auf den Plätzen neun bis 16 matchen sich im Play-off gegen die Teams auf den Plätzen 17 bis 24 um die weiteren acht Achtelfinaltickets.

 

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