FC Red Bull Salzburg: Vieles neu bei den Roten Bullen

24.06.2024

Pepijn Lijnders mit Stephan Reiter und Bernhard Seonbuchner (c) FC Red Bull Salzburg
Pepijn Lijnders mit Stephan Reiter und Bernhard Seonbuchner

Anpfiff zu einer neuen neue Ära beim FC Red Bull Salzburg: Pepijn Lijnders, der ehemalige Co-Trainer des FC Liverpool, übernimmt das Ruder als Chefcoach. Mit frischen Ideen und einer beeindruckenden Trainerlaufbahn im Rücken, die den 41-jährigen Niederländer unter anderem zum UEFA Champions League-Titelgewinn 2018/19 und dem Meistertitel 2019/20 in der Premier League führte, kommt Lijnders zu den Roten Bullen. 

Vorbereitung auf eine lange Saison

Mit dem Trainingsauftakt am 24. Juni im Trainingszentrum Taxham – erstmals in PUMA – geht es unter der Ägide von Lijnders in die Vorbereitung auf eine enorm lange und intensive Saison. So bringt die zusätzlich zur ADMIRAL Bundesliga bzw. dem UNIQA ÖFB Cup bevorstehende Teilnahme an der UEFA Champions League oder der UEFA Europa League aufgrund des veränderten Modus in der Hauptrunde gleich acht Matches (statt bisher sechs). Zwei davon finden im Jänner 2025 statt, der bisher in Österreich aufgrund der eher schwierigen Wetterverhältnisse zur Vorbereitung genutzt wurde. Und bald nach Abpfiff des Spieljahres 2024/25 steht dann auch noch die erstmals in dieser Form gespielte FIFA Klub-WM in den USA (15. Juni bis 13. Juli 2025) an, bei welcher der FC Red Bull Salzburg einer von nur 32 weltweit teilnehmenden Klubs ist.

Sportdirektor Bernhard Seonbuchner meint zu diesen besonderen Umständen: „Die Planungen für die kommende Saison sind aufgrund der hohen Anforderungen des Spielkalenders inklusive Klub-WM sehr komplex und umfangreich. Wir müssen ganz genau überlegen, wie wir die Phasen zur Vorbereitung bzw. Regeneration nutzen oder welche Kadergröße für das kommende Spieljahr sinnvoll ist. Da kommt viel Neues auf uns zu, auf das wir aber hoch motiviert hinarbeiten." 

Neues in Taxham

Neben dem neuen Chefcoach hat sich auch sonst im Betreuerstab der Roten Bullen einiges geändert. Mit Onur Cinel (FC Liefering; aktuell mit Österreichs A-Team bei der EM) und Vitor Matos (FC Liverpool) sind bekanntlich zwei neue Co-Trainer mit an Bord (anstelle von Florens Koch, der das Traineramt der Akademie-U18 übernimmt bzw. Alexander Hauser, der sich neu orientiert).

Weitere Änderungen im Staff betreffen den Bereich Torhütertraining, wo künftig der 38-jährige Portugiese Pedro Felipe da Silva Pereira (zuletzt Tormanntrainer bei Al-Sadd in Katar) gemeinsam mit dem ehemaligen FC Red Bull Salzburg-Goalie Eddie Gustafsson, der von der Red Bull Fußball Akademie nach Taxham wechselt, übernimmt. Zu den Vorgängern: Herbert Ilsanker wirkt künftig im Scouting der Roten Bullen, wie es mit Sebastian Baumgartner weitergeht ist noch offen.

Der Bereich Athletik obliegt künftig Andreas Kornmayer (vom FC Liverpool) gemeinsam mit Sebastian Kirchner (seit 2019 bei den Roten Bullen). Das bestehende Spielanalyse-Team wird mit Christoph Kappel verstärkt, der ebenfalls von der Red Bull Fußball Akademie einen weiteren Schritt macht.

Viele Spieler beim Training

Zum Trainingsstart unter Pep Lijnders wird das Spieleraufgebot schon ziemlich groß sein. So fehlen nur die EM-Teilnehmer Flavius Daniliuc (Österreich), Strahinja Pavlovic, Petar Ratkov (beide Serbien) und Luka Sucic (Kroatien).

Alexander Schlager, der dem österreichischen Team verletzungsbedingt absagen musste, absolviert momentan noch seine Reha, so wie auch Fernando und Leo Morgalla.

Dafür sind die zuletzt als Leihspieler im Einsatz befindlichen Ignace Van der Brempt (Hamburger SV), Dijon Kameri (Grashoppers Zürich) und Kamil Piatkowski (Granada CF) mit dabei.

Die FC Liefering-Youngsters Adam Daghim, Salko Hamzic, Raphael Hofer (aktuell verletzt), Bryan Okoh, Lukas Wallner und Moussa Yeo sind für den Kader der Roten Bullen vorgesehen. 

Die sportliche Zukunft der weiteren Leihspieler Lukas Ibertsberger (WAC), Kilian Ludewig (1860 München), Mamadou Sangare (TSV Hartberg), Samson Tijani (WAC) und Lucho Vasquez (Kapfenberger SV) ist noch offen und wird in nächster Zeit geklärt.

Fünf Wochen Vorbereitung, fünf Testspiele

Insgesamt dauert die Vorbereitungsphase bis zum ersten Pflichtspiel im UNIQA ÖFB Cup am letzten Juli-Wochenende rund fünf Wochen, in denen fünf Testspiele (u. a. gegen den tschechischen Meister bzw. den kroatischen Vizemeister) sowie ein Trainingslager in Saalfelden auf dem Plan stehen.

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