Salzburg holt Last-Minute Sieg | Grödig weiter auf Abstiegskurs

16.04.2016

Mathias Honsak (Ried), Naby Keita (RBS) und Dieter Elsneg (Ried) (c) GEPA pictures Felix Roittner
Mathias Honsak (Ried), Naby Keita (RBS) und Dieter Elsneg (Ried)

Nächster Schritt Richtung Meistertitel, doch Salzburg muss sich bei Glücksgöttin Fortuna und Schiedsrichter Weinberger bedanken: Soriano gelingt erst in der Nachspielzeit der Siegestreffer zum 2:1 und Keita bekommt trotz eines äußerst unsportlichen Remplers nur Gelb statt Rot.

Die Bullen tun sich in der Partie gegen die tief und eng stehenden Innviertler verdammt schwer und kommen kaum durch. Erst ein Fehler von Ried Spieler Elsneg ermöglicht den Salzburgern nach einer halben Stunde den Führungstreffer durch Nabi Keita (11. Saisontor). Kurz nach der Pause ist es wieder Elsneg, der maßgeblich für ein Tor verantwortlich ist: Diesesmal aber zu Gunsten der Rieder, schießt er den Ausgleich. Einmal mehr ist es Soriano, der den Salzburgern aus einer Freistoßszene den Sieg beschert.

Trotz der Niederlage von Ried konnte Abstiegsgegner Grödig nicht viel Boden gut machen. Sie schafften bei der Admira nur ein Remis und damit ein mageres Pünktchen in der Tabelle. Mit 29 Punkten liegen die Grödiger mit 5 Punkten Rückstand auf Ried am Tabellenende. Der Abstieg scheint besiegelt.

FC Red Bull Salzburg – SV Josko Ried 2:1 (1:0)
Zuschauer: 9.427
Tore: Keita (35.), Elsneg (54.), Soriano (92./Freistoß)

Gratulationen zum Meistertitel lässt der Salzbruger Cheftrainer – wohl nur abergläubischerweise – noch nicht zu. Óscar García - der noch immer auf Spanisch kommuniziert – nach dem Spiel: „Wir wussten, dass es ein kompliziertes Spiel wird – die Rieder sind eine defensiv gute eingestellte Mannschaft , die immer aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Es war heute nicht leicht, Chanen zu kreieren, die Chancenauswertung meiner Mannschaft war nicht gut. Ried hat in der zweiten Halbzeit stark zugelegt. Zum Rempler von Nabi Keita kann ich nur sagen, ich war selbst Spieler, ich weiß wie man sich als Spieler fühlt, wenn man an am Trikot gezogen wird, aber klar er hätte sich besser in Griff haben müssen." 

Paul Gludovatz: “ Ich gratuliere Salzburg neidlos zum Meistertitel, auch wenn ich im Vorfeld den Gegner bereits als Meister gesehen habe. Für uns war schon im Vorfeld klar, dass wir nach fünf Ausfällen war fast alternativlos waren. Wir standen einer torgeilen Truppe gegenüber. Wir hatten erst nach 20 Minuten eine Chance und habe uns selbst mit zwei schweren Fehlern geschlagen, nach der Pause haben wir zumindest das geändert, dass waren nicht mehr die brave Truppe waren. Die zweite Hälfte war sehr emotional. Ich denke es wissen alle, dass Keita die rote Karte verdient hätte. Dennoch: Ich gratuliere dem Gegner, der sicher mehr Chancen hatte als wir. Wir sind jetzt alle angefressen, aber morgen in der Früh wird aufgearbeitet!“

 

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