Kitzbühel ist startklar

18.01.2022

Michael Walchhofer und Fritz Strobl (c) Servus TV Neumayr Leo.j
Legenden auf der Seidlalm

Das spannendeste Sport-Event des Winters ist startklar. Strenge Corona-Sicherheitsmaßnahmen machen auch heuer wieder ein Hahnenkammrennen möglich. Den Auftakt dazu lieferte Montag abends schon einmal die LiVE-Sondersendung von „Sport und Talk“ aus Kitzbühel. Das waren die Gäste und die spannendsten “Sager” des Abends:

Gäste: Dominik Paris, Christian Walder, Thomas Dreßen, Hannes Reichelt, Fritz Strobl, Mario Reiter, Mario Matt, Stephan Eberharter, Leonhard Stock, Michael Huber, Peter Obernauer, Michael Waldhofer, Hans Pum

„In Zeiten wie diesen muss man schauen, dass Athleten mit einer Covid-Infektion so schnell wie möglich wieder zurückkommen.“ - Hannes Reichelt über Vincent Kriechmayrs Startgenehmigung in Wengen.

„Im Sinne des Sports finde ich es gut. Was ich nicht in Ordnung finde, ist, dass die Regel mitten in der Saison kommt. Das muss vorher festgelegt werden. Dann wären sicher einige dabei gewesen, die dieselbe Möglichkeit bekommen hätten.“ - Dominik Paris sieht die FIS-Entscheidung in Wengen zwiespältig.

„Ich glaube, dass es besser wäre, wenn die Athleten entscheiden, weil dann kein Blödsinn rauskommt. Ich habe mir nur die Frage gestellt, wo man den Strich zieht. Lässt man einen jungen Fahrer auch starten, wenn er noch nie dort hinuntergefahren ist?“ - Hannes Reichelt fordert mehr Mitspracherecht für die Sportler.

„Es ist immer gut, wenn die Mannschaft gut fährt. Dann weißt du, dass wenn du im Training dabei bist, vorne mitfahren kannst.“ - Christian Walder freut sich über die Konkurrenz in den eigenen Reihen.

„Man ist immer auf die Folter gespant. Man weiß nie, hat man’s, hat man’s nicht? Man muss extrem aufpassen.“ - Dominik Paris über das Bangen vor Olympia bei jedem PCR-Test.

„Selbst wenn es nur tausend Leute in Kitzbühel sind, ist es besser als gar keine Fans. Der Sport lebt von den Zuschauern und der Stimmung. Ich bin zwar Fußballfan. Aber bevor ich mir ein Fußballspiel im Fernsehen ohne Fans anschaue, muss schon viel zusammenkommen.“ - Thomas Dreßen lehnt Geisterrennen nach Möglichkeit ab.

„Wir haben gesehen, was in Russland passiert ist. Und mit einem PCR-Test kannst du relativ leicht die Läufer ausschalten. Im Alpinen sehe nicht wirklich ein Problem. Aber in anderen Sportarten könnte es einen ganz bitteren Beigeschmack geben.“ - Hannes Reichelt hat kein Vertrauen in die chinesischen Olympia-Organisatoren.

„Wir sind ziemlich unterbezahlt, für das, was wir leisten und die den Aufwand, den wir betreiben.“ - Dominik Paris darf sich zumindest in Kitzbühel über höheres Preisgeld freuen.

„Wir müssen aufpassen, dass wir bzgl. neue Märkte erschließen den Fokus nicht verlieren. Ich bezweifle, dass sich die Kinder in Dubai in 10, 15 Jahren überlegen, Rennfahrer zu werden, selbst wenn wir jetzt in der Skihalle fahren. Der Skisport wird nie eine Weltsportart werden, das muss man einfach akzeptieren.“ - Thomas Dreßen steht den Zukunftsplänen der FIS kritisch gegenüber.

„Ich verstehe den Dominik, den Klassiker so lassen zu wollen wie er ist. Auf der anderen Seite muss man auch den Veranstalter verstehen, der in den letzten Jahren sehr gebeutelt war. Ich denke, dass die Streif an Gefährlichkeit nicht viel verloren hat.“ - Fritz Strobl über die Entschärfung des Streckenabschnitts bei der Hausbergkante.

„Die Abfahrtskugel wäre das große Ziel. Ich bin ein paar Mal nah dran gewesen, es war aber immer ein bisschen zu wenig. Ich hoffe, einmal eine richtig gute Saison durchzukriegen, dass es sich ausgeht.“ - Dominik Paris schielt auf die Disziplinenwertung in der Abfahrt.

„Manuel war in den letzten Jahren immer passagenweise sehr schnell. Er hat aber auch gelernt, dass man nicht immer hundert Prozent geben muss und trotzdem aufs Stockerl fahren kann.“ - Mario Matt beobachtet einen Lernprozess bei Manuel Feller.

„Er ist garantiert kein One-Hit-Wonder. Er hat seine Erwartungshaltung genau richtig eingependelt. Er weiß. was er will, er weiß, was er kann. Und er wird es auch bestätigen.“ - Mario Reiter traut Johannes Strolz noch viel zu.

„Es stellt sich jeder selber auf, man hat es selbst in der Hand. Aber es gibt keine alpine Skidisziplin, die von der Stärke her so dicht ist – auch beim anderen Geschlecht nicht.“ [nbsp]Mario Reiter über die Olympiaqualifikation im dichten Slalomfeld.

„Ich denke nicht, dass ihm das gelingen würde, insbesondere gegen die niedrigen Startnummern. Bei allem Respekt gegenüber der Person, weiß ich, wie schnell die Entwicklung weitergeht.“ - Mario Reiter über eine mögliche Laufzeit von Marcel Hirscher bei einem allfälligen Start.

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