Red Bull Air Race 2015: Premiere in Japan

12.05.2015

Red Bull Air Race (c) Mirja Geh Red Bull Content Pool
Red Bull Air Race

Nach einer dreimonatigen Pause seit dem Saisonauftakt in Abu Dhabi startet das Red Bull Air Race 2015 wieder voll durch und gastiert zum ersten Mal in seiner Geschichte in Japan. Am 16. und 17. Mai gehen bei der schnellsten Motorsportserie der Welt 14 der besten Piloten in Chiba an den Start. Der Österreicher Hannes Arch ist hochmotiviert und will auch heuer wieder um den WM-Titel mitkämpfen.

Nachdem der diesjährige Auftakt des Red Bull Air Race in Abu Dhabi im Februar für den österreichischen Top-Piloten Hannes Arch nicht optimal gelaufen ist, will der 47-Jährige am kommenden Wochenende in Chiba (JPN) die Kohlen wieder aus dem Feuer holen. Der Steirer wird das Reglement bis ans Limit ausreizen, aber noch genauer darauf achten, keine Strafsekunden mehr zu kassieren, wie es in Abu Dhabi zu oft passiert ist: „Es ist notwendig, sich so gut es geht auf das neue Rennformat einzustellen und das Beste rauszuholen, wobei vor allem das Qualifying sehr wichtig für optimale Startaufstellung ist. Aufgrund des härteren Judgings ist natürlich genaueres Fliegen erforderlich, und deswegen werden wir auch das Handling des Flugzeuges entsprechend anpassen“, so Hannes Arch, der sich sehr auf das „Land der aufgehenden Sonne“ freut: „Mir sind alle Menschen dort als sehr freundlich in Erinnerung geblieben. Und natürlich wollen wir es unserem Kollegen Yoshi in seinem Heimatland nicht leicht machen. Ich freue mich extrem für ihn, dass wir in seinem Heimatland ein Rennen austragen dürfen!"

Im neuen Rennformat mit mehr Mann-gegen-Mann-Duellen sind starke Nerven gefragt. Teilweise entscheiden nur Tausendstelsekunden über Ausschieden oder Aufsteigen, über Sieg oder Niederlage. 2015 wird es mit insgesamt 14 Piloten noch spannender. Zusätzlich fliegen Francois Le Vot (FRA) und Juan Velarde (ESP) um den WM-Titel mit. Derzeit belegt Hannes Arch in der Gesamtwertung Rang 4, sieben Punkte hinter einem seiner härtesten Konkurrenten, dem derzeit führenden Briten Paul Bonhomme. Der Titelverteidiger Nigel Lamb (GBR) liegt auf Platz 5.

WM-Ranking (nach 1 von 8 Rennen):

1. Paul Bonhomme (GBR, 12 Punkte), 2. Matt Hall (AUS, 9), 3. Pete McLeod (CAN, 7), 4. Hannes Arch (AUT, 5), 5. Nigel Lamb (GBR, 4), 6. Yoshihide Muroya (JPN, 3), 7. Peter Besenyei (HUN, 2), 8. Nicolas Ivanoff (FRA, 1), 9. Matthias Dolderer (GER), 10. Martin Sonka (CZE), 11. Francois Le Vot (FRA), 12. Michael Goulian (USA), 13. Juan Velarde (ESP), 14. Kirba Chambliss (USA);

Für österreichische Fans bieten sich heuer – neben dem echten Heimrennen Anfang September in Spielberg – bei den Saisonstopps in Rovinj und Budapest die günstigsten Gelegenheiten, Hannes Arch live vor Ort zu anzufeuern.

Rennkalender 2015

Abu Dhabi (13./14. Februar)

Chiba, Japan (16./17. Mai)

Rovinj, Kroatien (30./31. Mai)

Budapest, Ungarn (4./5. Juli)

Ascot, Großbritannien (15./16. August)

Spielberg, Österreich (5./6. September)

Fort Worth, Texas, USA (26./27. September)

Las Vegas, Nevada, USA (17./18. Oktober)

Die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2015 verspricht mit einem neuen Rennformat und der Erweiterung des Starterfeldes auf 14 Piloten mehr Spannung als je zuvor. Die Athleten treten am Renntag in den ersten beiden Runden („Round of 14“ und „Round of 8“) in „Mann-gegen-Mann“-Duellen gegeneinander an. Die Paarungen der „Round of 14“ werden im Qualifying am Tag davor entschieden. Platz 1 fliegt gegen Platz 14, Platz 2 gegen Platz 13, usw. Die sieben „Round of 14“-Gewinner und der schnellste Verlierer qualifizieren sich für die „Round of 8“. Die vier Sieger der 8er-Runde ermitteln anschließend im „Final 4“ den Rennsieger. In der Saison 2014 wurde nur die erste Runde im Knock-out-Modus geflogen.

Das Red Bull Air Race wurde zum ersten Mal 2003 ausgetragen und wird weltweit von Millionen Fans verfolgt. Seit 2005 ist die schnellste Motorsportserie der Welt offiziell als Weltmeisterschaft anerkannt. Bei diesem Wettkampf lenken 14 der weltbesten Piloten ihre Rennflugzeuge nur wenige Meter über dem Boden möglichst schnell mit möglichst wenig Fehlern durch einen, aus aufblasbaren Pylonen („Air Gates“) bestehenden, Slalomkurs. Dabei erreichen sie Geschwindigkeiten von bis zu 370 km/h und sind in den engen Kurven Fliehkräften von bis zu 10 G ausgesetzt. Seit 2014 neu im Programm ist der Challenger Cup. Dieser ermöglicht aufstrebenden Talenten nicht nur den Einstieg in die Rennserie, sondern auch die Chance, in die Master-Klasse der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft aufzusteigen.

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