UEFA Europa League: Rote Bullen empfangen niederländischen Cupsieger

05.11.2025

Bullen müssen ohne Alex Schlager in die Partie

Christian Zawieschitzky (c) Andreas Schaad FC Red Bull Salzburg
Europa League Debüt für Youngster im Tor

Nächster Versuch der Roten Bullen in der Europa League in dieser Saison erstmals zu punkten: Go Ahead Eagles -  so der klingende Name jener Elf, die am Donnerstag in der Red Bull Arena auflaufen wird. Was eher wie eine Eishockeymannschaft klingt, das ist die Fußballer-Elf des aktuellen niederländischen Cup-Siegers. Bisher gab es keine Duelle der beiden Teams in UEFA-Wettbewerben.

Die Ausgangslage für die Roten Bullen und für deren Trainer Thomas Letsch ist brisant:

Salzburg hat in der Europa League nach drei Spielen unverändert nur null Punkte am Konto. Trainer Letsch muss den schlechtesten Punkteschnitt (1,60) seit dem Einstieg von Red Bull (2005) verantworten. Mentale Stärkung dürfte jedoch der Blick auf die nationalen Bewerbe liefern: Sechs nationale Matches ohne Niederlage (fünf Siege, ein Remis), Tabellenführung in der Bundesliga (allerdings mit einem Spiel mehr als Sturm Graz) und Cup-Viertelfinale.

Bei den Salzburgern sind für dieses Match etliche Leistungsträger nicht einsatzfähig bzw. noch fraglich: Die Roten Bullen müssen auf Einser-Goalie Alexander Schlager (Hüftprobleme) verzichten. Statt ihm wird Christian Zawieschitzky im Tor stehen. Zudem fehlen: Mads Bidstrup (Oberschenkel), Takumu Kawamura (Knie), Karim Konate (Knie), John Mellberg (Knie) und Karim Onisiwo (Becken) und Kerim Alajbegovic.

Über den Gegner

Der ungewöhnliche Name des Teams aus der gut 100.000 Einwohner zählenden Stadt Deventer stammt vom 01. Juli 1971, als der Namenszusatz „Eagles“, zugleich Wappentier der Stadt, hinzugefügt wurde. In der vergangenen Saison krönte sich der Klub überraschend zum Cup-Sieger, es war der erste Titel seit 92 Jahren.

In der laufenden holländischen Meisterschaft stehen die Adler unter Führung des 38-jährigen niederländischen Trainers Melvin Boel nach einer 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen NAC Breda auf Platz 11. Deutlich stärker präsentieren sich die Go Ahead Eagles jedoch in der UEFA Europa League. Nach zwei Siegen (2:1 bei Panathinaikos und 2:1 daheim gegen Aston Villa) bzw. einer Niederlage (0:1 daheim gegen FCSB) steht die Truppe mit sechs Punkten auf Platz 12 dieser Tabelle. 

Die Partie in der Red Bull Arena beginnt um 18:45 Uhr (live bei ServusTV) und wird von einem georgischen Schiedsrichterteam unter Führung von Giorgi Kruashvili geleitet.

Salzburg-Trainer Thomas Letsch: „Die Go Ahead Eagles haben letztes Jahr in den Niederlanden für Furore gesorgt, indem sie recht überraschend den Pokal gewonnen und sich so für die Europa League qualifiziert haben. Und jetzt zeigen sie auch in diesem Bewerb, in dem bereits sechs Punkte auf ihrer Habenseite stehen, dass sie mehr als nur konkurrenzfähig sind. Sie sind eine Mannschaft, die sehr diszipliniert auftritt, oft tief verteidigt und besonders in den Umschaltmomenten brandgefährlich ist, was sie speziell beim Sieg gegen Aston Villa gezeigt haben. Für uns ist das eine harte Aufgabe, auf die wir uns aber sehr freuen und auf die wir heiß sind, weil wir in der Europa League unbedingt anschreiben wollen.“

Holländer rollen an

Die „Eagles“ dürfen in der Red Bull Arena auf starke Unterstützung der eigenen Fans hoffen. Von den 12.000 bislang verkauften Tickets haben sich die Holländer bereits ein Viertel gesichert. Der Club ist für Trainer Letsch kein unbekannter: Als er von 2020 bis 2024 Trainer von Vitesse Arnheim war, stand man sich in der holländischen Meisterschaft gegenüber. Doch seither hat sich auch bei den Holländern viel im Verein geändert. 

FC Red Bull Salzburg – Go Ahead Eagles

Donnerstag, 06. November
Anpfiff: 18:45 Uhr
Red Bull Arena

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