HKR 2019: Paris triumphiert erneut in Kitz

25.01.2019

Beat Feuz, Dominik Paris und Otmar Striedinger (c) GEPA pictures Osterauer
Siegertrio von Kitz

Verkehrte Programm-Welt heuer in Kitzbühel! Witterungsbedingt wurde das Programm ja auf den Kopf gestellt. Sportlich lief das Programm am ersten Renntag wirklich perfekt – sieht man einmal vom vergeblich erhofften ÖSV-Triumph ab.

Dominik Paris heißt der große Held bei der Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel 2019. Der Italiener raste mit Startnummer 13 in 1:56,82 Minute zum Sieg. Für den Südtiroler war es bereits der dritte Sieg beim Abfahrtsklassiker auf der "Streif" in Kitzbühel - nach 2013 und 2017."Die Fahrt war ziemlich am Limit. Ich habe überhaupt nicht so ein gutes Gefühl gehabt. Unten ist es schon ein bisserl besser gegangen. Mir gefällt das Risiko, nach unten zu fahren, wenn es nicht so wie in Gröden lang dahingeht", sagte Paris im Ziel, der hier im Jahr 2015 auch schon den Super-G gewonnen hatte. 

Wie erwartet war es das große Duell mit Beat Feuz aus der Schweiz. Der aktuelle Abfahrts-Weltmeister Feuz musste sich mit Rang 2 ganz knapp geschlagen geben musste. 

Die Ehre der Österreicher rettete nur Otmar Striedinger, der mit Nummer 27 von stark verbesserter Sicht profitierte und so noch Dritter wurde. Daniel Danklmaier gelang es, seine starken Trainingsleistungen umzusetzen und rast mit Nummer 41 noch auf Rang 5 .

Entäuschend hingegen der Rest der ÖSV-Truppe: Hannes Reichelt wird nur Achter, Matthias Mayer fährt Rang neun ein und Vincent Kriechmayr scheidet nach zwei schweren Fehlern aus. Lauberhorn-Sieger Kriechmayr sorgte dabei für eine Schrecksekunde: Er überdreht in der Mausefalle und stürzt fast - liegt bereits kurz auf der Piste, kommt aber gerade noch hoch und fährt weiter. Allerdings setzten sich danach die Fehler fort, die Ausfahrt Steilhang verpatzt er völlig. In der Querfahrt kam er in  Rücklage und nur mit viel Können konnte er nochmals einen Sturz verhindern. Dann aber das bittere Aus nach hartem Kampf: Das Tor bei der Ausfahrt Traverse erwischt er nicht mehr. "Oben war ein Schutzengel dabei, unten muss ich meinem Kondi-Trainer danken", bilanzierte der Oberösterreicher im Ziel.

Besonders bitter das Rennwochende für Max Franz: Der Kärntner bekam nach nur wenigen Fahrsekunden einen harten Schlag ab und musste daraufhin seine Fahrt abbrechen. Die bittere Diagnose: Fersenbeinbruch am rechten Fuß! Damit ist für Franz der Traum an der Teilnahme bei der in 10 Tagen beginnenden WM in Aare geplatzt.

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