FC Red Bull Salzburg: „Winterkönig“ nach Heimsieg über Rapid

13.12.2015

Mario Pavelic (Rapid) und Jonatan Soriano (RBS) (c) GEPA Ertl
Mario Pavelic (Rapid) und Jonatan Soriano (RBS)

Draussen kalt, drinnen verdammt heiß! So präsentierte sich die Bullenarena in der Heimpartie gegen Rapid. Die Fans waren heiß auf die Partie. 14.167 Zuschauer wollten die Partie der offensivstärksten Teams sehen, da gab es schon internationale Partien mit weniger Zuschauerinteresse. Einige der Fans benahmen sich aber wieder einmal völlig daneben: Bengalische Feuer - erwartungsgemäß im Rapid Sektor aber auch im Fan-Block der Salzburger - obwohl das bereits seit 2010 nach dem Pyrotechnikgesetz verboten ist. Offenbar will man das aber im Stadion haben, wenn die Einlasskontrollen solche Besucher nicht vorzeitig rausfischen.

Zum Sportlichen: Der Glatzentausch auf der Trainerbank der Bullen hat sich bewährt. Der FC Red Bull Salzburg schlägt im letzten Heimspiel des Jahres Rapid Wien mit 2:0 (1:0). Die Treffer der Roten Bullen, die damit als Winterkönig in die Pause gehen, erzielten Soriano (36.) und Keita (56.)

Nach dem Erfolg über Rapid überwintert Salzburg als Tabellenführer. Spannend wir die Frage wie es jetzt weitergeht. Am 7. Jänner geht die Vorbereitung für die Frühjahrssaison weiter und bis dahin müssen sich die Bullen entscheiden, wer am Bankerl des Cheftrainers platznehmen darf. Mit dem heutige Sieg sind die Bullen seit neun Heispielen ungeschlagen.

So gut die heutige Leistung der Bullen auch war – eines darf über den Erfolg nicht hinwegtäuschen. Rapid war einfach müde, von den Strapazen der Europa League. Das war das große Glück der Bullen, die im Spielaufbau schwächen zeigten 

Die Freude über den Erfolg vom Donnerstag, nach dem Dinamo Minsk mit 2:1 besiegt wurde, konnte die Strapazen der Partie den Hütteldorfern nicht aus den Knochen blasen. Schon von Beginn an war Salzburg am Drücker, doch Rapid stand sehr kompakt.

Nach knapp 20 Minuten Spielzeit hatte Salzburg die ersten guten Chancen. Es war dann einmal mehr Soriano der Rapid Goalie Strebinger mit einem Flachschuss eine Chance ließ und in der 36. Minute zur Führung einnetzte. Der Rapid-Schlussmann verhinderte knapp vor der Pause einen höheren Rückstand, als er einen Schuss von Keita aus kurzer Distanz abwehrte.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigt Salzburg mit einem Schuss von Berisha (48.) wer hier der Herr am Rasen ist. Die beste Chance für Rapid sahen die Fans in der 52. Minute: Schobesberger auf Hofmann, dieser auf Kainz, dessen Schuss nur knapp am langen Eck vobeiging. Erst in der berühmten Rapid-Viertelstunde wurden die Grün-Weißen mit einem Schuss von Deni Alar wieder richtig gefährlich nahe. Während Salzburg als Tabellführer überwintert, müssen sich die Rapidler mit Rang 3 in der Tabelle begnügen.

zurück