Histo-Cup am Hockenheimring

16.06.2013

Histo-Cup (c) drivestyle
Histo-Cup

Auf dem Hockenheimring – der einzigen Rennstrecke, auf der alle drei Formel 1-Österreicher gewinnen konnten – ging vergangenes Wochenende das dritte Rennwochenende des Jahres über die Bühne. 120 historische Boliden beim einzigen Deutschland-Auftritt des „rasenden Automobilmuseums“ bedeuteten einen neuen Teilnehmerrekord.

Die Rennen am Samstag

Formel Ford, Rennen 1:
Sieger der Formel Ford Austria wurde Peter Peckary, van Diemen, vor Richard Grafinger und Peter Hinderer, beide Lotus 51/3. Pech hatte der Schwede Peter Sjkström, der wegen technischen Problemen bereits in der ersten Runde w.o. geben musste.

Histo-Cup, Anhang K und STW, Rennen 1:
Von den 52 abgenommenen Autos nahmen 44 historische Tourenwagen das Rennen auf. Mega Action gleich in der ersten Kurve, Roger Bolliger drehte sich an zweiter Stelle liegend und „sah der Konkurrenz direkt ins Auge“. Kein Crash – tolle Leistung der Rennfahrer. Hans Wagner konnte sich mit seinem mächtigen Gruppe 5 M1 Procar absetzen und gewann das Rennen vor Klaus Möst, BMW 320 Gruppe 5. Dahinter ein beinharter Kampf zwischen Toni Stoiber, Porsche 911RS, und Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5, der sich vom 7. Platz vorkämpfen konnte und mit Stoiber bis in die letzte Runde kämpfte.

Schnellster Anhang K-Pilot wurde Stefan Fuhrmann, BMW 320 Gruppe 2, vor Fredi Weissengruber, BMW 635i und der entfesselnd fahrenden Amerikanerin Amanda Hennessy, Chevrolet Corvette. Die Klasse Anhang K bis 1000ccm gewann nach hartem Kampf Thomas Kaiser, Mini Cooper, vor Bernhard und Thomas Deutsch, Steyr Puch 650 TR. Die 1600er gewann Thomas Kreiner, Alfasud Sprint vor Jürgen Ludwig, Alfa Romeo GTA und Christian Schober, Renault Alpine. 2-Liter Sieger wurde Stefan Fuhrmann vor Dieter Dörmann, Ford Escort BDA und Christop Eckhart, Ford Escort RS2000. Die Klasse K über 4000ccm gewann Amanada Hennessy vor Michael Baumann, Ford Mustang und Max Hug, Chevrolet Camaro.

Die STW-Klassensieger bis 1600ccm sind Michael Widmann vor Alex Wechselberger und Hans Fink, alle Alfasud Sprint. Bis 2000ccm siegte Walter Spatt, VW Golf GTI, vor Albert Gallersdörfer, Opel Kadett und Andreas Wechselberger, Alfa Romeo GTAm. Bis 2500ccm siegte Robert Edenhofer, BMW 2002-16V vor Volker Braunsberg, Opel Ascona und Herbert Schlauch, BMW 320-6. Sieger der 4-Liter Klasse wurde Klaus Möst vor Toni Stoiber und Michael Steffny. Die große Kategorie holte sich Hans Wagner vor Manfred Irger, Ford GT40 und Eugen Sing, Dodge Challenger.

BMW 325 Challenge, Rennen 1:
Die österreichische BMW 325 Challenge fuhr gemeinsam mit der deutschen DMV BMW Challenge. Damit waren beachtliche 40 Fahrzeuge am Start. Die 23 österreichischen Teams machten die Pace. Marco Hürbin erwischte den besten Start und überholte Polesetter Lackinger. Dritter war anfangs Jan Kasperlik vor Winkler. Kasperlik drehte sich und Winkler konnte somit den dritten Platz belegen, wichtig für die Meisterschaft. Dahinter tolle Kämpfe und actionreiche Einlagen.

Sieger der Rookiewertung wurde wieder Jürgen Spiegel, diesmal vor dem Deutschen Stefan Goede und Ronnie Pertl.

Young Timer, Rennen 1:
32 Young Timer schafften es nach Training und Qualifying ins Rennen. Sieger wurde der Oberösterreicher Roland Luger, Opel Omega vor Frank Riedel, Chevrolet Delago und Gustl Engljähringer, Jaguar V8 Star. Engljähringer „verlor“ die Fahrertüre, das hinderte den unverwüstlichen Gustl aber nicht am Weiterfahren bis ins Ziel.
Sieger der 2,5-Liter Abteilung wurde Vincenzo Cencini vor Albino Mazzaro, beide BMW 320 SI und Harald Damaschke BMW 325i. Die Klasse bis 3000ccm gewann Herbert Bürgmayr. Alfa 75 3.0 vor Kurt Lechner, Renault Cliao V6 und Anreas Rehwald, BWM 325i.

HRA Formel Historic, Rennen 1:
Sieger der Formel Historic wurde Franz Guggemos, March vor Robert Stefan, Dallara und Bruno Huber, Argo. Die Sportwagen gewann Jürgen Stockmar, Rex SP1 vor dem Schweizer Rainer Küschall, Crossle 2000.


Die Rennen am Sonntag:

Young Timer Rennen 2:
Vom Start weg setzte sich Frank Riedel in Führung, stark unter Druck von Roland Luger. Riedel hielt die Führung bis zur 4. Runde, dann leider ein Motorschaden. Luger gewann das Rennen vor Gerald Fischer, BMW M3 E30-6 und Gustav Engljähringer, Jaguar V8 Star. Ein fulminantes Rennen fuhr der junge Michael Fischer, der den BMW 330STT an die vierte Stelle pilotierte. Schnellste 2,5 Liter Piloten waren Werner Zegini, Ford Focus vor Markus Landlinger, BMW 325 und Franz Grassl, BMW 320IS.

Histo Cup K und STW Rennen 2:
Auf und davon fuhr Hans Wagner mit dem BMW M1 Procar Turbo. Dahinter matchten sich Klaus Möst und Michael Steffny mit den BMW 320 Gruppe 5 Boliden das ganze Rennen lang. Steffny lag noch in der letzten Runde vorne, ein kleiner Fehler in der Sachskurve und Klaus Möst schnappt sich doch noch den 2. Platz und somit Sieger in der STW bis 4000ccm. Das Podium über 4000ccm komplettierten hinter Wagner noch Roger Bolliger, Pontiac und Eugen Sing, Dodge. Dritter hinter den BMWs wurde in der Klasse bis 4000ccm Christian Neunemann, Porsche 911RS.
Sieger der Klasse STW bis 2500ccm wurde Robert Edenhofer, BMW 2002-16V vor Volker Braunsberg und Herbert Schlauch. Die Klasse bis 2000ccm holte sich Abert Gallersdörfer, Opel Kadett vor Walter Spatt, VW Golf und Andi Wechselberger, Alfa GTAm. Die Klasse bis 1600ccm gewinnt Michael Widmann vor Alex Wechselberger und Hans Fink, alle Alfasud Sprint.

BMW 325 Challenge Rennen 2:
Umgedrehte Startreihenfolge, die Meisterschaftsführenden machten sich gleich nach dem Start über die Kollegen vor ihnen her. Am schnellsten nach vorne kamen Jan Kasperlik und Dietmar Lackinger, Kasperlik drehte sich jedoch unter Druck von Lackinger, der schließlich das Rennen vor Marco Hürbin und Michael Winkler gewinnt. Vierter wurde Wolfgang Zechner vor György Makai aus Ungarn. Jürgen Spiegel gewinnt die Rookiewertung wieder vor Ronnie Pertl.

HRA / Formel Historic Rennen 2:
Franz Guggemos gewinnt mit seinem March F2 das zweite Rennen überlegen vor Robert Stefan, Dallara und Bruno Huber, Argo F3. Karl Neumayer gewinnt mit seinem Formel Ford 2000 die Formular Libre und Rainer Küschall siegte bei den Sportwagen.


Jetzt geht es nach Ungarn zum Pannoniring – am 5. bis 7. Juli 2013 findet dort das vierte Histo-Cup Rennwochenende der Saison statt.  Dort werden wieder alle Rennserien, auch die Classica Trophy, vertreten sein. In Ungarn wird es wieder ein RAVENOL 1-Stunden Teamrennen geben.



Renntermine 2013:

06. bis 07. Juli     Pannoniaring (H)
03. bis 04. August    Slovakiaring (SK)
06. bis 08. September    Salzburgring (A) “Bosch Race Salzburg”
27. bis 29. September     Monza (I)

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